Presseschau-Absätze
Suchwort: "Volksbühne"
Stichwort: Neumann, Bert - 15 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
Efeu 13.05.2017 […] Gerüche, die Einrichtung, alles war anders. Abends beim Ausgehen waren die Leute offener als im Westen. Während unsere Lehrer gerade gegauckt wurden.'"
Rad und Volksbühne. Foto: Unter "CC BY-SA 3.0"-Lizenz von Alex1011
An der Volksbühne streiten sie um Bert Neumanns Rad, das draußen auf dem Rasen steht. Die Castorfianer wollen es Chris Dercon so richtig zeigen und es abbauen, die Erben des verstorbenen […] Es gehört zum Stadtraum, zum Bezirk Mitte und nimmt eine exponierte Stellung ein. Es gehört nicht Frank Castorf, der offenbar ein Fanal will, und auch nicht der Volksbühne. Kultursenator (und Dr. jur.) Klaus Lederer hat gesagt, die Volksbühne sei Eigentümerin des konkreten 'Blechgegenstands' und könne darüber verfügen - er irrt. Das Rad ist öffentliches Eigentum und gehört dem Land Berlin."
Volksbü […] der Berliner Zeitung über den Streit, den er "albern und unsouverän" findet: "Was heißt, die Volksbühne! Frank will das. Ich glaube nicht, dass jeder einzelne Mitarbeiter dazu befragt wurde. Es ist eine Trotzreaktion. Frank, habe ich gehört, will das Rad jetzt mitnehmen nach Avignon. ... Da hat die Volksbühne ein Gastspiel. Was das alleine kostet, es abzubauen und dahin zu schaffen. Für das Geld könnte […]
Efeu 09.11.2015 […] Neumanns letzter Bühnenraum © Volksbühne via Twitter
Dieser Abend ist "auch ein Schauspielerfest. Doch zuallererst ist er ein Epitaph für Bert Neumann", schreibt Esther Slevogt in der nachtkritik über die "Brüder Karamasow" an der Berliner Volksbühne. Der Saal ist leergeräumt, schwarze Sitzsäcke fürs Publikum sind auf dem Boden verteilt, und siehe da: Die Volksbühne "lebt", jubelt Ulrich Seidler von […] eigentliche Bühnenraum, wird bespielt, vom Keller bis hinaus aufs Dach und von hier aus hinüber in die Gegenwart des anbrandenden neuen Berlins − das Geschehen wird in den Zuschauersaal übertragen. Die Volksbühne vibriert, knirscht, brummt und klingt, wird selbst zur Beton-Fleisch-Skulptur, zur Kirche, zur Welt." Regisseur Frank Castorf "schaltet in dieses 19. Jahrhundert-Monument von Gewissens-, Gerechtigkeits- […] Ideologien."
Tagesspiegel-Kritiker Rüdiger Schaper sieht in dem Abend ein letztes Aufbäumen von Castorf und den Seinen: "Sie könnten einem leidtun. Wenn es nicht so viel Selbstgerechtigkeit gäbe in der Volksbühne, Bunkermentalität. Ihr werdet uns bitter vermissen: Das Gefühl wird groß inszeniert. Es stimmt ja auch. Man vermisst sie, die wildschöne Volksbühnenzeit. So wie man eine Jugend vermisst, eine Liebe […]
Efeu 27.04.2015 […] Im Berliner Theaterstreit schaltet sich nun auch Thomas Oberender von den Berliner Festspielen ein, zu denen eine Dercon-Volksbühne in den vergangenen Diskussionen als mögliche Konkurrenz in Stellung gebracht wurde. Das Mäandern zwischen den Künsten, wie die Festspiele es betreiben, ist doch wohl inzwischen akzeptiert, schnaubt er im Tagesspiegel. Bei Dercon sorgt ihn ganz was anderes: "Dass die jüngsten […] jüngsten Veränderungen nicht in eine für Berlin so prägende wie wichtige Struktur aus Radialsystem, Sophiensälen, HAU und Kunstwerken fließen, hat viel mit dem Markennamen Volksbühne zu tun, in den nun investiert wird wie in ein Plattenlabel."
Jetzt kann sich die Aufregung ja wieder legen, meint Katrin Bettina Müller im taz-Kommentar nach der großen Pressekonferenz, auf der Dercon sich und seine Pläne […] Pläne vorgestellt hat: "Schaut man auf die Künstler, die Dercon als Partner nannte [Susanne Kennedy, Romuald Karmakar, Boris Charmatz, Alexander Kluge], um mit ihnen das Konzept für die Volksbühne zu entwickeln, ist da tatsächlich einiges an Musik und Abenteuer drin."
In der NZZ kommentiert Barbara Villiger Heilig: "Bei allem Bedauern über das nahende Ende der singulären Castorf-Ära gehört der Wechsel […]