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Stichwort: Ebooks - 6 Artikel
Essay 27.09.2012 […] wollen, wo die Leute hinklicken, wenn sie Bücher im Netz suchen. Google spuckt bei Anfragen nach Autoren und Titeln ohnehin zuerst die Links aus, die in die großen Buchhandlungen führen.
"Wir sind die Urheber" - ja und?!
Diese Entwicklung hat einige Beobachter auf eine scheinbar absurde Idee gebracht. Wenn man verhindern will, dass Amazon den Buchmarkt dominiert, sollen die Verlage ihre eBooks ohne Ko […] Tradition verlassen.
Im Literaturbetrieb der Gegenwart mangelt es aber an Phantasie für neue Publikations- und Vertriebsformen. Nachdem im Mai dieses Jahres über hundert Autoren den Aufruf "Wir sind die Urheber" unterschrieben und damit für ein starkes Urheberrecht protestiert haben, wurde deutlich: Die Nerven liegen so blank, dass keiner mehr auf einem angemessenen Niveau nachdenken will. Tatsächlich hatten […] keinen echten Schaden an. Sie tut es ja ohnehin nicht, wenn wirklich stimmt, was die Verleger so standfest behaupten: dass die Verkaufszahlen von eBooks gar nicht der Rede wert sind.
So hat der Urheber-Aufruf letztlich nur eins erreicht. Er hat mit viel heißer Luft von den tatsächlichen Gegebenheiten im Literaturbetrieb abgelenkt. Um dagegen den Realitätssinn zu stärken, hat Martin Kretschmer, Leiter […] Von
Stephan Porombka
Redaktionsblog - Im Ententeich 15.05.2012 […] 6.000 Autoren sprechen sich gegen das Internet aus. Die Wucht, mit der der "Wir sind die Urheber"-Aufruf in die Debatte einschlägt, ist bemerkenswert. Es ist, als hätte sich die ganze tradierte Kulturwelt Deutschlands nach längerer Überlegung nun doch entschlossen, gegen den Medienwandel einzutreten. Vielleicht ließe sich ja eine Volksabstimmung dagegen lancieren - zum Beispiel auf epetitionen.bundestag […] Verlage waren, durch aggressivere und innovativere Mitbewerber wie Amazon in die Krise (vergleiche hierzu Rüdiger Wischenbart in seinem Virtualienmarkt, hier und hier). Seltsamerweise wird in den Urheber-Aufrufen und Debattenbeiträgen aber viel häufiger Google als Amazon angegriffen: ist Amazon vielleicht auch eine Hand, die füttert und in die man nicht beißen will? Dabei lässt sich nicht bestreiten […] und Positionierung der Kritik in der FAZ-Beilage. In Wahrheit leben sie bereits jetzt auch von der Kulturflatrate der in Deutschland fließenden Subventionen. Für die Verlage, deren Verteidigung der Urheber-Aufruf in erster Linie gilt, sieht die Situation natürlich anders aus. Sie sind darauf angewiesen, dass sie ihr Preismodell auch durchsetzen können. Aber werden die Verlage wirklich von "Nutzern" und […] Von
Thierry Chervel
Virtualienmarkt 17.04.2012 […] der Urheberrechte (vulgo Kapitalisten) und dem Volk, das angeblich für die Werke, egal welcher Natur oder Herkunft, nicht bezahlen will?
Und wie kommt es, dass ausgerechnet die geistige Elite der Urheber und ihres Umfeldes - also Künstler, Autoren, Verlage, Musikkonzerne - sich irgendwo im Kreuzfeuer dazwischen wiederfinden und verheddert? Die Verlage haben sich mit ihren Standesorganisationen sogar […] sind oder nicht. Aber eine transparente Austragung dieses Konfliktes - anstelle von endlosen Verfahren mit Anwälten hinter verschlossenen Türen - hätte mehr gebracht um die legitimen Anliegen der Urheber vor den Medien und vor dem zahlenden Publikum sichtbar zu machen und zu legitimieren als alle PR-Kampagnen über deren Rechte, denen doch sehr stark der Beigeschmack eines "Preaching to the choir" - […] Anwaltsschreiben zur Löschung auffordern, und dies auf breiter Front, und koordiniert. Warum finden solche wenig spektakulären Aktionen kaum Erwähnung in den Aussendungen derer, die für die Rechte der Urheber so lautstark werben? Statt "Haltet den Dieb" zu rufen, bestünde hier eine perfekte Gelegenheit, dem Schutz der Rechte positives Ansehen wie auch Erfolge zu bescheinigen.
All diese Überlegungen bündeln […] Von
Rüdiger Wischenbart