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Suchwort: "Legt"
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Im Kino 15.05.2024 […] Unglück. Darauf ein tiefer Schluck Wein und ein bisschen Selbstzufriedenheit über das Gesagte. Dieses apathische, nihilistische Schulterzucken im Angesicht individueller und gesellschaftlicher Untaten legt sich wie die eine Schneedecke über die Handlungen des Films. Alle, die täglich am Kampf gegen die Ungerechtigkeit der Welt ermüden, dürften sich in den wehrlosen Parolen, dem erschöpften Ausatmen, den […] jemand falsch verhalten hat, es geht nur darum, warum wie wer wem was gesagt hat. Die Nähe des Lehrers zu seiner Schülerin wird zunächst im dunklen Schulkorridor gezeigt, als er seinen Arm um ihre Hüfte legt. Die Handlung an sich ist beiläufig, sie könnte nichts bedeuten, aber sie bleibt im Gedächtnis aller, die sie gesehen haben. Gerade weil unklar ist, ob das noch in Ordnung ist oder schon unangemessen […] Von
Patrick Holzapfel
Essay 25.04.2024 […] München: dtv 1983 (2. Aufl.), S.
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5 Sperber, Manès, 1972-77: Bis man mir Scherben auf die Augen legt. München: dtv 1983 (3.
Aufl.), S. 271
6 Sperber, Manès, 1972-75: Die vergebliche Warnung. München: dtv 1983 (4. Aufl.), S. 193
7 Sperber, Manès, 1972-77: Bis man mir Scherben auf die Augen legt. München: dtv 1983 (3.
Aufl.), S. 197
8 "Manès Sperber - ein treuer Ketzer". Dokumentarfilm von Rudolf […] Von
Rudolf Isler
Im Kino 10.04.2024 […] Grabräuber schwirrenden Ansammlung aus Licht, Blicken, Gefühlen und Menschen. Arthur heißt der gute Mann, an dem die Kamera die meiste Zeit klebt, er kommt irgendwo aus England oder Irland, der Film legt sich hier und auch anderswo nicht oder nur langsam fest, ein Held im Widerstreit mit der Welt und der nur scheinbar fortlaufenden Zeit, ein Übersinnlicher, Verlorener, den man lieben soll und auch kann […] zwischen den Zeiten verschwinden. Das klingt wie ein Zitat aus einem Text früher, enthusiastischer Kinotheoretiker, ist aber eine ernstgemeinte Beschreibung dieses zeitgenössischen Films. Rohrwacher legt es mit ihrer Kamerafrau, der großen Hélène Louvart, darauf an. So wie die tombaroli nach dem Vergangenen graben, so sucht auch sie das, was das Kino einmal gewesen sein könnte. Im Gegensatz zu Arthur […] Von
Patrick Holzapfel
Bücherbrief 08.04.2024 […] groteske Geschichte. Für den WDR hat Markus Brügge das Buch rezensiert.
Temur Babluani
Sonne, Mond und Kornfeld
Roman
Voland und Quist Verlag. 546 Seiten. 28 Euro
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Mit über siebzig Jahren legt der georgische Regisseur und Schauspieler Temur Bablunani sein literarisches Debüt vor - und das ist bestens geeignet für die "große Leinwand", wie uns Olga Hochweis im Dlf Kultur versichert. Erzählt […] bleibe, sondern auch Einblicke ins Altgriechische schenke. Und wie die Autorin in fast surreal anmutenden Bildern von Einsamkeit, Verlust und Trost erzählt, gefällt der Rezensentin besonders. In der SZ legt uns Alex Rühle den Roman ans Herz, den er als filigranen Text wie aus "Millionen von Glaspartikeln" beschreibt.
Matthias Jügler
Maifliegenzeit
Roman
Penguin Verlag. 160 Seiten. 22 Euro
(bestellen) […] indem Eig aufzeige, dass King nicht alleine, sondern erst im Verbund mit vielen Helfern Großes leistete. Auch den harten Kampf um die Stellung, die King heute in der amerikanischen Erinnerung einnimmt, legt Eig in dieser komplexen Geschichte dar, lobt Steffens. In der New York Times empfiehlt Dwight Garner das Buch.
Michael Grüttner
Talar und Hakenkreuz
Die Universitäten im Dritten Reich
C.H. Beck Verlag […]
Bücherbrief 04.03.2024 […] .
Literatur
Timon Karl Kaleyta
Heilung
Roman
Piper Verlag. 208 Seiten. 22 Euro
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Keine Kritik, die es unter dem Vergleich mit Thomas Manns "Zauberberg" macht, aber Timon Karl Kaleyta legt die Spur natürlich auch selbst aus, wenn er uns an der Seite eines Mittvierzigers mit Schlafstörungen und Ehemüdigkeit in ein mysteriöses Nobel-Sanatorium führt. Und hält der Roman dem Vergleich stand […] Diallo erschaffen hat, um von Gewalt und Schuld zu erzählen.
Sanaka Hiiragi
Die Erinnerungsfotografien
Roman
Hoffmann und Campe Verlag. 176 Seiten. 22 Euro
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Ein "bezauberndes Büchlein" legt uns Steffen Gnam in der FAZ mit diesem Roman der japanischen Autorin Sanaka Hiiragi ans Herz. Es greift den japanischen Trend zur selbstbestimmten Ausgestaltung des Sterbens ("shukatsu") auf, erklärt […] Schriftsteller Olivier Guez den Essay gelesen, in dem Oksanen zwei Anliegen verfolgt: Zum einen ordnet sie den Krieg gegen die Ukraine in eine lange Tradition des russischen Kolonialismus ein, zum anderen legt sie dar, wie sich dieser Kolonialismus auch in Aggression gegen Frauen äußert - sowohl in Form politischer Ausgrenzung als auch ganz konkret durch sexuelle Gewalt. Ein wichtiges, mutiges Buch, lobt […]