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Rubrik: Post aus der Walachei - 27 Artikel - Seite 2 von 3
Post aus der Walachei 20.06.2005 […] oder wie bald im Westen modische Erscheinung. Sie gehörten den Außenseitern, Häftlingen, Seemännern und manchem Roma. Perjovschis Wahl dieser Form weist auf seine eigene gesellschaftliche Stellung als Dissident. Erst nach Ceausescus Ende hat er seine Zeichnungen politischer Kritik in oppositionellen Zeitungen wie 22, für die er heute noch arbeitet, veröffentlichen können.
Mit dem Ländernamen macht er […] Leere, die Fragen zur Kunst selbst aufwirft. Kunst thematisiert die Bedingungen der Kunst - neu ist das nicht, aber noch immer ein Bedürfnis.
Verglichen mit dem deutschen Beitrag von Tino Sehgal, der seine von anderen ausgeführten Aktionen nicht dokumentiert und die Immateralität und Subjektivität als alternative Denkmodelle zur Logik des Mangels und des Gegenständlichen, nach der Wirtschaft agiert, begreift […] of my drawings."
Sein Arbeiten in situ bedeutet auch immer ein Eingehen auf den Ort. "Don't marx me", hatte Perjovschi auf einem Kasseler Gehweg anlässlich der Balkan-Ausstellung 2003 geschrieben. Seine scharfe Kritik am Kapitalismus sollte man nicht falsch verstehen. Wer Perjovschi beim Zeichnen zuschauen möchte, hat bald die Gelegenheit: Im Kölner Museum Ludwig wird er ab dem 29. Juli die Wände des […] Von
Hilke Gerdes
Post aus der Walachei 13.09.2004 […] fensterlosen Zelle, die nur mit einem Ring in der Mitte des Bodens ausgestattet ist, an den man die Häftlinge kettete, fällt mir Schlattner wieder ein. In seinem Roman "Die roten Handschuhe" hat er seine Erlebnisse als politischer Gefangener beschrieben. Elf Stufen waren es bis zum Verhör- und Folterraum, die er mit verdeckten Augen fast täglich hinunterstieg. Hier, im politischen Gefängnis in Sighetu […] des Eintrittspreises, weshalb man immer wieder Besucher beobachten kann, die nervös um sich schauend schnell ein Foto schießen. Mit prüfendem Blick taxiert die Nonne jeden Eintretenden. Entspricht seine Kleidung dem sittlichen Anstand nicht, wird stumm auf am Eingang hängende lange Schürzen gezeigt.
Nachdem wir den obligatorischen Souvenirstand mit Postkarten, Heiligenbildern und Kreuzen aller […] sten ausbedungen, dennoch: Es steht ein immenser Wandel in der rumänischen Landwirtschaft an. Heute hat auf dem Land noch jeder eine Kuh, ein paar Hühner, ein oder zwei Schweine. Und sichert somit seine Existenzgrundlage. Mit großer Bereitschaft und Stolz zeigt man mir Stall und Garten. Auch wenn man mit deutschen Produktivitätsraten nicht mithalten kann. Kunstdünger ist für viele viel zu teuer. Weshalb […] Von
Hilke Gerdes
Post aus der Walachei 27.04.2004 […] Etwa 3000 Zuschauer klatschen minutenlang. Unmissverständlicher kann eine Beifallsbekundung nicht sein.
Als die Kamera über Ostberlin inklusive Karl-Marx-Allee schwenkt, fragt der Junge hinter mir seine Eltern: Ist das Moskau? Gute Beobachtung.
Das Publikum ist gemischt: junge Leute, Familien, ältere Paare. Es wird an den Stellen gelacht, an denen auch die Deutschen lachen. Die Bedeutung der S […] kritisierten Colegiul Consultativ angeordnet.
Direktor dieses einflussreichen Gremiums innerhalb des CNC war Sergiu Nicolaescu. Offiziell hat er jetzt im CNC keine Funktion mehr... Puiu hält sogar seine Reinstallierung im CNC für möglich. Es sei kein Wunder, dass Dada und Absurdes Theater von Rumänen erfunden worden sei, meint Puiu. Hier sei das Absurde alltäglich.
Nicolaescus Name begegnet mir […] Produzent nicht, wenn er sich um die Förderung bewirbt. Denn es ist Gesetz, dass nur 65 Prozent der Produktionskosten des Filmes vom CNC finanziert werden, bei Debütanten 80 Prozent.
Man bläst seine Kalkulation künstlich auf, um die gesamten Kosten gefördert zu bekommen. Womit wir an einem weiteren wunden Punkt im System des rumänischen Filmwesens angelangt sind: die Produzenten.
Hoffnung? […] Von
Hilke Gerdes