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Suchwort: "Rein"
Rubrik: Im Kino, Stichwort: Französischer Film - 14 Artikel - Seite 1 von 2
Sprache und Sprachbeherrschung
Im Kino
01.11.2023
[…]
mustergültiges Beispiel für die nonchalant-eingängige Misogynie des Gangsterraps zu Beginn der Nullerjahre, nicht bewusst und gezielt von Samuel gewählt worden sein? Aber welche Message sollte "P.I.M.P."
rein
instrumental haben, ohne die Lyrics, die Prahlhanserei des Rappers? Während ihr gemeinsamer Sohn, seit einem Unfall in der Sehkraft stark beeinträchtigt, mit seinem Hund spazieren geht, stürzt Samuel
[…]
Von
Kamil Moll
Spaltpilz des Realitätsprinzips
Im Kino
04.10.2023
[…]
Nacht und immer Rot und immer Samstag (selbst wenn schon seit fünf Stunden Sonntag ist) und immer steht Béatrice Dalle an der Tür und bestimmt darüber, ein Blick ihrer sprechenden Augen genügt, wer
rein
darf und wer nicht; im Club ist immer die Zeit von John (Tom Mercier) und May (Anaïs Demoustier), den beiden verlorenen Seelen der Nacht, die sich hier und nur hier sehen, die kein gemeinsames Leben
[…]
Von
Lukas Foerster
Frei von Liebe
Im Kino
22.03.2023
[…]
ans New York alter Woody-Allen-Filme erinnert. Man flaniert gemeinsam durch Parks, besucht Ausstellungen oder sieht sich im Kino Ingmar Bergmans "Szenen einer Ehe" an. Sprache ist selten direkt oder
rein
funktional, sondern reflektiert, referenzreich, sinnlich und ornamental. Mehr noch als ein Medium zur Verführung, Verarbeitung und Analyse ist sie ein Weg, um sich näher zu kommen. Einmal wird den beiden
[…]
Enttäuscht und gelangweilt wurde man schon oft genug, warum also nicht einfach das Erfreuliche aus einer Beziehung herausdestillieren. Das Scheitern ist schon in der Herangehensweise angelegt. Das Ziel
rein
körperlicher Freude untergraben die beiden, weil sie durch den ständigen Austausch eine Vertrautheit schaffen, die sie immer enger aneinander bindet. Charlotte und Simon suchen keinen oberflächlichen
[…]
Von
Michael Kienzl
Klarsichtige Verwirrtheit
Im Kino
06.10.2021
[…]
gesetzt ist, nicht mehr zurück zur Wucht des Anfangs, wenn Alexia noch versucht, das Monster in sich zu verdrängen. Die Crashs und Eruptionen sind zunächst eben nicht produktive Selbsttechnik, sondern
rein
destruktive Entäußerung. Ein Stich ins Ohr läßt Schaum aus dem Mund schießen: Auch der Mensch ist eine Maschine, dessen Getriebe von Körperflüssigkeiten am Laufen gehalten wird. Der absolut furchlose
[…]
Von
Lukas Foerster, Carolin Weidner
Schluss mit Gehorsam!
Im Kino
16.06.2021
[…]
und trist in der Küche einer Pariser Wohnung, wo ein Mann namens Themroc (Michel Piccoli) an einem trockenen Baguette kaut. Das karge Frühstück des Arbeiters ist bar jeder Freude am neuen Tag, eine
rein
mechanische Sache, die obendrauf durch explosive Geräusche der Toilettenspülung gestört wird. Erst die Mutter, dann die Schwester ziehen in ihren Bademänteln an ihm vorbei, als bestünde der Mann aus
[…]
Von
Olga Baruk, Katrin Doerksen
Hemmungslose Cinephagie
Im Kino
01.04.2021
[…]
chichte. Man weiß nie so recht, was man bekommt, wenn man reingreift, aber ziemlich oft ist es auf eine rührende Weise ramschig. Auch in welchen Fassungen die gewählten Filme zu sehen sind, scheint
rein
zufällig. Eine ganze Reihe von Filmen werden bei "Full Moon" in 480p-Rips gestreamt, die an jene Files erinnern, die man in der grauen Frühzeit der illegalen Filmtauschbörsen aus dem Internet herunterladen
[…]
Von
Olga Baruk, Jochen Werner
Unaufgelöste Spannung
Im Kino
03.02.2021
[…]
Sexszene ist statt Originalton ein vom Geschehen völlig entrückter Loop zu hören, der scheinbar eine Bootsfahrt festhält. Auch zwischenmenschlich wirkt der Film brüchig. Die wenigen Dialoge sind entweder
