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Stichwort: Tsai Ming-Liang - 2 Artikel
Außer Atem: Das Berlinale Blog 27.02.2020 […] Am Ende, in der vorletzten Einstellung, liegt der ältere Mann (Lee Kang-Sheng) im Bett, Großaufnahme des Gesichts, auf der Seite. Ein paar Minuten bleibt diese Einstellungen stehen, wie so gut wie alle Einstellungen stehen bleiben, nicht strikt, aber vorwiegend starr, nichts tut sich im Bild, denkt man, bis man zu merken beginnt, wie sich in den Augen Lichtpünktchen spiegeln, rötlich, etwas, aufblinkend […] dazu gehört auch die Nacht. Hier wird nichts und niemand zu Handlung oder Deutung gedrängt. Komm und siehe, fall mit ins Gewicht.
Rizi - Day. Regie: Tsai Ming-Liang. Regie: Tsai Ming-Liang. Mit Lee Kang-Sheng und Anong Houngheuangsy. Taiwan 2019, 127 Minuten (Alle Vorführtermine) […] Von
Ekkehard Knörer
Im Kino 30.08.2017 […] erdulden, ohne zu kapitulieren.
"Vive l'amour" erzählt von drei Menschen - der Immobilienmaklerin May Lin (Yang Kuei-Mei), dem Herumtreiber und Straßenverkäufer Ah Jung (Chen Chao-Jung) sowie Hsiao Kang (Lee Kang-Sheng), einem selbstmordgefährdeten Vertreter für Urnengräber. Jeder von ihnen besitzt aus unterschiedlichen Gründen einen Schlüssel desselben leerstehenden Luxusappartments und jeden von ihnen […] nicht, damit sie ihr Handwerk angeberisch nach Außen tragen, sondern damit sie einen Zustand absoluter Konzentration erreichen. Vielleicht ist es gerade die Liebe Tsais zu seinen Schauspielern - zu Lee Kang-Sheng verbindet den Regisseur eine enge, bis heute andauernde Lebens- und Arbeitsbeziehung -, die wirklich wahrhaftig ist. Er ist so fasziniert von ihnen, dass er sich nicht an ihnen sattsehen kann […] Möglichkeiten in sich trägt - nicht zuletzt auch die Hoffnung, doch noch die eigene Sehnsucht zu stillen.
Michael Kienzl
Vive l'Amour - Taiwan 1994 - Originaltitel: Ai qing wan sui - Darsteller: Lee Kang-Sheng, Chen Chao-Jung, Yang Kuei-Mei - Laufzeit: 118 Minuten.
Das Berliner Kino Arsenal zeigt "Vive l'amour" am 2.09. Und am 20.09. im Rahmen einer Retrospektive der Filme Tsai Ming-Liangs. Die Reihe […] Von
Lukas Foerster, Michael Kienzl