Presseschau-Absätze
Suchwort: "Documenta"
Stichwort: Rassismus - 30 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 3
Efeu 24.11.2023 […] In Sachen Documenta unterzieht Marcus Woell in der Welt Roger M. Buergel einer kritischen Befragung, der 2007 künstlerischer Leiter der Documenta 12 war und in diesem Jahr an der Ernennung der jüngst zurückgetretenen Findungskommission (unsere Resümees) mitgewirkt hat. Die Verantwortung dafür, dass die vierköpfige Vorschlagsgruppe, der er angehört hat, mit Ranjit Hoskoté einen BDS-Unterstützer ernannt […] wasserdicht ist. Wir hatten auch nur ein Vorschlagsrecht und nicht den Auftrag, die Kommission zu besetzen. Die Nominierung erfolgte durch die Ministerin Dorn." Er sieht das große Grundproblem der Documenta in einer "Überbietungslogik: noch innovativer, noch politischer, noch radikaler und immer noch mehr Besucher und Besucherinnen. Es hat aber keine Methodendiskussion gegeben." Und dennoch ist er im […] ist es besser, einen Skandal zu haben, der auch etwas über die Gegenwart erzählt, wenn man den Ball - also die Energie und die Aufmerksamkeit - aufnimmt, um die Lage zu gestalten."
Nicht nur die Documenta hat ein Antisemitismus-Problem: Die Biennale für aktuelle Fotografie in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg ist abgesagt, nachdem einer der Kuratoren, Shahidul Amal, "antisemitisch lesbare und […]
Efeu 23.09.2022 […] geprägt haben, das kann man an dieser Documenta gut studieren, meint Thomas Schmid in der Welt: "Da schließt sich ein Kreis. Die frühe Documenta der 1950er Jahre verpflichtete kunstbeflissene Deutsche auf die nichtgegenständliche Kunst, die eben noch als entartet gegolten hatte. Der Kunsthistoriker, der diese Wende als Mitverantwortlicher für die ersten drei Documenta-Ausstellungen in Kassel prägte, war […] Am Wochenende geht die Documenta zu Ende. Peter Richter resümiert in der SZ eine Großausstellung, die mit ihrem künstlerischen und ethischen Anspruch krachend gescheitert ist: "Dass hier eher Herkünfte, Biografien, soziale Praktiken und Propagandamaterialien nationaler Befreiungsbewegungen ausgestellt werden, ist im Zug dieser Documenta keineswegs nur als Machtübernahme des Kulturalismus beklagt worden […] insgeheimen Versuch sehen, Vergangenes ungeschehen zu machen: eine Art avantgardistischen Exorzierens der eigenen Verwicklung. Und nun, fast 70 Jahre später, haben sich die Verantwortlichen der 15. Documenta kategorisch geweigert, die antisemitische Bildersprache, die in ihrer Schau einen Platz hatte, ein Skandalon zu nennen. Ungerührt haben sie, die Freiheit der Kunst missbräuchlich im Munde führend […]