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Rubrik: Berlinale Blog, Stichwort: Graf, Dominik - 6 Artikel
Außer Atem: Das Berlinale Blog 11.02.2016 […] Form und Kadrierung ausgerichtet sei. Kalt, bewegungslos, eingefroren in der Zeit sei dieses Kino. Mit etlichen Anekdoten verschaffte Fant Einblick in einen Betrieb, der die Selbstkontrolle verloren habe und komplett vom Fernsehen aufgesogen wurde. In Locarno drängten bei Piazza-Vorführungen tatsächlich Filmförderer auf die Bühne, selbst die Einladung zur Veranstaltung zeige keine Film-, sondern eine […] Richard Brody, nicht als ausgewiesener Experte des deutschen Films, sondern als Filmkritiker des New Yorker, der die Film sieht, die in den amerikanischen Kinos oder auf Festivals laufen. Vielleicht habe er also nicht alle guten Filme gesehen, stellte er klar, aber doch viele der besten: Auch die guten Filme aus China oder dem Iran schafften es schließlich in die USA. Im deutschen Kino, meinte Brody […] Bereich, Alex Ross Perry drehe immer noch ultra-low-budget. Und vor allem starteten die amerikanische Regisseure nicht mit 35 oder 40, sondern mit 23. "Deren Lernkurve ist extrem steil." In Deutschland habe der Betrieb die Kunst verdorben.
Dass mehr Geld die Dinge nur noch schlimmer machen würde, fürchtete auch Lars Henrik Gass, der Leiter der Kurzfilmtage Oberhausen, der im Anschluss daran erinnert, […] Von
Thekla Dannenberg
Außer Atem: Das Berlinale Blog 15.02.2004 […] schamloses Overacting zustünde. Zum allgemeinen Eindruck, dass die erste Hälfte des Wettbewerbs doch einiges zu wünschen übrig ließ, kann ich, da ich mich vor allem in den anderen Reihen herumgetrieben habe, nur sagen, dass Patrice Lecontes "Confidences trop intimes" (Kritik) außer einer hübschen Grundidee und Sandrine Bonnaire wenig und John Boormans bemühte, aber unbeholfene Südafrika-Story "Country […] die beiden Hauptfiguren durch Selbstmordversuche aneinander geraten lässt - auch höchst lebendiger, alle Genrezuordnungen schlicht sprengender Film. Kein anderer Wettbewerbsbeitrag, den ich gesehen habe, konnte einen von Anfang bis Ende derart davon überzeugen, dass er gemacht werden musste, unbedingt und mit Notwendigkeit. Es ist der erste Goldene Bär für einen deutschen Film seit Reinhard Hauffs […] Überflüssigen, Kunst der Darsteller ohne falsches Spiel. So ist die an entscheidender Stelle eingesetzte doppelte Irisblende die klügste formale Entscheidung in den Wettbewerbsfilmen, die ich gesehen habe, und der Film als ganzer ein abgeklärtes Alterswerk, dessen Dialog-Reflexionen und Spiegelkorridoren man sich nur anvertrauen musste, um es überaus spannend zu finden.
Die Kollegen wollten freilich […] Von
Ekkehard Knörer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 11.02.2002 […] Fabrikarbeiter oder ein Spielfilm über ein lesbisches Paar.
Für die Zensur ist es unmöglich, all diese Filme zu kontrollieren. Li Yu behauptet, sie habe gar nicht darüber nachgedacht, ob ihr Film der Zensur missfallen könnte. Auch Wenguang erklärt, er habe nie Probleme gehabt. Und "wenn es hier nicht klappt, macht man eben an einem anderem Ort weiter." Die Freiheit sei da, betont er, man müsse sie sich […] organisiert wurde: Ying Weiwei sagt, es sei ihr egal: "Ich habe meinen Film für mich gemacht." Seine Freunde sind es nicht unbedingt, erklärt Hu Shu. Die sehen lieber was "Lockeres". Und Wang Bing, dessen bereits vielgelobter Dokumentarfilm "Tiexi District" heute abend im Forum läuft, erklärt: "Meine Aufgabe ist es, den Wandel zu dokumentieren. Ich habe eine gewisse Verantwortung zu tragen, gewisse Pflichten […] Von
Ekkehard Knörer, Robert Mattheis, Anja Seeliger