Presseschau-Absätze
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Stichwort: Corona - 1003 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 78
9punkt 18.04.2024 […] In der FAZ warnt die Historikerin Hedwig Richter vor der "Suppenkasper-Freiheit", die sich in allen Ecken der Politik einniste. Politiker aller Parteien scheinen mittlerweile zu glauben, sie könnten ihren Wählern überhaupt keine Einschränkungen mehr in ihrem Alltagsleben zumuten, kritisiert Richter, die überzeugt ist, dass die Politik den Menschen mehr zutrauen kann: So habe "beispielsweise die Co […] unzufrieden, und zwar weil die Pandemiemaßnahmen in ihren Augen nicht streng genug waren. Auch wenn alle wussten, dass die Politik in diesen beispiellosen Zeiten Fehler macht und der Stand der Wissenschaft sich oft nicht so schnell entwickeln konnte, wie die Viren mutieren, so akzeptierten und unterstützten die Bürgerinnen und Bürger doch mehrheitlich die Politik. Nun aber überlässt man es dem Narrensaum der […] Euro-Spende unterstützt, auch wenn er nicht einhundert Prozent einverstanden mit deren Programm ist: "Meine erste große Spende hätte auch einer anderen Partei zukommen können, aber in Sachsen richtet sich die Hoffnung so einseitig auf die CDU als einziger Alternative zur AfD, dass ich es wichtig fand, die SPD zu unterstützen." Plakative Slogans gegen Rechts findet Tillmanns trotzdem nicht so gut: "Es […]
9punkt 02.04.2024 […] lassen, dann würden sie sich schon entzaubern, habe sich in Österreich als falsch herausgestellt, schreibt Rusch: "Die FPÖ hat nach der vorzeitig gescheiterten Regierung Schüssel I noch zweimal mitregiert; jede einzelne Koalition war von Skandalen geprägt. Die letzte ÖVP/FPÖ-Koalition endete damit, dass der FPÖ-Vizekanzler Österreich im globalen Maßstab blamierte. Dass sich die FPÖ im Laufe ihrer […] und durch die Verwendung aggressiver Schimpfwörter zum Ausdruck gebracht. Im heutigen Schottland scheint er jedoch gemessen an Aussagen wie 'die Entscheidung, sich als 'nicht-binär' zu identifizieren, ist genauso gültig wie die Entscheidung, sich als Katze zu identifizieren' - so eine Äußerung des konservativen MSP Murdo Fraser, die anschließend von der Polizei als nicht strafbarer Hassvorfall registriert […] zur Kriegführung verdammt, weil es ihrem Machtgebilde an den strukturellen Voraussetzungen für eine friedliche Koexistenz mit seinen Nachbarn mangelte. Wer hier nachgab, einseitig Frieden suchte oder sich darum bemühte, Konflikte einzufrieren, hatte unweigerlich das Nachsehen. ... Russland, das man treffend als 'Tankstelle mit Atomwaffen' bezeichnet hat, gehört aktuell in diese Kategorie ..."
"Der Konflikt […]
9punkt 25.03.2024 […] sei. Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, wen er damit gemeint hat. (...) Obwohl Netanjahu darauf beharrt, dass es 'passieren wird'", der Sieg über die Hamas, "ist das noch 'mehrere Wochen' entfernt. Bis dann kann sich die Lage allerdings verändern. So oder so ist wahrscheinlich, dass Joe Biden bald bekommen wird, was ihm politisch entgegenkommen würde und wonach sich viele Israeli sehnen: Netanjahus […] Ruanda das große Morden der Hutu an den Tutsi begann. Seither ist der Konflikt zwischen den beiden Volksgruppen nicht kleiner geworden, sondern weitet sich vielmehr auf die Nachbarländer aus, warnt Dominic Johnson in der taz. Die Hutumilizen zogen sich dreißig Jahren vor allem in den benachbarten Kongo zurück: "Mehrfach hat Ruanda dort gegen sie eingegriffen, aber bis heute sind Reste der einstigen […] der Regierung und der Politik."
