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Suchwort: "Seine"
Rubrik: Vorgeblättert, Stichwort: Hitler, Adolf - 18 Artikel - Seite 1 von 2
Vorgeblättert 12.04.2010 […] Sowjetunion.
In einem Flugblatt aus dem Jahr 1941, das an deutsche Soldaten gerichtet war, heißt es: "Die Schuld daran [am Krieg] trägt Hitler und seine ganze Bande der faschistischen Generäle und Offiziere. Deutsche Soldaten! Vernichtet Hitler, schlagt seine Generäle und Offiziere! Geht auf die Seite der Roten Armee über! Hier erwartet euch die Erlösung von Tod und Elend."(6) In einem anderen Aufruf […] deutsche Volk, der deutsche Staat bleibt."(10)
Das war und blieb indes Wunschdenken, denn das deutsche Volk, insbesondere der deutsche Soldat, blieb Adolf Hitler in seiner Mehrheit treu. Stalin und seine engsten Mitarbeiter begriffen dies allmählich, was sich auch in der Propaganda widerspiegelte. Ab Ende 1941 finden sich in Aufrufen an das sowjetische Volk und die Rotarmisten Begriffe wie "deutsche […] Wolchower Front (nordwestlicher Frontabschnitt) eingesetzt. Am 22. August 1943 schrieb er einen Brief an Kliment Woroschilow, in welchem er den Verlauf der Kämpfe in seinem Frontabschnitt schilderte. Seine Ausführungen schloss Argunow wie folgt: "Schade nur, dass unsere Truppen überhaupt keine Gefangenen machen."(21)
Entgegen dem Befehl vom 14. Juli 1941 billigte Stalin - zumindest in der späteren […]
Vorgeblättert 23.02.2009 […] verhieß den Menschen Freiheit und Würde - aber wer in seine Dienste trat, verlor die Freiheit und ergab sich ihm vollends. Er schätzte das Volk und die Völker gering, und er buhlte um die Gunst des Volkes.
? Beglücken wollte er die Welt, und er verschaffte ihr Plage." Roth spricht in diesen Sätzen vom legendären Kaiser der Franzosen, aber zumindest seine damaligen Leser werden gewusst haben, welches Volk […] Unterbrechungen abgesehen - insgesamt acht Monate dauert. Ein literarischer Zirkel findet sich zusammen. Im gleichen Haus leben neben den Roths das Ehepaar Hermann und Toni Kesten sowie Heinrich Mann und seine Gefährtin Nelly Kröger: im Erdgeschoss die Kestens, im 1. Stock die Roths und im 2. die Manns. Bald kommen vertraute Besucher, vor allem Stefan und Friderike Zweig. Auch Rene Schickele, der im nahen […] spanischen Juden verfolgt werden. Die Parallele zum nationalsozialistischen Deutschland ist offenkundig. Und Roth? Auch der Roman "Die Hundert Tage" erzählt vom Schicksal eines Herrschers, und er ist auf seine Weise ebenfalls eine Antwort auf die Hitler-Diktatur.
Roth ist zunächst keineswegs begeistert von der Aussicht, auf engstem Raum mit anderen Menschen zusammenleben zu müssen. Er befürchtet Einschränkungen […]
Vorgeblättert 01.10.2007 […] hilosophie und Kunstgeschichte, vor allem aber hört er Nicolai Hartmann über Metaphysik.
Im Selbstgespräch seiner "Cahiers" erinnert sich Cioran drei Jahrzehnte später zuerst an seine mentale Ausnahmesituation, um seine politische Publizistik unerwähnt zu lassen: "Ich habe dort das Leben eines Irren, eines Wahnsinnigen geführt, in einer fast totalen Einsamkeit. Wenn ich nur den Mut oder das Talent […] S. 78 ff
Der schlaflose Agitator
In dieser Situation, d. h. Seit Oktober 1933, befindet sich Cioran gemeinsam mit dem Soziologen Anton Golopentia (1909-1951) in Berlin. Unter dem Vorwand, seine Promotion in Psychologie vorzubereiten, hat sich der stellungslose Studienrat für Philosophie erfolgreich um ein Stipendium der Humboldt-Stiftung beworben. An der Friedrich-Wilhelms-Universität belegt er […] entgegengesetzt die Eindrücke Antonin Artauds, der sich in diesen Jahren mehrmals zu Dreharbeiten in Berlin aufhielt.
Kaum in Berlin eingerichtet, entfaltet er in der Bukarester Wochenschrift Vremea seine polemischen Talente. So wertet er Nicolai Hartmann, das Musterbeispiel für akademisches Philosophieren, gnadenlos ab. Im Vergleich zu Heidegger oder Klages gebreche es diesem an Prophetismus und ex […]
Vorgeblättert 29.01.2007 […] als einer der großen Klassiker der frühen Phantastik. Frey verfasste eine große Zahl von Romanen, Novellen, Erzählungen, Gedichten und unzählige Rezensionen für diverse Tageszeitungen. Seine visionären Satiren und seine schonungslose Abrechnung mit dem "Maschinenkrieg" machten ihn nicht nur in München zu einem viel beachteten Mann. Alexander Moritz Frey war ein guter Freund von Thomas Mann, Heinrich […] Er ging nur widerwillig zur Schule und flüchtete sich in die Welt der Bücher. In der Erzählung "Erster Schiffbruch", die Frey 1930 seinem Verleger Gustav Kiepenheuer widmete, erinnerte er sich an seine Kindheit als Zehnjähriger und wie viel Trost ihm in seiner Einsamkeit schon damals die Fähigkeit, Lesen und Schreiben zu können, gespendet hatte. Durch seinen Vater entwickelte Frey eine Liebe zur Malerei […] verschreiben.
Alexander Moritz Frey absolvierte 1903 das Abitur und wollte eigentlich Medizin studieren. Er wurde aber von den Eltern und einem Onkel zum Jura-Studium gedrängt. Dreieinhalb Jahre saß er seine Zeit an den Universitäten von Heidelberg, Freiburg und München ab, studierte nebenbei Philosophie, beschloss aber von Anfang an, keinen Abschluss zu machen. Am Ende rasselte er spektakulär durchs S […]
Vorgeblättert 29.01.2007 […] alle nach einem jähen nächtlichen Aufbruch aus kaum bezogenem Ruhequartier. Er schlief mit weghängendem Kinn und hatte die Füße so ausgestreckt, daß Amann mit seinen kurzen feisten Gliedern ? durch seine Verbindung zu den Fourage-Unteroffizieren bekam er immer reichlich zu essen ? eingekeilt war. Herrschsüchtig und brutal auch er, wurde ihm die Enge plötzlich zu lästig, und er gab dem Schläfer einen […] Kommandos Max Amanns, hatte Hitler eine Auseinandersetzung mit dem von ihm über den Haufen Gerannten. Das heißt ? er wußte es hitzig so zu drehen, daß der andere im Unrecht war: denn jener habe durch seine Tappigkeit und Langsamkeit das Leben der übrigen Kameraden gefährdet.
Es ist viel darüber geredet worden, weshalb Hitler über seinen Gefreitenrang hinaus nie befördert worden ist. Es erklärt sich einfach […] hatte den Orden jeder von uns, war man nur lange genug im Dreck. (?) Dein Kanzleifeldwebel war in der gleichen Verlegenheit im letzten Kriegsjahr wie der meine: nämlich so viele Auszeichnungen für seine kleine Herde laufend überwiesen zu bekommen, daß er nicht mehr wußte, woher alle die Helden dafür nehmen." (huh, S. 305 f.)
Mit freundlicher Genehmigung des Atrium Verlages
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