Presseschau-Absätze
Suchwort: "Rede"
Stichwort: Biller, Maxim - 26 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
Efeu 30.06.2023 […] Befehle kundzutun, zum Abschuss von Raketen, die Zivilisten töten, oder zum Vorrücken von Panzern."
Die Rede hat die Kritiker aufgewühlt.
"Eine pathetische Demutsgeste, einen rhetorischen Kniefall", bezeugt Felix Stephan in der SZ. "Nicht ganz auszuschließen, dass es Leute geben wird, die aus dieser Rede eine ungebührliche Parallelisierung der Shoah und der russischen Invasion der Ukraine heraushören wollen […] Sprache an (war diese je unschuldig?), vor der sie Angst habe, weil diese eben auch 'Millionen von mehrheitlich friedlichen Bürgern überzeugen kann, im Recht zu sein, andere zu ermorden'. Maljartschuks Rede ist eine durchaus bewegende, aber nicht immer überzeugende, zu kurz erscheint der eine oder andere ihrer Schlüsse (hier die Schönheit der Literatur, muss sie das immer sein?, nicht eher wahrhaftig? […] entgegenzusetzen, mit einem Zitat von Ingeborg Bachmann davon träumend, dass die Hände der Menschen irgendwann begabt sein werden für Liebe und Güte. Darauf hatte zuvor wirklich nichts an ihrer bitteren Rede schließen lassen, aber dennoch war diese Rahmung wohl notwendig, um nicht nur in diesem Moment mit dem Bachmannpreis-Wettbewerb fortzufahren, sondern mit der Literatur überhaupt - und sei es in der […]
Efeu 08.11.2021 […] kunstvolle Rede", die "manche manifestartige Ausführungen zum Wesen der Literatur, die man zu diesem Anlass auch schon gehört hat, unelegant wirken" lässt. "Wer erzählen will, sollte, so Setz, 'sprechen lernen in einer Art des ständigen und beherzten Verfehlens von Seelen […]. Im Grunde kann dich niemand je verstehen. Also erklär dich. Verwalte das Unübertragbare gut.' Und ganz am Schluss der Rede, kurz […] rt seine Dankesrede, in der der Schriftsteller von Karl Krall erzählt, der einst Pferden, die schließlich im Ersten Weltkrieg verheizt wurden, per Klopfen das Buchstabieren beibringen wollte. Diese Rede, im Grunde eine Erzählung, "war von Zartheit geprägt, der Zartheit (und zarten Ironie), wie Sprache als Verständigungsmittel funktionieren kann, wie Missverständnisse poetisch sein können, wie Besc […] kurz bevor er Joseph Winkler, Ernst Jandl und Friederike Mayröcker als seinen Vorbildern dankt, wird klar, mit wem Clemens Setz sich zumindest teilweise identifiziert. Er bezeichnet seine Rede als 'Klopfzeichen'. Es sind auch die Pferde, die erzählen." Der Preisträger "ist, mit gerade einmal 38 Jahren, ein kompletterer Schriftsteller als viele ältere Kollegen und manche Büchnerpreisträger vor ihm", staunt […]
Efeu 14.03.2014 […] ans konkret im Visier der Kritik stehende Deutsche Literaturinstitut.
Die NZZ räumt eineinhalb Seiten frei, um die ethischen und religiösen Fragen zu diskutieren, die Sibylle Lewitscharoffs Dresdner Rede aufgeworfen hat: Die Autorin selbst distanziert sich noch einmal von ihrer Aussage, mittels künstlicher Befruchtung erzeugte Menschen seien "Halbwesen", um dann ihre Skepsis gegenüber den neuen med […] Und drittens führten diese Methoden direkt zum Klonen. Fazit: "Mir ist der alte Weg der Adoption sympathisch."
Eine Debatte um all diese Fragen wird ja schon lange geführt, doch kann eine "Promi-Rede 'zur Zeit'", nicht schaden, meint die Philosophin Bettina Schöne-Seifert. Sie stört sich allerdings an der "teils apodiktischen, teils undifferenzierten Argumente-Suppe", die Lewitscharoff aufträgt: […] artikulieren".
In der Jungle World durchleutet der Bioethiker Oliver Tolmein die Lewitscharoff-Debatte. Trotz einiger Hinweise auf zu Unrecht übergangene, bedenkenswerte Passagen der umstrittenen Rede der Autorin lautet sein Fazit: "Lewitscharoffs durch Abwesenheit jeder Analyse geprägte Kritik moderner Entwicklungen in der Medizin ist gepaart mit einer Mystifikation dessen, was sie als wünschenswerte […]