In der Welt empört sich der Philosoph Jörg Phil Friederich über den Soziologen Heinz Bude, der kürzlich erzählte, wie er während der Corona-Zeit der Bundesregierung erklärte, wie man der Bevölkerung die Corona-Maßnahmen am besten erklären könne (das nennt Friedrich Herstellung von "Folgebereitschaft"). Dies soll sich, so Friedrich, nicht mehr wiederholen: "An den informellen […]
Efeu 02.03.2024 […] iranischen Generals Qassem Soleimani. Die Stimmung damals war: 'Oh, wird es jetzt Krieg geben? Ist dies der Beginn des Dritten Weltkriegs?' Es stellte sich heraus, dass dem nicht so war, aber wenn man heute Leute fragt, was Anfang 2020 geschah, kratzen sie sich am Kopf und haben die Ermordung Soleimanis vergessen, weil die Geschichte seitdem so schnell vorangeschritten ist. Aber ich denke nicht nur an dieses […] fallen droht: "So wie 'Open City' 2006 im Schatten der Anschläge vom 11. September spielte, spielt 'Tremor' im Schatten der Ereignisse, von denen wir noch nichts wissen." Hinter dem Titel "verbirgt sich der philosophische Gedanke, dass wir nicht nur in den Nachwehen, sondern immer auch im Vorfeld bedeutender Ereignisse leben. Dass wir also ständig auf dem Vulkan tanzen, ohne es zu merken. Der Roman […] reagiert er amüsiert, auf andere mit Sarkasmus. Einmal geraten die beiden in einen Streit, bei dem es nicht zufällig um die Frage geht, wie man Kolonialgeschichte schreibt und liest. ... Thierry ärgert sich über Webers vermeintliche Naivität und empfindet sie offenbar stellvertretend für ein allgemeines Desinteresse 'weißer' Franzosen als demütigend. Dabei zeichnet Anne Weber auch ihn selbst als eine Figur […]
Efeu 19.02.2024 […] in der Presse Josef Hader, dessen Film "Andrea lässt sich scheiden" im Panorama zu sehen ist. Esther Buss porträtiert im Filmdienst die Künstlerin Maria Lassnig, der das Festival ein Kurzfilmprogramm widmet. Eva-Chritina Meier unterhält sich in der taz mit Lola Arias, deren Film "Reas" im Forum präsentiert wird. Marie-Luise Goldmann fragt sich in der Welt, or Berlinalefilme wirklich 14 Stunden lang […] Liebe, Eure Hilde' abschreitet. Tut er aber nicht. Er verweigert sich jeglicher platten Form späterer medialer Nutzbarmachung im Fach Ethik." Stattdessen erzählt der Film eine Liebesgeschichte. Und "sucht", so Susan Vahabzadeh in der SZ, "die Menschlichkeit in jeder seiner Figuren - in der Hebamme, die Hilde hilft, das Kind bei sich behalten zu dürfen, das sie in Haft bekommt, der Wärterin, die hartherzig […] neue Vorwürfe erhoben wurden, stehen die Regisseure Jacques Doillon und Benoît Jacquot im Zentrum der Kritik. Johanna Adorján unterhält sich in der SZ mit der Schauspielerin Judith Godrèche, die die Diskussion ins Rollen brachte. Godrèche: "Ich hoffe, es tut sich etwas. Ich hoffe es. Die französische Kultur hat viel zu lange weggesehen. Hat Entschuldigungen gefunden für männliche Künstler, die ihren […]
Efeu 24.01.2024 […] vor, Mitarbeiter mit 'offenbar willkürlichen, sich ändernden finanziellen Ergebnisprognosen' zu tyrannisieren und 'keine ordentlichen Etats zur Verfügung' zu stellen. Die Hilferufe an das hessische Ministerium seien ohne Erfolg geblieben. Berg wies über seine Anwälte die Vorwürfe als 'unzutreffend' zurück."
