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Rubrik: Vom Nachttisch geräumt, Stichwort: Heine, Heinrich - 3 Artikel
Vom Nachttisch geräumt 10.12.2004 […] In der Kette, die
Es abgerissen, das Kälblein.
Fleißig"
Nun, das ist ein Fragment und zum hohen Ton gehört, dass er seine eigene Parodie gleich mit liefert. Hier ist er so schön getroffen, als habe Gernhardt selbst nach ihm geschossen.
Steffen Jacobs hat auf die Aufnahme "unfreiwilliger Komik" verzichtet: "Weil sie sich nicht primär aus dem Gedicht selbst, sondern aus dessen literaturwissens […] sicher gelungen. Die Pointe aber ist wohl, dass North und seine Freunde das Porträt superchic fanden. Propaganda kann auch mächtig daneben gehen.
Bei den Texten gibt es merkwürdige Formulierungen. Ich habe leider nichts herausbekommen über die Vita von Ralph Crane, aber es macht doch nachdenklich, wenn man liest, dass er "in einer deutschen Kleinstadt geboren wurde, wo sein Vater und sein Großvater als […] t für uns, etwas Gutes zu tun.' Eppridge ging derart in der schäbigen, hoffnungslosen Welt der Heroinsüchtigen auf, dass die Drogenpolizei ihn einmal fast verhaftete - sie waren davon überzeugt, er habe seine Kameras und seinen LIFE-Ausweis gestohlen. Erst als der Autor des Artikels hinzukam, konnte die Sachlage geklärt werden." Mancher Leser wird seine Zweifel an dieser Darstellung der Sachlage haben […] Von
Arno Widmann
Vom Nachttisch geräumt 10.06.2003 […] langen "dialogischen Streit zweier Personen, Rollen". Dante erzählt nicht mehr, er lässt spielen. Die Pointe der Nagelschen Betrachtung ist nicht, dass Giotto die Verkündigungsspiele seiner Zeit gemalt habe, sondern Nagel meint: "die Malerei schafft ein künftiges (lange noch von keinem Schauspieler bespieltes) Theater." In und durch Giottos Kunst entsteht "ein neues Selbstgefühl des Bürgers als Person" […] Ägypter. Moses Jahwe war Importware. Die Historiker, daran erinnert Peter Schäfer, haben Freud heftig widersprochen, und am Ende widerspricht auch Schäfer Freud. Er will dem Leser plausibel machen, Freud habe sein Bild vom Judentum, vom "Triumph der Geistigkeit" im jüdischen Monotheismus nicht dem Judentum abgeschaut, sondern dessen Erklärung durch den Kulturprotestantismus des 19. Jahrhunderts. Eine starke […] Von
Arno Widmann