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Suchwort: "China"
Rubrik: Berlinale Blog, Stichwort: 1990er - 3 Artikel
Außer Atem: Das Berlinale Blog 12.02.2002 […] überfüllten Zug, der höchst unbequem ist. Als Zuschauer denkt man: In fünfzig Jahren machen die uns ein. Gut, dass China in der WTO ist. Ob sie uns ein bisschen was zahlen, wenn Deutschland ein Entwicklungsland ist?
Anja Seeliger
"Railroad of Hope" von Ning Ying, Dokumentarfilm, China 2001, 56 Min.
Infos zum Film.
Dienstag, 11 Uhr
Die Presse
Zur Halbzeit hat das Festival einen kleinen […] nicht. "Dass es so schnell zu Ende ist", sagt er. Niemand muss chinesisch verstehen, um zu hören, dass dieser Mann sich aufgegeben hat.
Anja Seeliger
"Tiexi District" von Wang Bing, Dokumentarfilm, China 2001, 300 Min.
Infos zum Film.
Der Anfang: "Railroad of Hope" von Ning Ying
"Tiexi District" erzählt vom Ende, "Railroad of Hope" von einem Anfang. "Es ist das erste Mal, dass ich mit einem […] weint, weil sie es vielleicht nicht in den Zug schafft und sie dann nicht zur Schule gehen kann.
Die Regisseurin Ning Ying zeigt in ihrem 56-minütigen Film über diese Zugfahrt ein neues Phänomen in China: die innere Migration. Die meisten dieser Reisenden sind Bauern, die hoffen, in einem anderen Teil des Landes zusätzlich ein bisschen Geld zu verdienen. Ning Ying klettert mit ihrer Kamera (wieder Digital) […] Von
Sascha Josuweit, Ekkehard Knörer, Anja Seeliger
Außer Atem: Das Berlinale Blog 11.02.2002 […] Film bei IMDB.
Montag, 16.26 Uhr
"Warum soll ich meinen Film der Zensur vorlegen?" Eine Pressekonferenz mit chinesischen Regisseuren
Auf die Frage nach der Zensur in China platzt Regisseur Wu Wenguang der Kragen: "China ist kein Land, in dem man nicht leben kann", sagt er zornig. Auch im Westen hätten Filmemacher Probleme und überhaupt: Warum sollte er seinen Film der Zensur vorlegen?
Tja […] erzählt, dass in China seit Ende der 90er Jahre der unabhängige Film einen rasanten Aufschwung erlebt. Schuld daran ist das Aufkommen der Digitaltechnik. Sie erlaubt es, so schnell und billig wie nie Filme zu drehen. Vor allem aber kann man unauffällig drehen. Kein riesiger Stab ist nötig, der den Behörden auffallen könnte. So sind eine Reihe von Filmen entstanden, wie man sie bisher aus China nicht zu sehen […] macht man eben an einem anderem Ort weiter." Die Freiheit sei da, betont er, man müsse sie sich allerdings auch nehmen. Der Regisseur Hu Shu bringt die Sache auf den Punkt: Mit den Videofilmen in China sei es wie mit dem Gras rauchen im Westen: "Man will es nicht, aber es ist doch da."
Sorgen macht den jungen Regisseuren nicht die Zensur, sondern das Geld. Ohne offizielle Drehgenehmigung gibt es […] Von
Ekkehard Knörer, Robert Mattheis, Anja Seeliger