Presseschau-Absätze
Suchwort: "Haben"
Stichwort: Pegida - 69 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 6
9punkt 07.05.2019 […] Erst die Osteuropäer haben ihn zu einem überzeugten Westler gemacht, schreibt Stephan Wackwitz in einem Essay für die Europawahlen-Sektion der taz und erinnert an die Mitteleuropa-Debatte vor dem Mauerfall, als Autoren wie Milan Kundera oder György Konrad auf die Sprengkraft der demokratischen Idee hinwiesen: "Für diese östliche Sicht auf Europa sind westdeutsche Linke und Liberale unglücklicherweise […] missachtet. Die mehr als vier Millionen Menschen in Istanbul, die den CHP-Kandidaten Ekrem İmamoğlu zum Bürgermeister gewählt hatten, werden den Glauben an faire Wahlen in der Türkei endgültig verloren haben."
Rüdiger Wschenbart macht im Standard einen interessanten Ausflug in hundert Jahre österreichische Fremdenfeindlichkeit, die ganz besonders lange und furchtbare Traditionslinien hat. Ein Vorläufer […] gibt es kaum Flüchtlinge. Doch wenn in Dresden Pegida-Demonstrationen gegen Ausländer abgehalten wurden, waren viele Tschechen dabei. Das Modell von Viktor Orbán in Ungarn, 'wir gegen die anderen', haben die übrigen Visegrád-Staaten übernommen."
Populismus und Impfskepsis werden durch ähnliche Gefühle angetrieben, schreibt Jonathan Kennedy bei politico.eu, Misstrauen und Feindseligkeit gegenüber Eliten […]
9punkt 13.12.2018 […] Parteien scheitern: eine konkrete und authentische Interessenvertretung - auch wenn sie damit polarisieren. Wer in ihrem Namen sprechen will, darf keine Angst vor Radikalität und Kompromisslosigkeit haben. Das haben die Rechten den Linken voraus. Sie wandeln die Wut auf den Straßen in eine Politik der Angst um, scheuen keine Konflikte, respektieren keine Tabus oder Strukturen. Es ist eine trügerische Praxis […] Einkommen und hohem Vermögen mehr als kleine und mittlere Kategorien. Und vor allem diejenigen, die jedes Wochenende durch Fliegen Kohlenstoff emittieren mehr als diejenigen, die keine andere Wahl haben, als jeden Morgen ihr Auto zu nehmen!"
Jürg Altwegg hat für die FAZ mit dem Schriftsteller Yasmina Khadra über den jüngsten Terroranschlag gesprochen - der immer noch gesuchte Chérif Chekatt hat mit […] - und Lernprozesse auf der anderen Seite ermöglichen. Migration ist nicht nur ökonomischer Zwang, sondern auch eine Freiheit, die sich Afrikaner nehmen, um 'dabei' zu sein."
Vor knapp zwei Wochen haben Bernie Sanders und Yanis Varoufakis im amerikanischen Vermont die "Progressive Internationale", eine linke Sammelbewegung für globale Gerechtigkeit und gegen autoritären Nationalismus ausgerufen - und […]
9punkt 29.08.2018 […] Gerüchte erst einmal einen Opferstatus zugedichtet haben: "Denken Sie an die Novemberpogrome 1938, die sogenannte Kristallnacht. Da hat man auch einen Mord, den ein verzweifelter jüdischer junger Mann an einem deutschen Diplomaten in Paris begangen hat, zum Anlass genommen. Solche Taten werden instrumentalisiert, ob sie nun tatsächlich stattgefunden haben oder nicht. Auch die Behauptung, dass das Opfer […] solchen Gewalttat eine Frau beschützen wollte, ist sehr typisch. Darauf folgt dann eine rauschhafte Inszenierung, wo die Männer behaupten, sie wollten ihre Frauen und Kinder schützen."
Schon längst haben Journalisten in Sachsen angefangen, sich selbst zu schützen, weil sie auf die Polizei des Landes lieber nicht zählen, sagt der Zeit-Online-Reporter Johannes Grunert im Gespräch mit Thomas Borgböhmer […] "Rechtsradikale veröffentlichen Haftbefehl im Internet", meldet etwa das faz.net. Darin werden unter anderem der Name und die Adresse eines der Täter, die mutmaßlich das Opfer Daniel Hillig erstochen haben, genannt und der Tathergang wiedergegeben. Offenbar wurde das Dokument an Rechtsextremisten "durchgestochen".
Weiteres: Ferdos Forudastan fordert in der SZ, dass noch mehr nach Ursachen des Recht […]
9punkt 28.08.2018 […] Kaum wurden in Chemnitz ein Syrer und ein Iraker unter dem dringenden Verdacht verhaftet, bei einer Auseinandersetzung einen Menschen getötet zu haben, veranstalteten Rechtsextreme mobartige Ausschreitungen. Auf den Historiker Volker Weiß, der letztes Jahr das Buch "Die autoritäre Revolte" vorlegte, wirken die Vorfälle in Zeit online "wie ein Déjà-vu von Rostock-Lichtenhagen". Ein besonderes Problem […] die Alten bleiben, die betreffenden Länder fallen weiter zurück."
Die Enthüllung der Rede, in der Jeremy Corbyn britische Zionisten beschuldigte, keinen Sinn für "englische Ironie" entwickelt zu haben, obwohl sie schon so lange in diesem Land lebten, ist für den Labour-Anhänger Josh Glancy, der in der New York Times schreibt, der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Erstaunt ist er dabei […]
Efeu 18.06.2018 […] Gegenwind zu rechnen haben, Reportagen werden nicht veröffentlicht, weil das darin gezeichnete Bild einer fremden Kultur nicht positiv genug sei: "Wir haben ein Problem, dürfen wir nicht mehr über die Welt, die wir erleben, berichten, sondern nur über eine, wie sie sein sollte. ... Wer eine Idee hat, wie sich andere Kulturen verstehen und lieben lassen, wenn man von ihnen nur ein Zerrbild haben darf, dass unseren […]
9punkt 19.08.2017 […] Trump-Präsidentschaft, für die wir gekämpft haben, ist vorbei."
In der New York Times schreibt der Historiker Timothy Snyder über Trumps schmähliche Reaktion auf die Nazis von Charlotteville, die Snyder von Warschau aus mitbekam: 'Wer wir sind, schrieb die polnische Nobelpreisträgerin Wislawa Szymborska, 'wissen wir erst, wenn wir uns unter Beweis gestellt haben. Vorher macht es keinen Sinn, mit der eigenen […] Gegner beschuldigen wird, wenn Amerika von einem Terrorakt getroffen wird."
In der taz sieht der Politikwissenschaftler Helmut Däuble an Donald Trump etwas Positives: Man braucht vor ihm keine Angst zu haben: "Man kann sogar den begründeten Eindruck bekommen, dass Trump immer dann sein Interesse an einer politischen Angelegenheit verliert, wenn er nicht das bekommt, was er will. Wie ein Kind, dem es misslingt […]