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Suchwort: "Bilder"
Stichwort: Prostitution - 12 Artikel
Im Kino 22.01.2015 […] aber durchgehende Montagesequenz vor sich.
Außerhalb des Elternhauses dreht sich das Mädchenleben um vorpubertäre Sexualität, für deren gefühlte Intensitäten Argento bestechende und oft abgründige Bilder findet - wie das Puppenspiel mit Barbie und Ken, das sich qua Stop-Motion-Verfahren verselbständigt und in einer Vergewaltigung eskaliert. Als sich ihre Eltern scheiden lassen, gerät Arias Welt vollends […] zweistündigen Film vielleicht gut zu Gesicht gestanden. Selbst das wird jedoch oft dadurch relativiert, dass Picardos Inszenierung nicht nur atmosphärische, sondern auch abwechslungs- und variantenreiche Bilder sucht und findet, inklusive eines Hangs zu Splitscreen-Mosaiken. Und außerdem gehört das Warten, die nur scheinbar tote Zeit, das Ausharren in Ungewissheit und das Aushalten von Wiederholung, Stille […] Von
Nikolaus Perneczky, Jochen Werner
Im Kino 11.07.2012 […] Waisenhaus. Eine ganze Palette an Problemen also, die deutlich macht, dass "Periferic" Exemplarisches zeigen will, einen Querschnitt durch die gegenwärtige rumänische Gesellschaft liefern möchte; in Bilder übersetzt heißt das etwa, dass jedes Kapitel mit einer Stadtansicht Bukarests ansetzt, bevor es sich in die Niederungen des Individuellen und Konkreten begibt.
De facto aber versandet die Gesel […] Marius Panduru auch an Filmen wie "12:08 - Jenseits von Bukarest", "If I want to whistle, I whistle" und "Police, Adjective" mitgearbeitet hat. Für "Periferic" hat Panduru gelb-, grün- und braunlastige Bilder geschaffen, die irgendwie an Indierock-Videos aus den 90ern erinnern, Cranberries oder so. Der Himmel in den vielen Außenaufnahmen ist stets ein erbarmungslos überbelichtetes, schmutzig-weißes Strahlen […] Von
Lukas Foerster, Elena Meilicke
Im Kino 21.09.2011 […] Nachhinein, mal mehr, mal weniger intendiert in den Subtext codiert - in diesem Fall ist es dem leicht schwerfälligen Distributionskomplex Kino zu verdanken, dass die fast hellsichtig vorabproduzierten Bilder nun wie zeitnah nachgeschoben wirken.
Doch auch von solchen Aspekten abgesehen: Als rasant geschnittener, sich seiner Grenzen und Potenziale stets bewusster Genrefilm macht "Attack the Block" einfach […] Handkamera-Sozialdramen der Gegenwart, die einem das Mitfühlen förmlich aufdrängen. Wenn Ping kniet oder liegt - und das tut sie oft - dann blickt die Kamera von schräg oben, das sind besonders bedrückende Bilder. Einmal fällt Ping in Ohnmacht, da kippt sie einfach unten aus dem Bild, die Kamera folgt ihr erst nach einer kurzen Verzögerung. Pings Bewegung bleibt immer distinkt von der Bewegung der Kamera, der […] direkt ins unbewegte Gesicht blickt. Wenn der Film dann für einen Moment, in einer melancholischen 180°-Fahrt, doch ganz ihre Perspektive übernimmt, ist das ein Schock, weil man erkennt, dass man die Bilder keiner Innerlichkeit zurechnen kann.
