Artikel
Suchwort: "Sehr"
Rubrik: Bücherbrief, Stichwort: Literaturkritiker - 8 Artikel
Bücherbrief 03.07.2012 […] verstört darauf, dass Ingold im Interpretationsteil einige Dichter sehr kritisch sieht. Ingold hat darauf in der Lyrikzeitung geantwortet.
Ko Un
Blüten des Augenblicks
Gedichte
Suhrkamp Verlag 2012, 154 Seiten, 15,90 Euro
Seit Korea 2005 Gastland der Buchmesse war, ist es - zumindest literarisch - um in deutschen Zeitungen wieder sehr still geworden um das Land. Damals wurde erstmals auf Deutsch ein […] tragen, und nennt Tavares ein Jahrhunderttalent. Die NZZ sieht "schwarzes Magma" durch den Roman fließen, der für sie ohne jede Erklärung reine Anschauung der Finsternis bietet. Die SZ war dagegen zwar sehr beeindruckt, aber auch fest entschlossen, sich nicht in den "heillosen Verschuldungszusammenhang" verstricken zu lassen. Hier eine
Lisa-Maria Seydlitz
Sommertöchter
Roman
DuMont Verlag 2012, 208 Seiten […] "Infamien", besonders wenn es darum geht, wie die Autoren das politische Klima beschreiben, in dem diese Mordtaten möglich wurden - Carstens findet, das die CDU einseitig verantwortlich gemacht werde. Sehr kritisch bespricht Andreas Förster das Buch in der FR: eben doch ein Schnellschuss, oberflächlich und - in dem verständlichen Wunsch nach einer schnellen Veröffentlichung - zu nah an den offiziellen […]
Bücherbrief 08.08.2011 […] unternimmt. Dabei wirft Matteucci "begnadet böse Blicke" auf die in Lourdes wirkende Dreifaltigkeit aus "Dummheit, Unglück, Niedertracht", frohlockt der Rezensent, der auch Matteuccis sehr eigene, spröde Sprache sehr genießt. Großes Lob geht zudem an die Übersetzerin Marianne Schneider.
Annette Pehnt
Hier kommt Michelle
Ein Campusroman
Jos Fritz Verlag, Freiburg 2011, 140 Seiten, 9 Euro
()
Dieser […] nicht so sehr die Neigung zur Polemik und schon gar nicht das Alter. Alle Kritiker haben Woods "Kunst des Erzählens" bisher positiv aufgenommen. Ijoma Mangold führt James Wood in der Zeit neidlos als berühmtesten "Literaturkritiker der Welt" ein und empfiehlt ihn vor allem als Autor, bei dem man lesen lernen könne: Wood fliege nicht im Düsenjet über die Textlandschaften, sondern untersuche sehr genau […] provinziell ? ist: die Nichtwahrnehmung der Provinz." Das hieße eigentlich, dass gerade die großen Feuilletons dieser Nation provinziell wären - denn sie sehen nicht, was Bollmann sieht, jedenfalls sehr oft nicht. Bollmann ist an alle 81 Opernstandorte Deutschlands gefahren, hat sich dort mindestens eine Oper angehört - und fand wahre Schätze. In der taz äußert Katrin Bettina Müller geradezu beschämt […]
Bücherbrief 08.07.2011 […] erklärte: Hier der Führer, der seine Untertanen als Kinder zu sehen wünscht, die er - zur Not auch vor sich selbst - beschützen muss. Dort das Volk, das gezwungenermaßen oft mitspielt. Schader gefiel 2009 sehr, wie Siris die Farce um den Führerkult beschrieb. Die Charaktere gefielen ihr weniger und das Ende fand sie geradezu kontraproduktiv. Dennoch: Es ist eins der wenigen aktuellen Bücher, die einen Einblick […] mit Dingen wie Dartspfeilen verfügt)", so Doris Kraus in der Presse, geraten auf der Suche mit Waffenhändlern aneinander, die die US-Army ausstatten. Militärkleidung ist, wie Ulrich Gutmair in einem sehr schönen Text in der taz beschreit, die perfekte Geheimmarke: kein Label, kein Schischi, sondern Verarbeitung, die sich in einem höchst anspruchsvollen Alltag bewähren muss. Der 1948 geborene Gibson […] 1. 1910-1911
Verbrecher Verlag 2011, 352 Seiten, 28 Euro
Der kleine Verbrecher Verlag stemmt gerade eine verlegerische Großtat - und geht dabei auch noch innovativ mit dem Internet um. Das passt sehr gut, weil es um Erich Mühsam geht. Mühsam, 1878 in Berlin geboren, war Dichter, politischer Journalist und ein kämpferischer Anarchist, der laut Wikipedia schon mit 15 Jahren wegen "sozialdemokratischer […]
Bücherbrief 10.03.2009 […] Hanser Verlag, München 2008, 17,90 Euro
Sehr eindringlich plädiert der polnische Dichter Adam Zagajewski in seinem Essayband für eine Rückkehr zur leidenschaftlichen Dichtung. Die FAZ vernimmt ihn gern, diesen selten gewordenen Ruf nach Erhabenheit und hohem Stil - sollen doch alle anderen ironisch sein. Auch die NZZ hat die Essays dieses weltoffenen Dichters sehr gern gelesen, der 1945 in Lemberg geboren […] te
C. H. Beck Verlag, München 2009, 17,90 Euro
Mit seiner zweibändigen Goethe-Biografie hatte Nicholas Boyle die Literaturkritik sehr beeindruckt, sein neues Werk, die "Kleine deutsche Literaturgeschichte", wird immerhin schon von Alexander Kosenina in der FAZ sehr gelobt. Die "schier unmögliche" Aufgabe, auf nicht einmal dreihundert Seiten eine umfassende Literaturgeschichte zu schreiben, habe […] Partie - ein weiteres Mal bestattet werden soll. "Erfrischend schräg", furios absurd und schön makaber findet die FR diesen Trip in die Vergangenheit - und in Hinsicht auf balkanische Trauerrituale auch sehr lehrreich! Die Zeit unterwarf sich ebenfalls freudig Lewitscharoffs "kaltblütigem Sprachregiment", hätte sich nur hin und wieder einige zartere Empfindungen gewünscht. Wie real Lewitscharoffs Wut auf […]