Presseschau-Absätze
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Rubrik: Efeu, Stichwort: Italienisches Kino - 12 Presseschau-Absätze
Efeu 10.12.2021 […] Stefan Troller 2011. Foto: Von Bodow - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0Die Feuilletons feiern den großartigen Georg Stefan Troller, der heute in guter geistiger und körperlicher Gesundheit hundert Jahre alt wird. Radiomensch, Büchermensch, Filmmensch - er ist "ein sanfter Tausendsassa", schreibt Peter Stephan Jungk in der FAZ. "Er erinnert mich manchmal an Woody Allens Filmfigur Zelig, überall scheint er […] Prominenten, von Muhammad Ali über Édith Piaf, Paul Gauguin, Leonard Cohen, Peter Handke bis hin zu Juliette Gréco, Romy Schneider oder Audrey Hepburn."
Auf Marc Reichwein von der Welt wirkt Troller "heute wie ein Überlebender einer längst versunkenen TV-Epoche", dem einst "sensationelle 30-Minuten-Porträts" gelungen sind, auf die man in der Brache des heutigen Fernsehens so nicht mehr hoffen darf. Trollers […] nicht gerade optimistisch in die Zukunft: "Meine Vorstellung ist, dass die Geschichte sich in zwei Phasen abspielt. In der einen wollen die Menschen wissen, in der anderen wollen sie glauben." Und heute "sehnen sich die Menschen schon wieder nach Erlösung, nach Glaubendürfen, nach Hingabe. ... Ich fürchte auch, dass Biden nur eine vorübergehende Erscheinung ist, bis Trump wiederkommt und sich zum Diktator […]
Efeu 15.02.2014 […] Die Berlinale steht kurz vor ihrem Abschluss, heute Abend werden die Bären bekannt gegeben. Die Kritiker sammeln letzte Kräfte und es gibt schon erste Resümees: In der FAZ lobt Andreas Kilb die Berlinale im Feuilleton als "skandalfrei" (er meint das wirklich als Lob). In der Kommentarspalte empfiehlt er, mit Blick auf das adipöse Programm: "Weniger ist mehr." In der Welt notiert Cosima Lutz: "Poesie […] die anderen Kulturen ist es schwierig, sich zu behaupten. Als ich begann, war das italienische Kino großartig und kraftvoll. Es gab sehr spezielle osteuropäische Filmkulturen, Skandinavien war stark. Heute sind solche Kulturen zumeist auf ein, zwei Namen reduziert. Es gibt also wenn, dann eher Veränderungen zum Schlechteren, und die europäische Antwort fällt schwach aus."
Für Deutschland würde Dominik […] sagt Graf: "Das Schreckliche am deutschen Themenfilm ist ja, dass alles immer auserzählt werden muss wie in einer Talkshow. Die ewige Präsenz des gewichtigen Themas verkleinert das Filmische am Film." Heute, so Graf weiter, "kommen Politiker zu staatstragenden Premieren und verleihen den Filmen damit eine außerfilmische, antifilmische Bedeutung. An der Subventionskultur können wir nichts ändern, wir sind […]