Woo Ming Jin ist einer der wichtigsten Regisseure des seit einigen Jahren sehr interessanten jungen malaysischen Kinos. Vor einigen Jahren war sein noch etwas […] Von
Lukas Foerster, Thomas Groh
Vorgeblättert 23.11.2009 […] se steht. Benjamin skizziert die Verbindungen Baudelaires zur Boheme und zur Welt der "Berufsverschwörer". SeinWerk ist vom "rebellischen Pathos" nicht zu trennen. Benjamin schildert, wie sich die Bilder der Frau, des Todes und der Stadt Paris beim Autor der Fleurs du mal durchdringen; er betont dessen Verhaftetsein mit den "chthonischen" Elementen der Stadt und mit der Moderne, die als Spleen erscheint […] die Passagen dar oder die Prostituierte, "die Verkäuferin und Ware in einem ist".(183) Die Ware symbolisiert den entfesselten Kult des Neuen, der über die vom kollektiven Unbewußten hervorgebrachten Bilder herrscht. Sie ist die Hauptquelle der Phantasmagorie. Benjamin zeigt, wie die Figuren des Snobs und des Dandys eng mit dieser Herrschaft des "Immergleichen" verknüpft sind, wie die Welt der Phantasmagorie […] Gesellschaft benutzten, um archaische Träume einer klassenlosen Gesellschaft wiederzubeleben, sprach er diesen einen gewissen positiven Wert zu. Adorno, pessimistischer, lehnte solche archaischen Bilder als "Höllenphantasmagorien" ab.(196) Er verhehlte denn auch nicht seine Befürchtung, daß diese "Psychologisierung" des dialektischen Bildes der bürgerlichen Philosophie des neunzehnten Jahrhunderts […]
Im Kino 10.06.2009 […] perfekte Gegenstand einer revolutionären Kameratechnik.
Die Wackelbilder, die hier als Bilder eines bewaffneten Kampfes entstehen, haben mit den unscharfen, hässlichen Bildern herkömmlicher Digital-Kameras wenig zu tun. "Die Bilder gleichen nichts, das ich bisher gesehen habe", meint Soderbergh und es stimmt. Diese Bilder sind schön, aber auch seltsam flach, sie laden - ganz im Geist dieses Films - das […] günstige, dennoch exzellente Bilder produzierende Digitalkamera "Red", von der Soderbergh in diesem Youtube-Clip schwärmt: "Eine Kamera, wie ich sie mir immer gewünscht habe. Die ich mit einer Hand halten und problemlos herumschwenken kann." In nicht zu unterschätzender Weise bestimmt bei einem intellektuellen Technik-Fanatiker wie Soderbergh diese neue Kameraerfahrung die Bilder von "Che". Das Mittendrinsein […] rakter entspricht auch die momentane Ton-Bild-Entrückung, die Soderbergh immer wieder vornimmt, wenn er als Voiceover Auszüge aus Che Guevaras Tagebuch über die fortlaufenden, aber nunmehr stummen Bilder legt. Keineswegs kommt aber andererseits Che einem über diese Text-Annäherungen näher als er es in den kleinteiligen, an- und abschwellenden Ereignismodulationen des Kampfgeschehens, des Diskutierens […] Von
Ekkehard Knörer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 15.02.2002 […] Bei einem gemeinsamen Ausflug an den Strand findet Son-hwa Fragmente einer Fotografie im Sand, ein Paar, nur die Köpfe fehlen. Diese Fotografie ist nichts als Wunsch oder Alptraum, Son-hwa klebt die Bilder auf den Spiegel, Kim Ki-duk montiert durch die Wahl der Kameraperspektive ihren und Han-kis Kopf hinein.
Tatsächlich werden die beiden am Ende zueinanderfinden, die Fotografie scheint Wahrheit […] freilich dieser Auflösung ebenso misstrauen wie allen eindeutigen Interpretationen der Geschichte. Kim Ki-duk ist ein Regisseur, der stets der tiefen Ambivalenz den Vorzug gibt - und diese vor allem in Bilder von rätselhafter Kraft einzutragen versteht. Es ist nicht schwer, mit den besten moralischen Gründen die Auseinandersetzung mit "Bad Guy" zu verweigern. Wer das tut, bringt sich aber um eine Verstörung […] Projekt von überraschender Unbedarftheit. Warum - so hatte man sich gefragt - nun noch einmal dieser historische Bilderbogen, und warum dieses Bestehen auf einer quasi dokumentarischen Qualität der Bilder, wenn Roth und sein Drehbuchautor Moritz von Uslar die Geschichte in zwei entscheidenden Episoden verfälschen - in einem Treffen zwischen Andreas Baader und dem BKA-Chef Horst Herold, das so nie s […] Von
Thierry Chervel, Sascha Josuweit, Ekkehard Knörer