Presseschau-Absätze
Suchwort: "Charlie Hebdo"
Stichwort: Amerikanische Presse - 2 Presseschau-Absätze
9punkt 22.01.2015 […] In der NZZ kann es Milosz Matuschek nicht fassen, dass amerikanische und britische Zeitungen die Karikaturen von Charlie Hebdo nicht abgedruckt haben: "Wer auf eine Karikatur verzichtet, bloß weil sie eine Provokation sein könnte, Blasphemie gar, übernimmt bereits die Denkstruktur und das Wertegebilde derjenigen, die sich im Recht glauben, wenn sie darauf mit Kalaschnikows und rollenden Köpfen antworten […] Weitere Artikel: Auch die Türkei hat einen Whistleblower, berichtet Spon, der unter dem Decknamen Fuat Avni Informationen aus dem innersten Kreis von Erdogan verbreitet. China nutzt das Massaker bei Charlie Hebdo, um seine muslimische Minderheit zu unterdrücken, berichtet Matt Schiavenza in der New Republic: ""Die Welt ist verschiedenartig und es sollte Grenzen in der Pressefreiheit geben", schrieb der Chef […]
9punkt 12.01.2015 […] Meinungsfreiheit fürchten als darum, die Anschläge könnten den angenommenen Rassismus der französischen Gesellschaft verstärken. Als Beleg für diesen Rassismus werden nicht selten die Cartoons von Charlie Hebdo selbst genommen. So schreibt Teju Cole im New Yorker: "Man kann das Recht auf obszöne und rassistische Meinungen verteidigen, ohne diese Meinung selbst weiter zu verbreiten. Mann kann das Sakrileg […] Mächtigen an - und wollen dafür bewundert werden - aber nur, wenn diese Mächtigen keine paramilitärische Macht sind, die uns töten kann. Die Massenmörder der Cartoonisten und des Polizisten bei Charlie Hebdo, und die Angriffe auf Juden, die so viele der schlimmsten Erinnerungen an den europäischen Faschismus weckt, lassen das Schlimmste erwarten. Die Selbstzensur wird sich ausbreiten, und nicht nur […] New York Observer erklärt ein ebenfalls ziemlich nervöser Robert Crumb, warum er den Arsch von Mohammed gezeichnet hat, nicht sein Gesicht. Das Spike Magazine skizziert, was geschehen wäre, wäre Charlie Hebdo in Britannien gegründet worden: Zehn Schritte in zehn Wochen bis zur erzwungenen Einstellung des Magazins.
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