Presseschau-Absätze
Suchwort: "Charlie Hebdo"
Stichwort: Imam - 5 Presseschau-Absätze
9punkt 29.01.2015 […] immer damit rechnen, ungewollte Reaktionen hervorzurufen, meint Marc Zitzmann in der NZZ: "Der Anschlag auf Charlie Hebdo zeugt - auch - von der tragischen Unmöglichkeit für ein Nischenprodukt, im Zeitalter der globalen Vernetzung ungestört in seiner Nische zu leben... Den Zeichnern von Charlie Hebdo wird so eine Verantwortung aufgebürdet, deren Last für sie schwer auszuhalten ist."
Weiteres: In der SZ […] Im Gespräch mit Michael Naumann in der Zeit geißelt Art Spiegelman die Scheinheiligkeit amerikanischer Zeitungen, die aus Rücksicht auf ihre Leser die Charlie-Hebdo-Karikaturen nicht abdruckten. Doch auch Frankreich oder Deutschland machen sich für ihn der Scheinheiligkeit schuldig, weil sie antisemitische Äußerungen oder die Leugnung des Holocaust verbieten: "Wenn man anfängt, gegenüber einer Gruppe […] damit tut, ist, die Außenseiter in den Banlieues weiter zu unterdrücken, diejenigen, die keinen Ausweg haben."
Thierry Chervel schließt seine kleine Artikelreihe zur Kritik an den Zeichnungen in Charlie Hebdo und setzt sich unter anderem mit der neuen Bildpolitik der New York Times auseinander, die Signalcharakter hat: "Die neue Qualität nach den Pariser Massakern ist eigentlich nicht, dass die Zeichnungen […]
9punkt 13.01.2015 […] Die neue Charlie Hebdo erscheint mit Mohammed-Cover, teilte laut Spiegel Online der Anwalt des Blattes, Richard Malka mit: "Seit 22 Jahren habe es keine Ausgabe der Zeitschrift gegeben, in dem nicht der Papst, Jesus Christus, Bischöfe, Rabbiner, Imame oder der Prophet Mohammed karikiert worden seien." Das Heft soll in drei Millionen Exemplaren und 16 Sprachen erscheinen.
@vieuxrenard, alias Ulf Buermeyer […] Buermeyer, ein Richter in Berlin, liefert auf Netzpolitik auch schon eine Interpretation des Covers: "Natürlich lässt sich Charlie Hebdo nicht einschüchtern. Doch zugleich kann man sich nur noch staunend verneigen vor so viel menschlicher Größe angesichts des vielfachen Mordes an Kollegen und Freunden, vor dieser ausgestreckten Hand gegenüber Menschen muslimischen Glaubens: Mohamed weint, und selbst […] Was sie sind und welchen unermesslichen Schatz sie darstellen, kommt im vollen Umfang erst zu Tage, wenn ihre Todfeinde sich anschicken, sie auszulöschen."
Luca Rinaldi war nach dem Massaker bei Charlie Hebdo für das italienische Internetmagazin Linkiesta in "Neuf trois" unterwegs, der Banlieue Seine-Saint Denis, die ein sozialer Brennpunkt ist. Er begegnete dort niemandem, der sagte, er sei Charlie […]