Weitere Artikel: Reinhard J. Brembeck trifft sich für die SZ mit dem Dirigenten Jordi Savall, […] Hunde" am Schauspiel Basel ©Lucia HunzikerViel Freude hat NZZ-Kritiker Alfred Schlienger im Schauspiel Basel mit Ariane Kochs "Kranke Hunde", einer Krankenhausparabel, die in einer Hundewelt spielt. Hört sich seltsam an? Macht aber viel Spaß, versichert der Kritiker: "Das Theaterhaus als Doppelmetapher sowohl für den Spitaldschungel als auch für den labyrinthisch anmutenden menschlichen Körper. Das ergibt […] (Dominic Hartmann, Timur Özkan, Gala Othero Winter), das im Lastenaufzug im Stehen schläft, von durch kafkaeske Spitalgänge flüchtendem Personal, von der gepeinigten Patientin Poch (Marie Löcker), die sich vom OP-Schragen löst und mit ihrem hellsichtig-fiebrigen Bewusstsein durchs ganze Haus wabert. Da entwickelt die Inszenierung einen unwiderstehlichen Albtraum-Charme. Video wird hier nicht eingesetzt […]
9punkt 23.01.2024 […] Daniel Bax von der taz: "Die Proteste richten sich an ganz vielen Orten nicht nur gegen die AfD, sondern gegen den Rechtsruck insgesamt. Viele sind überzeugt, dass man den Rechtsruck nicht mit einem Rechtsruck bekämpfen kann. Ich auch. Diese politische Herangehensweise schien eine Weile lang ja vorherrschend zu sein. Da sind alle politischen Parteien gefragt, sich kritisch zu hinterfragen." Gareeth Joswig […] Rhetorik wende sich nicht nach außen, sondern nur nach innen, schreibt er: "Wie gedankenfaul der Konsens gegen 'rechts' in Wahrheit ist, wird daran deutlich, dass in diesen Kreisen beharrlich 'rechts' mit Faschismus in eins gesetzt wird. Am Ende der szenischen Lesung im Berliner Ensemble skandierte das Publikum minutenlang: 'Alle zusammen gegen den Faschismus!' Offensichtlich war der von sich selbst be […] inhaftiert und im Gefängnis Isoljazija gefoltert wurde. Von seinen Erfahrungen erzählt er in seinem aktuellen Buch "Heller Weg, Donezk" und im NZZ-Gespräch: "'Wenn die Zellentür aufging, musste man sich sofort eine Tüte über den Kopf ziehen, mit dem Rücken zur Tür stehen und die Hände auf den Rücken halten', berichtet Stanislaw Assejew. Wer nicht innerhalb von Sekunden strammstand, wurde unter die […]
Efeu 14.12.2023 […] zeigt auf Deutsch und Ukrainisch das Stück "Ich will leben", das die Geschichte von Selma Merbaum, einer jungen Dichterin, die 1942 in einem NS-Arbeitslager ums Leben kam, erzählt. "Ist es in Ordnung, sich als unbedrohtes deutsches Theater im Kriegsgebiet Ukraine bejubeln zu lassen? Oder geht es hier um eine Form von Western Saviourism, auch wenn man das Gefühl, im Krieg zu sein, in Deutschland kaum […] Der berechtigte Impuls, Macht zu teilen und sie integrativer zu gestalten, wurde durch die Covid-Pandemie, die Privilegienmuster in den Künsten offengelegt hat, erheblich verstärkt. Außerdem fühlt es sich einfach an wie ein noch härterer Job, nach der Corona-Krise und inmitten einer Krise der Lebenshaltungskosten, mit versiegenden Kunstgeldern, einer bedrängten Belegschaft und einem Publikum, das es […]
Efeu 14.12.2023 […] "phänomenal" nennt Katharina Rustler (Standard) die Ausstellung "Hard/Soft" im Wiener Museum für Angewandte Kunst, die sich Textil und Keramik in der zeitgenössischen Kunst widmet und mit historischen Werken kontrastiert: Zahlreiche Werke beschäftigen sich "mit dem Körperlichen und beziehen sich auf die oft als weiblich konnotierten Techniken des Webens und Töpferns. Mit ihren archaisch anmutenden Keramikvasen […] Keramikvasen, die mit Brüsten bestückt sind, greift die polnische Künstlerin Agnieszka Brzeżańska genau das auf und setzt sich mit matriarchalen Ritualen auseinander. Besonders beeindruckend sind die monumentalen Arbeiten, die von der Höhe der Mak-Ausstellungshalle profitieren - wie jene meterlangen hängenden Figuren aus schwarzem Stoff von Magdalena Abakanowicz oder die aus Dämmmaterial bestehenden XXL- […] XXL-Skulpturen von Klára Hosnedlová."
Im FR-Gespräch erzählt Eva Raabe, scheidende Direktorin des Weltkulturen Museums in Frankfurt, wie sich das Museum weiter dekolonisieren wird: "Ich glaube, ganz egal, wer meine Nachfolge antritt, wird weiterführen, dass wir bei jedem Projekt die indigenen Nachfahren der Urheberkultur kontaktieren. Dass wir weiterhin sehr stark mit indigenen Künstlern zusammenarbeiten […]