Artikel
Suchwort: "Roman"
Rubrik: Bücher der Saison, Stichwort: Kehlmann, Daniel - 7 Artikel
Bücher der Saison 19.11.2013 […] den Roman in Mord und Ratschlag als klugen Kommentar zu Heroismus und Narzissmus auf der einen Seite, Sicherheitswahn, Datensammelwut und Selbstverlust auf der anderen. Schließlich sei noch auf Mark Z. Danielewskis Roman "Das Fünfzig-Jahre-Schwert" hingewiesen, eine Gespenstergeschichte, ein schauriges, polyphones Kunstmärchen über Liebe und Eifersucht, erzählt von fünf Waisen. Es ist ein Roman und […] gefeierten Roman "Sandberg" fort, der von drei Frauengenerationen in einer oberschlesischen Bergbausiedlung erzählte. Ihr etwas wundersames Personal nimmt Bator auch in den neuen Roman mit, doch nun brechen die Frauen aus der Enge der Provinz aus und begeben sich nach New York und in die "BeErDe", auch Napoleons Nachttopf spielt eine Rolle. In der SZ preist Hans-Peter Kunisch den Roman als "abgrün […] zurückversetzt. Auch Thomas Stangls Roman "Regeln des Tanzes" erzählt von politischem Aufbegehren und Selbstfindung. Nur spielt er im Jahr 2000 in Wien. Stangl demonstriert großartig, wie sehr Welterkenntnis und mögliche Weltveränderung von der eigenen, zweifelhaften Selbsterfahrung abhängen, lobt Christoph Schröder in der Zeit.
Hauptfigur in Andreas Schäfers Roman "Gesichter" ist ein Neurologe der […]
Bücher der Saison 07.04.2012 […] versetzt sei. Hier eineSehr gelobt wurde auch William Trevors Roman "Turgenjews Schatten" der eine zarte, melancholische Liebesgeschichte im Irland der Nachkriegszeit erzählt.
Bereits im Bücherbrief empfohlen: Michael Ondaatjes Roman über eine Seereise dreier Kinder in den Fünzigern von Ceylon nach England, "Katzentisch" und Martin Amis" Roman über die sexuelle Revolution in den Siebzigern, "Die schwangere […] 2008 nicht nur beim Perlentaucher Begeisterung ausgelöst. Auch die Zeitungskritiker waren hingerissen von diesem Roman, der mit knappen Sätzen sehr sehr intensiv eine Vater-Sohn-Beziehung auf einem holländischen Bauernhof beschrieb. Nach "Juni" ist "Der Umweg" nun Bakkers dritter Roman, und er ist sogar noch besser als die zwei vorherigen, freut sich SZ-Rezensent Christoph Schröder. Die Geschichte […] explodierender Mangos" vor zwei Jahren einen Independenthit gelandet hat, erzählt in seinem neuen Roman von einer christlichen Krankenschwester mit den Fähigkeiten einer Lara Croft, die sich in Karatschi in einen muslimischen Polizisten verliebt. "Tarantinoesk", lobt die taz, die NZZ bescheinigt dem Roman hohes Spannungspotential. Hier eineDavide Longo zeichnet in "Der aufrechte Mann" ein apokalyptisches […]
Bücher der Saison 17.11.2009 […] Romane
Herta Müller hat in diesem Jahr nicht nur den Literaturnobelpreis bekommen, sie hat mit ihrem neuen Roman "Atemschaukel" auch die Kritikerschaft gespalten. Denn bei Müller stellt sich die Frage neu, ob man über Arbeitslager, Hunger und Tod auch poetisch schreiben darf. Der Roman ist eine auf den Erinnerungen des Lyrikers Oskar Pastior und anderer ehemaliger Zwangsarbeiter basierende Erzählung […] lassen sich Gulag-Romane "nicht aus zweiter Hand schreiben", meint sie. Christopher Schröder, von dem das böse Verdikt des Kitsches stammt, hält den Roman in der taz schlicht für misslungen. (Hier eine
Noch zwei Preisträger: Kathrin Schmidt wurde für ihren Roman "Du stirbst nicht" mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Zu Recht, wenn man die Kritiken liest. Es geht um eine Frau, die nach einem Schlaganfall […] Reaktionen seiner Umwelt vorwegzunehmen, so dass der Roman von einer "wunderbaren Vielstimmigkeit" geprägt ist. Die SZ hat das Buch zwar über weite Strecken genossen, ist aber mit der Ausrichtung unzufrieden: Denn letztlich werde "noch mehr Privates als Waffe gegen die Globalisierung" angeboten. Um die moderne Arbeitswelt geht es auch in Annegret Helds Roman "Fliegende Koffer" Hier ist die Heldin eine Frau […]
Bücher der Saison 26.11.2007 […] "eifernden Essayisten fortgerissen" ().
