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Rubrik: Im Kino, Stichwort: Japanischer Film - 15 Artikel - Seite 1 von 2
Im Kino 16.11.2022 […] Waffe durch den Bildraum, einen Energiestoß, der den Vater, einen Baum von einem Mann, glatt in zwei Teile teilt. Der Sohn, genannt Tomona, verliert lediglich sein Augenlicht, und fortan stehen alle Bilder des Films unter einem Blindheitsvorbehalt. Manchmal huschen nur Schemen über die Leinwand, ein roter Fleck etwa, der erst nach ein paar Sekunden Form gewinnt, sich zu einem Mund verdichtet; oder die […] Wall" (2017) eine der schönstmöglichen Hommagen an die Filme der Ghibli-Studios verantwortete - kehrt er mit "Inu-Oh" wieder zur Radikalität seines frühen Meisterwerks "Mind Game" (2004) zurück. Die Bilder selbst sind immer frei bei Yuasa. In seinem neuen Film fallen auch wieder die narrativen Rahmungen weg, die sie in einigen seiner anderen Arbeiten zwar nicht bändigen, aber doch kanalisieren.
Das […] sobald die beiden Hauptfiguren, beziehungsweise die gedoppelte Hauptfigur Inu-oh/Tomona, auf Konzertreise gehen.
Die Musik der beiden überschwemmt den Film regelrecht, dominiert den Rhythmus der Bilder nach Belieben, verwandelt die Leinwand in ihren Resonanzkörper. Mehrere Lieder des multipel beschädigten Duos werden komplett ausgespielt - verschiedene Varianten eines hypnotisch-repetitiven, von […] Von
Lukas Foerster
Im Kino 10.01.2018 […] Meteorschweif, der am Himmel aufscheint und der droht, zahlreiche Menschenleben auszulöschen, sowie, vor allem, die Liebeswelt zu zerreißen, noch bevor sie sich voll realisiert hat (eines der schönsten Bilder des Films: Mitsuha rennt durch den Wald, über ihr glänzend der herabstürzende Stern, gleichzeitig Zeichen ihrer Liebe und Androhung der Apokalypse). Soll heißen: Mitsuha und Taki müssen, wenn sie […] gleich zu Beginn sogar, in den Film reinballert, und die der Liebe dabei eine unangenehme, warenförmige Gegenständlichkeit verleiht - zum Glück allerdings ebenfalls nur momenthaft, dann fließen die Bilder weiter, das Licht wird lichter, lockerer, verzaubert die Welt... und überhaupt: Eine Ode an die jugendliche Liebe, die sich nicht ab und an in kräftigen, wuchtigen Geschmacksverirrungen ergeht, würde […] Von
Lukas Foerster, Michael Kienzl