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Rubrik: Bücherbrief, Stichwort: Koenen, Gerd - 6 Artikel
Bücherbrief 07.03.2013 […] München 1972 aufmerksam gemacht zu haben.
Götz Aly
Die Belasteten
"Euthanasie" 1939-1945. Eine Gesellschaftsgeschichte
S. Fischer Verlag 2013, 352 Seiten, 22,99 Euro
FR-Rezensent Harald Jähner ist sehr beeindruckt von diesem "großen Buch" über die Euthansiemorde in Nazideutschland. Besonders bitter findet er die Auskunft, dass in den allermeisten Fällen die Angehörigen der Opfer ausdrücklich darum […] 90 Euro
Gezielte Tötungen wie die Liquidierung Osama bin Ladens oder Drohnenangriffe auf andere Al-Qaida-Führer in Pakistan bestimmen zunehmend den Alltag des Krieges. Die Kritiker begrüßen daher sehr diesen Essay des texanischen Militärforschers Armin Krishnan. In der FAZ interessierte Thomas Thiel besonders, wie gezielte Tötungen, die man als Mittel der Wahl bisher eher Geheimdiensten oder der […] des Maghrebs vorlegt, darf man keine nüchterne Erinnerung erwarten, wie Martin Ebel in einer sachkundigen Rezension im Deutschlandfunk für das Buch wirbt, sondern eine emotionale, nostalgische und sehr sinnliche: "Es ist ein melancholisches, manchmal tieftrauriges, manchmal sarkastisches und zorniges Buch." In der SZ folgt Joseph Hanimann dem Autor freudig durch die Jahrtausende währende Geschichte […]
Bücherbrief 10.01.2011 […] hundert Tonnen Gerümpel, vor allem alte Zeitungen, aber auch Geschirr, Möbel und Autos. Tatsächlich wurden sie 1946 tot aufgefunden, im Roman erleben sie den größten Teil des 20. Jahrhunderts. In einer sehr schönen Besprechung bewundert der Schriftsteller Ralf Bönt vor allem, wie detailliert, klug und liebevoll Doctorow über die beiden schreibt, die keinen Platz in der Welt finden mochten. Und in der NZZ […] in Buenos Aires. Nichts ungewöhnliches. Nur, dass sie dort oben mit drei verstorbenen Bauarbeitern zusammenleben, die als Gespenster durch den Bau spuken. SZ-Rezensent Merten Worthmann hat den Roman sehr genossen: Es passiert unglaublich viel und Aira kümmert sich nicht im mindesten um Sprünge in der Handlung. Das ist virtuos, rasant und nie langweilig, verspricht Worthmann. Für Florian Borchmeyer (FAZ) […] hat er in Windeseile diese Biografie über seinen langjährigen Weggefährten verfasst, der seit drei Jahren im chinesischen Gefängnis sitzt. Alex Rühle hat sie in der SZ mit angehaltenem Atem gelesen, sehr aufgewühlt haben ihn die Passen über Liu Xiaobos Rolle bei den Protesten vom Tienanmen, sein erzwungenes und später dennoch tief bereutes Geständnis und die Zeit im Straflager in den 90er Jahren. Auf […]
Bücherbrief 06.07.2010 […] Versailles), sondern auch das menschliche Grundbedürfnis der Sorge, des Hegens und Pflegens. In der FAZ zeigte sich Friederike Reents von diesem "bemerkenswerten" Buch sehr beeindruckt. In der NZZ führte Andrea Köhler ein sehr schönes und sehr lehrreiches Gespräch mit Harrison über die conditio humana, die Triebfedern des Gartenbaus und die Vertreibung aus dem paradiesischen Eden, die sich bei Harrison nicht […] Wolf eine Daseinsmöglichkeit in der ungeliebten neuen Zeit erschreibe. Die ersten 150 Seiten sind, so auch Richard Kämmerlings in der FAZ, durchaus mühsam. Danach aber gewinne dieses Buch einer Krise sehr interessante Züge. In Literaturen meinte Frauke Meyer-Gosau, die dem Buch durchaus freundlich gesinnt ist, es lese sich "über weiteste Strecken durchaus angenehm". Der einzige, der wirklich gar kein […] Männer allzu aggressiv und die Frauen zu würdevoll gezeichnet.
Krimi
Patricia Duncker
Der Komponist und seine Richterin
Roman
Berlin Verlag 2010, 352 Seiten, 24 Euro
Nicht allzu oft, dafür aber sehr begeistert ist Patricia Dunckers neuer Roman "Der Komponist und seine Richterin" besprochen worden. Eine rationale Richterin muss sich bei ihren Ermittlungen zu einem mysteriösen Sektenselbstmord mit […]
Bücherbrief 06.01.2010 […] begeisterte Ilma Rakusa (NZZ) erzählt Zhadan so "halsbrecherisch und komisch, so wahnwitzig, traurig und temporeich", dass ihr beim Lesen ganz schwindlig wurde. In der FAZ bewundert Stefanie Peter Zhadans sehr spezielle Fähigkeit, eine große Dosis Melancholie zu verabreichen und zugleich den einen oder anderen Tritt in die Magengrube. Und in der Basler Zeitung zeigt sich Marina Bolzli erfreut, dass all die […] Kritikerherzen damit immer wieder. Im Auftaktband seiner Japan-Trilogie "Tokio im Jahr Null" setzt er einen halbwahnsinnigen Polizisten auf die Fährte eines wahnsinnigen Frauenmörders. Tiefschwarz, sehr dicht und überaus beklemmend findet Alexander Müller in der FAZ dies alles erzählt. In der Zeit bemerkt Tobias Gohlis zwar eine gewisse Routiniertheit im Setting, betont aber, dass zwischen Peace und […] chen und literarischen Qualität polnischer Reporter machen möchte, dem sei noch die von Martin Pollack herausgegebene Anthologie "Von Minsk nach Manhattan" empfohlen. Brigitte von Kann hat das Buch sehr schön im Deutschlandfunk vorgestellt. Und wer dann immer noch hungrig ist, stürze sich auf "Nichts als die Welt" ein Band mit Reportagen aus 2500 Jahren: von Herodot - der fabelhaft anschaulich erklärt […]