Romane aus Osteuropa
Mit dem Roman "Die Wissenden" hat sich der rumänische Autor Mircea Cartarescu, "an die Spitze des europäischen Literaturschaffens" katapultiert, jubelt die NZZ. Also höchste Zeit, ihn in Deutschland zu entdecken! Wovon dieser im sozialistischen Bukarest spielende Roman handelt, lässt sich nicht genau ausmachen. Die Rezensenten zeigen sich […] nicht gegen Michal Witkowskis Roman "Lubiewo" über die polnische Schwulenszene. Die NZZ begegnet darin der ganzen queeren Parallelwelt Osteuropas mit ihren alternden Tunten, jungen Knaben und verzweifelten Rotarmisten - mithin den tragischen, zwischen "Geschlechtstrieb, Geldnot und Schicksal hin und her geworfenen" Helden der Gegenwart. Und während auch die FAS den Roman als Denkmal für die Tunten Polens […] als "quirlig, ungeniert und nackt", liest die FAZ ihn als antipolitischen Roman, der dem "bloßen Erleben und der Intensität der Empfindung" huldige. Was sie als Kompliment meint, denn für sie ist Witkowski ein "Hoffnungsträger der polnischen Literatur". ()
Romane aus Frankreich und Italien
Große Beachtung hat auch der Roman "Blindlings" des italienischen Essayisten Claudio Magris gefunden, ein großer […] Von
Thekla Dannenberg, Ekkehard Knörer
Bücher der Saison 14.11.2005 […] Imperativ" gut und gerne verzichten können, die FR findet eher, mit den Ansichten Costellos gewinne der Roman eine philosophische Tiefe.
"Feuer und Eiseskälte, Erschütterung und Entzauberung" hat die FAZ in Zeruya Shalevs neuen Roman aufeinander prallen sehen. "Späte Familie" ist der dritte Roman der israelischen Autorin über die moderne Liebe. Es geht um die Archäologin Ella Miller, die sich von ihrem […] Erinnerungen / Politische Bücher / Sachbücher
Auf den Jahrhundertroman werden wir wohl noch ein bisschen warten müssen - die etwa 1500 Seiten von Peter Nadas' in Ungarn enthusiastisch gefeiertem Roman "Parallele Geschichten" müssen erst übersetzt werden. En attendant können wir aber schon auf eine lesenswerte Ernte verweisen. Die wichtigsten Romane, Kazuo Ishiguros "Alles, was wir geben mussten" […] in ein Internat gesteckt, wo sie als Organspender aufwachsen. Wie ruhig er dabei bleibt, ist das Beunruhigende daran. "Alles, was wir geben mussten" ist ein "Meisterwerk", erklärt die FAZ, die dem Roman den Aufmacher ihrer Buchmessenbeilage widmet. Quälend langsam lässt Ishiguro die jugendlichen Klone Stück für Stück ihren Lebenszweck erkennen: sie müssen sterben, damit die Originale länger leben. […] Von
Thekla Dannenberg, Anja Seeliger