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Suchwort: "Seine"
Rubrik: Berlinale Blog, Stichwort: USA - 19 Artikel - Seite 1 von 2
Außer Atem: Das Berlinale Blog 08.02.2015 […] sich fast wie ein Sequel.
Denn es gibt in dem Magnum opus aus dem Jahr 2011 einen Handlungsstrang (wenn "Handlungsstrang" überhaupt die richtige Bezeichnung ist für jene Segmente, in die Malick seine Erzählwelt aufsplittert; spätestens jetzt, bei "Knight of Cups", muss man sich eine andere Bezeichnung überlegen), der vor lauter daddy issues in Texas, Dinosaurierzärlichkeit und "dort oben ist Gott" […] Voice-Over-Stimmen: "es hat begonnen" - allerdings tut sie das nicht etwa nur am Anfang des Films, sondern andauernd, und auch noch ein paar Minuten vor Schluss, wenn längst klar ist, dass der Film seine motivischen Bögen gar nicht zu Ende denken will, dass jedem möglichen Abschluss (zum Beispiel einer Liebesbeziehung) ein neuer Anfang in die Quere kommt.
Es geht nicht darum, was am Ende der Reise […] nicht in die vergeistigte Einsamkeit des Autorenfilmersubjekts führen, sondern ganz im Gegenteil hinaus ins Chaos der Welt. Wo wäre das Kino der Gegenwart neugieriger als bei Malick? Süchtig scheinen seine Filme zu sein nach immer neuen Bildern, immer neuen Sinneseindrücken, immer neuen Stimmen, sie verschlingen die Attraktionen, die Affekte, auch das gestische Potential ihrer Darsteller regelrecht. (Der […] Von
Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 07.02.2014 […] klassische Nüchternheit, eine gewisse Abgeklärtheit, die fast schon ans alte Hollywood erinnert.
Sachs erzählt mit einer Souveränität, die sich nie als Könnerschaft ausstellt. Der Film verschiebt seine Aufmerksamkeit fließend, unmerklich, manchmal innerhalb einzelner Szenen. Die Kamera hält meist still und fast immer einen mittleren Abstand, ist so unaufdringlich, dass man manchmal den Eindruck einer […] rung hat. Nicht nur diese gedämpfte Lebendigkeit erinnert an Sachs' vorherigen, ebenso schönen Film "Keep the Lights On". Auch die klaren, natürlichen Gegenlichtaufnahmen, in der "Love is Strange" seine Welt ausbreitet, kennt man aus dem Vorgängerfilm. Oft kommt das Licht von den hohen New Yorker Fenstern, vor denen die Menschen sich bewegen, die Vorhänge in der Wohnung von Kate und Elliot vor allem […] Von
Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 17.02.2012 […]
"Not to make music, but to imitate music": so beschreibt Ornette Coleman seinen eigenen Anspruch an seine künstlerische Praxis an einer Stelle in Shirley Clarkes Dokumentarfilm über den Jazz-Musiker "Ornette: Made in America". Dieses Zitat gibt die Richtung dieses Films aus dem Jahr 1988 vor, er bezeichnet das spezifische Interesse, das er am Jazz hat: es geht ihm nicht (oder nur am Rande, in kurzen […] kurzen, wunderschönen Spielszenen, die einige wenige Szenen aus Colemans Jugend nachstellen, vor einer dröhnenden Industriekulisse) um dessen Herkunft, um seine sozialen oder musikhistorischen Wurzeln in schwarzer amerikanischer Kultur. Ganz im Gegenteil interessiert sich der Film für das Moment am Jazz, das identitäre Zuschreibungen (von Kreativität auf Personen, von rhythmischen Formen auf Menschengruppen […] außergewöhnliche Kinopräsenz schon Dank seiner leisen, nasalen Stimme, mit der er Auskunft gibt über alles mögliche, selten über das Naheliegende, über musikalische Techniken zum Beispiel, lieber über seine philosophische Disposition oder über sein Selbstverständnis als sexuelles Wesen und, das zeigt eine Szene, in der er nach einem Konzert von weiblichen Fans bestürmt wird: als sexuelles Objekt. Eine […] Von
Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 18.02.2011 […] Plot reines Medium, aus dem der Film Formen und Konstellationen gewinnt) ist "Unkwnown" ein durch von Philip-K-Dick sowie Hitchcock inspirierte Identitätswechselkonstellationen mäandernder Thriller. Seine Drehbuchintelligenz - und, by golly, auch die Dialoge sind besser als das Informatonsverarbeitungsgestolper bei Veiel - erweist sich von Anfang an: Schritt für Schritt stellt der Film, während andere […] die sich hier tun, immerzu auch stellt. Das Hauptproblem, kurz gefasst: Liam Neeson hat einen Unfall und muss hinterher sehen, dass es ihn selbst als Aidan Quinn ein zweites Mal gibt. Schlimmer noch: Seine Frau (January Jones, zu kleine Rolle) hält den anderen für den Echten, mit dem Neeson dann in Anwesenheit Sebastian Kochs, wie erwähnt, chorisch Vetruvisches spricht.
Die Auflösung ist kompliziert […] Von
Ekkehard Knörer