rein
funktional oder von einer kargen Poesie geprägt ("You have to be mine. And you have to be the one who wants it."). Die zweideutig frivole, an einen feschen Tankwart gerichtete Aufforderung "Fill me
[…]
Von
Thekla Dannenberg, Michael Kienzl
Ein Kino zum Vergessen
Im Kino
19.03.2020
[…]
professionellem und leidenschaftlichem Verhalten und wie letzteres zu ersterem wird und ersteres sich selbst als falsch entlarvt. Das gilt für den etwas neben der Spur wirkenden Anwalt Bryant wie für den
rein
äußerlich seriös erscheinenden Agenten Shaw. Es gibt die Handgriffe, die Floskeln, das Gebaren, die von einer professionellen Welt erzählen, von der man Rückschlüsse auf das eigene Leben ziehen kann
[…]
Von
Patrick Holzapfel
Die Larvenartigkeit des Arthur Fleck
Im Kino
10.10.2019
[…]
n Effekten zu opfern? Eine erste Antwort auf diese Fragen, die Louis-Julien Petits zweite Regiearbeit gibt, zu der er auch das Drehbuch verfasste, lautet: durch Nähe. Und zwar, zunächst, durch die
rein
physische Nähe von David Chambilles toller Kamera zu den Figuren. Ein Film fast komplett aus nahen Einstellungen. Establishing Shots oder überhaupt Totalen gibt es kaum. Auch wenn die Kamera den Blick
[…]
Von
Nicolai Bühnemann, Thomas Groh
Es bleibt eine Habitusdifferenz
Im Kino
24.04.2019
[…]
nutzen. Nichtsdestotrotz drängt sich das Bühnenhafte immer wieder hinein: Die Fragen, die Michell von außerhalb des Bildkaders stellt, das Zögern der Frauen beim Beantworten der Fragen, bis die Situation
rein
gar nichts mehr von einem unbekümmerten Gespräch unter Freundinnen hat. Dafür aber gelegentlich das Tantige eines Kaffeekränzchens und manchmal erinnern Dench, Smith, Plowright und Atkins auch an unnahbare
[…]
Von
Katrin Doerksen, Ekkehard Knörer
Indirektes Selbstporträt
Im Kino
16.05.2017
[…]
gelangweilten Jugendlichen nun einmal vorkommt, bittet ihre Untermieter um Mithilfe bei der Erziehung: Abbie und Jamies Sandkastenfreundin Julie (Elle Fanning), die nachts durch's Fenster steigt und mit ihm
rein
platonisch in einem Bett schläft. Dazu noch den grummeligen Hippie-Mechaniker William (Billy Crudup). Den Einfluss besonders der beiden jungen Frauen auf Jamie, wie sie ihn mitnehmen zu Punk-Konzerten
[…]
Von
Katrin Doerksen, Patrick Holzapfel
Blut durch die Finger
Im Kino
22.02.2017
[…]
ihr obszöne Kurznachrichten schickt, in einer Szene in ihre Wohnung eindringt und seinen Samen als Gruß auf ihrer Seidenbettwäsche hinterlässt. In seinem sadistischen Spiel nimmt sie unterdessen keine
rein
passive Rolle ein. Mehr und mehr trachtet auch sie danach, ihm wieder zu begegnen, ihr Trauma zu wiederholen, wobei die Grenze zwischen Lust und Gewalt immer durchlässiger, immer schwerer nachvollziehbar
[…]
Gefilde. Ein Gegenmodell zum melting pot: Fein säuberlich trennen die einzelnen caninischen Reinkarnationsstufen das weiße Kleinstadtamerika zuerst vom Latino-Großstadt-Hexenkessel und dann von einer
rein
schwarzen Mitteklassewelt, die direkt der "Bill Cosby Show" entsprungen sein könnte (passenderweise ist der Film inzwischen in den 1980er Jahren angelangt). "Bailey" spielt in genau jenem ethnisch
[…]
Von
Nicolai Bühnemann, Lukas Foerster
Gegenläufige Signale
Im Kino
18.01.2017
[…]
Szene, man vergisst sie nie wieder, wird Albinoni (und der Totengottesdienst, den er untermalt) von einem vibrierenden Handy unterbrochen. Ein idealtypischer Lonergan-Moment: Die Unterbrechung bleibt
rein
formal, kein Urteil, keine kritische Absicht haftet sich an sie. Sie nimmt nichts vom großen, dick aufgetragenen Gefühl, das Albinonis Adagio in g-Moll (zeitlupenunterstützt) beschwört, sondern fügt
[…]
Von
Nicolai Bühnemann, Nikolaus Perneczky
⊳