Presseschau-Absätze
Suchwort: "Film"
Stichwort: Göttler, Fritz - 560 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 44
Efeu 18.08.2014 […]
Der beim Filmfestival in Locarno vergebene Goldene Leopard für Lav Diaz" fast sechsstündigen Film "From What is Before" löst bei den Filmkritikern viel Freude aus, so etwa auch bei Dominik Kamalzadeh von der taz. Er schreibt: "Diaz [rekonstruiert] Erinnerungen an die eigene Kindheit in einem Dorf in Mindanao. Mit viel Beobachtungssinn lässt er eine Kultur auferstehen, die unter der Gewaltherrschaft […] von General Marcos (und davor schon durch die Kolonialmächte) marginalisiert, fast ausgelöscht wurde. Diaz" Epos ist das Gegenteil von Ausstattungskino, Cinéma pauvre mit Formbewusstsein, ein bitterer Film in regennassen Bildern, dem auch etwas Gespenstisches eignet in der Art, wie die Angst der Menschen noch vor den eigentlichen Taten greifbar wird." Wenn Sie Lav Diaz noch gar nicht kennen sollten: Bereits […] philippinischen Regisseur.
Außerdem aus Locarno: Bei Fritz Göttler von der SZ gesellt sich zur Freude über Lav Diaz" Erfolg noch die über die Auszeichnung von Pedro Costa als bester Regisseur für seinen Film "Cavalo Dinheiro" hinzu: "Zwei umstürzlerische Geschichten, die das Politische mit dem Phantomhaften mischen. Zwei Filmemacher, die filmen, wie das Leben fließt, nichts ist forciert in ihrem Rhythmus […]
Efeu 24.07.2014 […] Experimentieren. Alle Regeln missachten. Andere Filme machen."
Die Filmkritik jubelt über Gareth Evans neuen, in Indonesien entstandenen Martial-Arts-Film "The Raid 2". Beim Perlentaucher rühmt Jochen Werner die "brachiale inszenatorische Wucht". Dieser Film, schreibt er weiter, "ist ein megalomanisches, durch und durch konsequentes und sehr idiosynkratisches Projekt eines Regisseurs, der darin zu bis […] großer Wurf, ein famoses Stück Bewegungskino. Chapeau." Auch Lukas Foerster fühlt sich in der taz nach diesem brutalen Spektakel angenehm gesättigt, auch wenn er doch ein wenig abwägt: "Für Fans ist der Film ein einziges Fest. Wer aber nicht zumindest eine kleine Schwäche für den spektakulären Realismus des Martial-Arts-Kinos hat, dürfte sich nach den zweieinhalb Stunden, die Rama benötigt, um den Gangsterclan […]
Efeu 22.05.2014 […] brav", wundert sich dann aber doch, "wie betörend [der Film] dann doch wirkt. Wie die Räume einer vergangenen Zeit ins immer stärker Abstrakte überführt werden und eine unwirkliche Intensität bekommen."
Außerdem lief "Goodbye to Language", der neue Film von Jean-Luc Godard und dessen erste 3D-Arbeit überhaupt. Auf eine Begegnung mit dem Film unter Heimmedien-Bedingungen sollte man allerdings nicht […] nicht hoffen, schreibt Nino Klingler auf critic.de: Godard hat "den ersten 3D-Film gedreht, von dem es niemals eine 2D-Variante geben wird. Niemals. Denn es ist unmöglich, dieses Biest durch Wegnahme einer Dimension zu zähmen. Schmeißen wir also alles über Bord, was bisher gemacht wurde mit der stereoskopischen Technik: weg mit der geheuchelten Räumlichkeit, weg mit den gesteigerten Immersionseffekten […] Besprochen werden Dennis Villeneuves "Enemy" (Perlentaucher, Welt), Johannes Nabers "Zeit der Kannibalen" (Freitag, Tagesspiegel, ZeitOnline), Fred Schepisis "Words and Pictures" (NZZ) und der neue "X-Men"-Film (Freitag, Welt, Perlentaucher).
[…]