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Suchwort: "Dante"
Rubrik: Vom Nachttisch geräumt - 7 Artikel
Vom Nachttisch geräumt 10.02.2020 […] Holzfällern, die fast immer Streit haben, sei es untereinander, sei es mit den Nachbarn. Wenn ich den Wald verlassen habe, gehe ich zu einer Quelle und danach auf Vogeljagd. Ich habe ein Buch dabei, Dante oder Petrarca, oder einen der kleineren Dichter wie Tibull, Ovid oder ähnliche. Ich lese von ihren amourösen Leidenschaften und ihrer Liebe, erinnere mich an meine und genieße eine Zeitlang diese Gedanken […] zurück und begebe mich in mein Arbeitszimmer… So empfinde ich volle vier Stunden lang keine Langeweile, vergesse alle Sorgen, fürchte die Armut nicht und lasse mich vom Tod nicht schrecken… Und wie Dante sagt, dass er nie etwas liest, ohne das Gelernte aufzuschreiben, habe ich den Gewinn, den ich aus den Gesprächen (mit den alten Texten in seinem Arbeitszimmer) gezogen habe, niedergeschrieben und ein […] Von
Arno Widmann
Vom Nachttisch geräumt 08.01.2002 […] dem zitierten Gedicht oder Empedokles, Thales, Platon, Picasso. Er nähert sich ihnen nicht. Sie sind da, und er steht mitten unter ihnen. Und wir - die Leser - mit ihm. Wenn wir begreifen, wie fern Dante uns ist, dann ist er uns nah und vertraut. Sosehr, dass wir ihn brauchen, um uns klar zu werden darüber, wo wir stehen. Nooteboom referiert nicht, er erweist auch niemandem Referenz. Er reflektiert […] Von
Arno Widmann
Vom Nachttisch geräumt 01.05.2000 […] spezifisch politische Unterscheidung ist, dann hat nie ein politischerer Autor gelebt als Dante. Aber Dante analysierte nicht, er delirierte. Dante lebte einen Wahn. Nicht nur den furor poeticus, sondern auch die Raserei dessen, der glaubt, die ganze Welt im Griff haben zu müssen, um vor ihr sicher zu sein. Dante tat das in zierlichen Terzinen, die in Italien jahrhundertelang als die schönste überhaupt […] von Hans Skirecki, herausgegeben von Siegfried Heinrichs, Oberbaum Verlag, Berlin 2000, zusammen 382 Seiten, je 38 Mark.
Auf der Flucht
Ostern vor siebenhundert Jahren begann der Florentiner Dante Alighieri mit der Arbeit an seiner später so benannten "Göttlichen Komödie". Vergangenen Samstag wurde im Berliner Kupferstichkabinett eine Ausstellung mit den Skizzen von Sandro Botticelli zu Dantes […] dem Betrachter des 20. Jahrhunderts - er wird es nicht mehr schaffen, wirklich zu einem des 21. Jahrhunderts zu werden - ein Gedanke auf: die Unterscheidung von Freund und Feind. Zehn Jahre arbeitete Dante an den vierzehntausend Versen des Gedichts. Zehn Jahre, in denen er sein immenses Talent, seine Begeisterungsfähigkeit, seinen Verstand und seine Empfindlichkeit ganz in den Dienst einer einzigen L […] Von
Arno Widmann