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Rubrik: Bücherbrief, Stichwort: Weidermann, Volker - 6 Artikel
Bücherbrief 08.02.2014 […] die Geschichte dieser Liebe, sondern auch die des osteuropäischen Judentums, wie Lothar Müller betont, der sich in der SZ sehr berührt von diesem Buch zeigte. Das englische Original feierte Ian Thomas bereits vor zehn Jahren im Observer, weil es eine sehr traurige Geschichte auf sehr schöne Weise erzähle.
[…] Zeit 1973/1974 aus Rücksicht auf die erwähnten Zeitgenossen jahrzehntelang weggeschlossen waren, leuchtet den Rezensenten ein - dass das Journal nun lediglich in Auszügen erscheint, bedauern sie jedoch sehr. Was nicht zuletzt daran liegt, dass das Gebotene Lust auf mehr macht. Als "faszinierend banal" beschreibt Sabine Vogel die Aufzeichnungen in der FR, während sich Martin Meyer in der NZZ besonders von […] über Dora Diamant bekannt, mit der Kafka sein letztes Lebensjahr in Berlin verbrachte. Die mit ihr nicht verwandte, amerikanische Autorin Kathi Diamant erzählt in ihrer Biografie von dem Leben einer sehr lebenshungrigen, rebellischen Frau, die ihrem jüdisch-orthodoxen Elternhaus in Polen entfloh, um sich in Berlin der kommunistischen-zionistischen Jugend anzuschließen. Nach Kafkas Tod 1924 verschrieb […]
Bücherbrief 13.05.2011 […] diesem Buch einiges gelernt hat, in der taz. In der Zeit notiert Jens Jessen fassungslos: "Der Lagerroman ist keine historische Gattung." (Hier eine Leseprobe im pdf, und hier eineaus Khiders ebenfalls sehr empfehlenswertem ersten Roman "Der falsche Inder".)
Andrzej Bart
Die Fliegenfängerfabrik
Roman
Schöffling und Co. Verlag 2011, 259 Seiten, 19,95 Euro
Seit Hannah Arendts Kritik an den Judenräten […] Verlag 2011, 189 Seiten, 18,90 Euro
Ungleichheit schadet der Gesundheit, der Sicherheit und der Freiheit. Dass der britische Historiker Tony Judt in einem seiner letzten Bücher dies noch einmal sehr deutlich macht, wollen nicht einmal seine ärgsten Kritiker mit einem Schulterzucken abtun. Judt erklärt in diesem Buch, dass die zunehmende Ungerechtigkeit in den westlichen Gesellschaften nicht zw […] Reich ist Ergebnis einer Politik, die sich von allen sozialdemokratischen Grundfesten verabschiedet hat. In Deutschland hat bisher nur Hans-Martin Lohmann in der FR das Buch besprochen. Er begrüßt es sehr, vor allem der "Generationen der Nach-1980-Geborenen" kann er es empfehlen, die nie etwas anderes als den Neoliberalismus kennen gelernt hat, er hätte sich aber gewünscht, dass Judt auch die linken […]
Bücherbrief 02.10.2008 […] Unschuld" zu sein. Der Erzähler widmet seiner schönen, aber leider bei einem Unfall verstorbenen Geliebten eine Art Sammelkult. Und Sammeln ist eine melancholische Tätigkeit, wie Andreas Kilb in seiner sehr angeregten FAZ-Kritik anmerkt. Wie Kilb fügt sich auch für Angela Schader (NZZ) in den so zusammengetragenen Dingen aus dem Leben der schönen Füsun ein Porträt der Türkei in den siebziger und achtziger […] Deon Meyer
Weißer Schatten
Thriller
Rütten und Loening, Berlin 2008, 19,95 Euro
Deon Meyer schildert die Gegenwart Südafrikas, in Krimiform. Die Verhältnisse in einem Staat also, in dem die Gewalt sehr präsent ist. Der Roman verschweigt zwar, so die FR, nicht die Brutalität der Verbrechen, verfällt dabei aber niemals ins Spekulative. Im Zentrum der Handlung steht eine weiße Südafrikanerin, die mit […] wurde so viel besprochen wie kein anderer Comic der letzten Zeit. Gelobt wird, dass die israelische Autorin und Zeichnerin Rutu Modan darin zwar den Nahostkonflikt zwar ins Zentrum stellt, dabei aber sehr subtil behandelt. Es geht um eine junge Frau, die fürchtet, ihr Geliebter, ein deutlich älterer Mann, sei bei einem Bombenanschlag ums Leben gekommen. Mit dessen Sohn bewegt sie sich durch Israel und […]