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Suchwort: "Dessen"
Rubrik: Im Kino, Stichwort: Trash - 20 Artikel - Seite 1 von 2
Im Kino 04.03.2015 […] sich am Ende sagen lässt: "War ja nicht nur Action, sondern auch klug."
In der Geschichte um den herzig treudoofen Androiden Chappie, der, entgegen dem Widerstand im Innern des Robot-Konzerns, von dessen Konstrukteur mit dem sprechenden Namen Deon (Dev Patel) mit einer künstlichen, von einer echten im Grunde genommen nicht mehr unterscheidbaren Intelligenz ausgestattet wird, punkten denn vor allem […] s Subjekt geben würde. Manches mutet dokumentarisch an: Einmal beobachtet der Film minutenlang eine Gruppe spielender Kinder, vor allem die Mädchen (die am Ende vor den Jungs einen Tanz aufführen, dessen aggressiver Körpersprache die passiv bleibenden Zuschauer offensichtlich eher über- als herausfordert) wirken derart enthemmt, dass da wenig Inszenierung im Spiel sein kann. Andererseits und gleichzeitig […] Von
Lukas Foerster, Thomas Groh
Im Kino 15.10.2014 […] durch europäische Museen, Galerien, Ateliers und Cafés und betrachtet mit seinem unwahrscheinlich stechenden Blick moderne Kunst.
In der Bonner Bundeskunsthalle lässt er sich von Marcel Odenbach durch dessen Ausstellung führen, im Centre Pompidou plaudert er über eine von Guy Maddin inszenierte Performance, im Grill Royal teilt er sich mit Marc Brandenburg und Nicolette Krebitz einen Teller Pommes. Zw […] entbehrungsreiche Flucht ist entbehrungsreich, trauriger Mann ist traurig, schlimme Verlusterfahrung ist schlimm, sehnsüchtige Sehnsucht ist sehnsüchtig.
Dafür sampelt sich Akin quer durch die Bildwelten dessen, was als großes amerikanisches Kino gilt. Wenn Nazaret in den Staaten landet und vor jecken Rednecks durch den Dschungel flieht, fühlt sich das für einen Moment lang sogar nach Vietnamfilm an, sein […] Von
Thomas Groh, Friederike Horstmann
Im Kino 03.04.2014 […] treuer Gesprächspartner und Zuhörer Seligman identifiziert den Knoten, der dieses komplizierte Manöver vollbringt, als einen "Prusik-Knoten": erfunden wurde der von einem Wiener Bergsteiger, dem es mit dessen Hilfe gelang, sich nach einem Unglück am Berg aus eigener Kraft vor dem Abgrund zu retten, ungefähr so, wie der Baron Münchhausen sich einst am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen hatte. Die große […] den folgenden Film setzt: Von Anfang an sitzen wir hier im Kino, noch dazu im Autokino, dem symbolträchtigsten Ort für die kunstfernsten Vergnügen der Kinematografie, noch dazu in einem Horrorfilm. Dessen blutige Brutalität wird vom Geschehen vor der Leinwand sogleich noch übertrumpft: In einem Wagen sitzt Harlan DeGroat (Woody Harrelson), Soziopath von Gottes Gnaden und wahrhaftig stiernackige Verkörperung […] Von
Thomas Groh, Elena Meilicke
Im Kino 19.12.2012 […] mithilfe fast schon Melies-artiger Bühnentricks nachgestellt wird. Erlösung findet man in Miikes Filmen nicht in der Abkehr vom Artifiziellen, kulturindustriell Zugerichteten, sondern höchstens in dessen konsequenter Durcharbeitung. Und vielleicht wird Erlösung ja sowieso überbewertet.
Wie kaum einem zweiten Regisseur gelingt es Miike, seine eigene, im Grunde klassisch humanistische Autorenhandschrift […] findet sich ein Moment, den man ähnlich beschreiben könnte: Da stürzt ein Pferd aus höchsten Höhen hinunter zur Erde, überschlägt sich, dreht sich, immer wieder. Ein Moment schönster Cine-Irritation, dessen ekstatische Berauschung am rätselhaften Bild sich eigentlich erst im Kino wirklich einstellt - schon auch, weil der Film plötzlich in ein aeronautisches Panorama wechselt, wo er zuvor noch höchste […] Von
Lukas Foerster, Thomas Groh, Ekkehard Knörer, Maximilian Linz, Elena Meilicke, Nikolaus Perneczky, Jochen Werner
Im Kino 06.04.2011 […] als den perfektionistischen Auftragskiller Arthur Bishop, auf dessen Waffe "victory loves preparation" eingraviert ist.
Eigentlich ist Arthur ein Einzelkämpfer, seine zwischenmenschlichen Kontakte beschränken sich aufs Geldverdienen und gekauften Sex, aber nachdem er einen alten Mitstreiter abservieren muss, nimmt er ausgerechnet dessen Sohn Steve McKenna (Ben Foster) als Lehrling bei sich auf. Foster […] der jederzeit doppelt lesbar ist: als mit viel Milieu und Atmosphäre und Nebenaktionen angereicherter Genrefilm - oder als ständige unausdrückliche Parodie (im klassischen Sinn des "Nebengesangs") dessen, was er zugleich auch ist. Weil er sein eigenes irritierendes Anderssein nie ausstellt, ja, geradezu im Gegenteil immer nur weiter sich durch Imitationen - der Wirklichkeit, der HBO-Doku, der Box- […] Von
Lukas Foerster, Ekkehard Knörer