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Suchwort: "Urheber"
Stichwort: Leistungsschutzrechte - 10 Artikel
Essay 01.07.2016 […] in Höhe von bis zu 50 Prozent am Aufkommen der VG Wort aus gesetzlichen Vergütungsansprüchen der Urheber für unzulässig erachtet hat. Die Verleger hätten, so der BGH, keine eigenen Vergütungsansprüche, und Abtretungen an sie im Voraus seien nur wirksam, wenn sie die Zahlungen als Treuhänder für die Urheber in Empfang nähmen. Nach dem Unionsrecht (dem Recht der EU) müssten die Vergütungen zudem bei den […] Grund in der Vergangenheit gegeben hat, die Verleger pauschal und ohne Rechtenachweis am Aufkommen der Urheber aus gesetzlichen Vergütungsansprüchen zu beteiligen. Wenn dies in der Öffentlichkeit nicht hinreichend bekannt ist, liegt dies daran, dass die Verleger, die genannten Verbände der Urheber und die Verwertungsgesellschaften hierüber nicht zutreffend informiert haben. Die VG Bild-Kunst verharmlost […] unhaltbares Vorbringen und droht mit sofortigen Einschnitten bei dem schwächsten Glied aller Betroffenen, dem Urheber. Niemand hat in den einschlägigen Presseartikeln nach dem BGH-Urteil ihre Rechte dargestellt. Das hätte man allerdings zumindest von einer seriösen Presse erwarten dürfen.
Urheber haben, das zeigt sich erneut, keine Lobby. Es lässt sich nicht ernsthaft behaupten, sie seien in den Gremien […] Von
Martin Vogel
Essay 10.03.2014 […] Ausgangspunkt für die ständige Weiterentwicklung der zugrundeliegenden Algorithmen dar.
Man erkennt hier leicht die Parallele zum Urheberrecht: So wie Urheber ihre Nutzungsrechte an Verwerter abgeben, die dann mit deren Monetarisierung Geld verdienen, die Urheber aber nur unzulänglich an den Erlösen beteiligen, so verdienen große Internetfirmen Geld mit den Nutzern, ohne dafür eine adäquate Gegenleistung […] n.
Die traditionellen Verwerterindustrien binden sich in diesem Streit also die Urheber vor den Bauch, die Internetwirtschaft schiebt die Interessen der Nutzer an einer "freien" Öffentlichkeit vor. Im Grunde ist jedoch der Anspruch der Nutzer, über die eigenen Daten selbst zu bestimmen, mit der Forderung der Urheber, über das Schicksal ihrer Werke selbst entscheiden zu wollen, durchaus vergleichbar […] Alternative: Man schafft eine nicht-kommerzielle öffentliche Infrastruktur, bei der Urheber Geld dafür erhalten, dass sie ihre Werke frei zugänglich machen, wobei keine Nutzerdaten gespeichert werden. Sowohl die Inhalte als auch das entsprechende Portal müsste dann aus anderen Quellen finanziert werden. Die Bezahlung der Urheber dürfte also nicht von Lizenzzahlungen der Nutzer abhängen, und der freie Zugang […] Von
Ilja Braun
Redaktionsblog - Im Ententeich 16.02.2012 […] geben?
Eigentum bezeichnet die Verfügungsgewalt über eine Sache, also eigentlich das Recht, sie zu zerstören. Den Stuhl, den ich besitze, kann ich auch zerhacken und verheizen.
Nicht einmal der Urheber eines Werkes aber hat diese Gewaltoption und dieses Recht, zumindest wenn das Werk veröffentlicht ist. Ist ein Werk in der Welt, gehört es ihr auch. Thomas Mann kann nicht in die Nationalbibliothek […] "Zauberbergs" drängen, weil er den Schluss überarbeiten will. Er kann Leser nicht auffordern, das Werk zu vernichten, weil es ihm nicht mehr gefällt. Anders als Prantl behauptet, hat nicht einmal der Urheber ein "richtiges Eigentum" an seinem Werk. Ein Werk ist Übereignung: Diesen Kuss der ganzen Welt.
Was der Autor allenfalls hat und unbedingt haben soll, ist ein Monopolrecht an der Nutzung seines Werks […] traditionellen Kulturindustrien haben in der Digitalisierung versagt und sich aufs Jammern verlegt. So konnte ihnen Jobs Itunes als Ersatz jener Plattform hinstellen, die sie selbst im Interesse der Urheber hätten bauen müssen, um den Internetnutzern überhaupt erst die Möglichkeit zu bieten, Inhalte legal herunterzuladen. Aus Angst vor den Möglichkeiten der neuen Technik, die ihnen das tradierte Gesc […] Von
Thierry Chervel