Presseschau-Absätze
Suchwort: "Rede"
Rubrik: Efeu, Stichwort: Lewitscharoff, Sibylle - 11 Presseschau-Absätze
Efeu 10.06.2017 […] wie es heißt, ist erfüllt von Gilfen und Girren, Heulen, Stöhnen, Brüllen, Gurgeln, Kreischen, Zetern, Griesgramen, Betteln und Folterjubel. Gleichzeitig ist von Höllengejauchz und Schandgetriller die Rede und vom ungeheuren Ächzen der Wollust. Lodernde Schmerzen und lodernde Freuden gehören zur Hölle. Zahnwehhaft zugespitzt, schmerzstechend laut ist es dort. Bisweilen sind die Stimmen ins Gurgelnde […]
Efeu 14.03.2014 […] ans konkret im Visier der Kritik stehende Deutsche Literaturinstitut.
Die NZZ räumt eineinhalb Seiten frei, um die ethischen und religiösen Fragen zu diskutieren, die Sibylle Lewitscharoffs Dresdner Rede aufgeworfen hat: Die Autorin selbst distanziert sich noch einmal von ihrer Aussage, mittels künstlicher Befruchtung erzeugte Menschen seien "Halbwesen", um dann ihre Skepsis gegenüber den neuen med […] Und drittens führten diese Methoden direkt zum Klonen. Fazit: "Mir ist der alte Weg der Adoption sympathisch."
Eine Debatte um all diese Fragen wird ja schon lange geführt, doch kann eine "Promi-Rede 'zur Zeit'", nicht schaden, meint die Philosophin Bettina Schöne-Seifert. Sie stört sich allerdings an der "teils apodiktischen, teils undifferenzierten Argumente-Suppe", die Lewitscharoff aufträgt: […] artikulieren".
In der Jungle World durchleutet der Bioethiker Oliver Tolmein die Lewitscharoff-Debatte. Trotz einiger Hinweise auf zu Unrecht übergangene, bedenkenswerte Passagen der umstrittenen Rede der Autorin lautet sein Fazit: "Lewitscharoffs durch Abwesenheit jeder Analyse geprägte Kritik moderner Entwicklungen in der Medizin ist gepaart mit einer Mystifikation dessen, was sie als wünschenswerte […]
Efeu 07.03.2014 […] ihrer Zusammenfassung der Rede für die Berliner Zeitung konstatiert Sabine Vogel: "Was ihre schräg verzwirbelten Romane mit religiöser Spinnerei und fantastischem literarischem Wahnsinn auflud, driftete in Lewitscharoffs Dredner Sonntagsrede (...) plötzlich in christlichen Fundamentalismus ab."
In der taz ist Jan Feddersen fassungslos darüber, dass Lewitscharoff ihre Rede in Dresden ohne Widerspruch […] erhält die mit dem Büchner-Preis ausgezeichnete Autorin in Form eines Gesprächs viel Raum, um ihre Thesen zu relativieren, aber auch zu bekräftigen: Sie beruft sich im wesentlichen darauf, dass die Rede bloß einen Gedankengang protokolliere, nicht aber ohne weiteres als verbindliche Aussage zu verstehen sei. Den Ausdruck "Halbwesen" etwa will sie nicht zurücknehmen, aber ganz so gemeint war es auch […] durchfährt mich, fast wie ein Blitz, das wird man doch sagen dürfen. Aber natürlich hat das für den Umgang mit einem solchen Kind keinerlei Folgen. Das Kind kann nichts dafür, das habe ich in meiner Rede gesagt. Man wird doch einmal einen schwarzen Gedanken äußern dürfen, oder nicht? Wie oft sagt einer 'Ich bringe meinen Nachbarn um' und tut es nicht."
Im heutigen ZDF-Morgenmagazin hat sie sich mi […]
Efeu 06.03.2014 […] kann, das kann man an dieser Rede jedenfalls gut studieren."
Auch Stefan Niggemeier ist entsetzt, und nicht nur über Lewitscharoffs Rede: "Ungeheuerlich ist auch, was danach passierte: fast nichts. Es gab keinen Aufschrei, keine bestürzten Reaktionen im Literaturbetrieb, der Sibylle Lewitscharoff seit Jahren mit Preis um Preis auszeichnet". Hier finden Sie die Rede zum Nachhören. Das Schauspielhaus […] In der taz ist Dirk Knipphals immer noch geplättet von der Rede, die Sibylle Lewitscharoff am Sonntag im Dresdener Schauspielhaus über "Geburt und Tod" hielt. Sie plädierte für ein Onanieverbot, fand die Samenspende "abscheulich" und "grotesk" und jede Form von künstlicher Befruchtung "derart widerwärtig..., dass ich sogar geneigt bin, Kinder, die auf solch abartigen wegen entstanden sind, als Halbwesen […]