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Stichwort
Eric Rohmer
12 Artikel
Im Kino 14.05.2020 […] einen gewissen Behauptungscharakter behält und eher überraschungsfrei umgesetzt wird; im Mai 2020 zum Beispiel unter dem Titel "Französische Filmklassiker" mit je zwei Filmen von Jacques Rivette und Eric Rohmer.
Die Reihe, die kaum eine ist, orientiert sich am Prinzip der sicheren Bank: gesetzte Namen, bekannte Titel; immerhin aber eine Gelegenheit, endlich zu sehen, was tatsächlich noch nicht gesehen […] anzusehen, was lange zurück liegt. Mit kleineren Irritationen ist dabei zu rechnen, etwa im Fall einer Wiederbegegnung mit "Meine Nacht bei Maud", der seinerseits, aber das läuft in den Filmen von Eric Rohmer selten anders, als eine Partitur der Wiederbegegnungen bezeichnet werden muss. Lex Rohmer: Die Welt ist nicht so klein, dass man sich darin nicht verpassen könnte. Sie ist aber auch nie groß genug […] sonst, bei Nacht und Tag, wird die wesentliche Handlung im Sprechen der Figuren bestehen, aber das ist viel weniger erstaunlich als die Sache mit Pascal, denn um das Sprechen sind Filmhandlungen bei Eric Rohmer nun einmal geordnet.
Sprechen: nie inhaltslos, niemals "um nichts" (im Gegenteil) ist die Form, in der Rohmers Figuren ihre Sehnsucht, ihre Begehren, ihren Unwillen in die Welt tragen. Dies allerdings […] Von Stefanie Diekmann, Katrin Doerksen
Im Kino 27.12.2013 […] zweiten Filmhälfte auch noch zur Gesprächstherapie geschickt wird (die schönsten Therapiesitzungen, die ich je im Kino gesehen habe). Das ganze erinnert ein bisschen an J.D. Salinger, ein bisschen an Eric Rohmer (dem der Film auch gewidmet ist).
Dabei strahlt "The Unspeakable Act", unter und jenseits des ganzen schönen Geredes und im Kontrast zu seiner komplizierten Protagonistin, eine große Harmonie und […]
Im Kino 25.07.2012 […] Rojas Vera hat diese Formel verinnerlicht, freilich ohne sich ihrer bewusst zu sein: Nur dem kann die Quadratur des Kreises gelingen, der selbst dran glaubt.
Immer wieder tauchen kleine Hommagen an Eric Rohmer auf in dem Film, und vielleicht müsste eine rettende Kritik genau von dieser Richtung her argumentieren. Dazu müsste es gelingen, in den Momenten der Offenheit etwas anderes als die Verblendungsfunktion […] Von Lukas Foerster, Nikolaus Perneczky
Im Kino 16.11.2011 […] Strichen angebrachtem Lack. Mitunter bleiben seine Bilder fragil und sanft defizitär, sie liebäugeln eher mit den Bildtraditionen des europäischen Autorenkinos - einmal erfährt man kurz, dass der Vater Eric Rohmer schätzt -, als dass sie sich hemmungslos an die amerikanischen Nachbarn heranschmeißen würden. Ein schöner, kleiner Film.
Thomas Groh
Halt auf freier Strecke - Deutschland 2011 - Regie: Andreas […] Von Thomas Groh, Elena Meilicke
Essay 02.11.2010 […] bereitstellen würde. Auch das leisten die zahlreichen Nebenreihen und Sonderprogrammen, die zurück in die Filmgeschichte führen. Eine große Retrospektive war dieses Jahr dem unlängst verstorbenen Eric Rohmer gewidmet, eine kleinere ehrt einen noch lebendigen und für seine 72 Jahre unglaublich agilen Meister des populären Films: den amerikanischen Genrefilmer Larry Cohen. Der dreht, schreibt und produziert […] Von Lukas Foerster
Im Kino 03.12.2008 […] auftischt, ist nicht gewiss. Sein Film jedenfalls betrachtet sie schlicht und einfach als Material zur Verfertigung einer moralischen Geschichte (ohne Moral) vor den Augen seiner Betrachter. Wen das an Eric Rohmer erinnert und seine Serie zu den "Contes Moraux", dem kann man nur sagen: Genau. Woody Allen erreicht hier für einmal beinah das Niveau des großen und bösen Meisters aus Frankreich.
Manches kommt […] Von Ekkehard Knörer
Im Kino 18.07.2007 […] Tarantino-Film, der einmal mehr belegt, dass dieser Regisseur auf ingeniöse und einzigartige Weise Motive von Pulp und Exploitation mit einer Kunst des Dialogs verquickt, die - gar nicht so fern von Eric Rohmer - immer auch eine Kunst der Beobachtung von Menschen beim Reden ist. Famos sind all die Sätze, die Tarantino seinen Frauen-Trupps in den Mund legt, und noch in den größten Banalitäten spricht aus […] Von Ekkehard Knörer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 15.02.2004 […] von Theo Angelopoulos' fast dreistündigem Geschichtswerk "Die Erde weint" (Kritik) eigentlich nur überfordert sein - das Bedauerliche ist nur, dass Überforderung schnell in Ablehnung umschlägt. Eric Rohmer konzentriert sich in "Triple Agent" (Kritik) ohne alle Kompromisse auf einen Spionagefall und seine Undurchsichtigkeiten, und zwar in einer Konzentration all dessen, was sein Kino von Beginn an […] Von Ekkehard Knörer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 13.02.2004 […] Schon wieder ein großartiger Film: Eric Rohmers Wettbewerbsfilm "Triple Agent"
Die Bilder, die jeder kennt, die Bilder, die unser Gedächtnis besiedeln, die gibt es auch: Auszüge aus Wochenschauen, unkommentiert, meist genau datiert. Die Geschichte aber, die Eric Rohmer in "Triple Agent" erzählen will, sie liegt dazwischen. Zwischen diesen Bildern, zwischen den Fakten und Daten, aber auch zwischen […] Spiel, sein Regisseur und Autor, der für die überaus raffinierte Einfachheit, mit der das alles in Szene gesetzt ist, nur zu bewundern ist: Eric Rohmer, mit 83 Jahren auf der absoluten Höhe seiner Kunst.
Ekkehard Knörer
"Triple Agent". Regie: Eric Rohmer. Mit Serge Renko, Katerina Didaskalu, Amanda Langlet, u.a., Frankreich, 2004, 115 Minuten (Wettbewerb)
Ein Nerz für Swetlana! Minze […] Von Thekla Dannenberg, Ekkehard Knörer, Anja SeeligerAußer Atem: Das Berlinale Blog 06.02.2004 […] - 10. Tag
"20:30:40" von Sylvia Chang (Wettbewerb) - 10. Tag
"One Missed Call" von Miike Takashi (Forum) - 10. Tag.
"Ae Fond Kiss" von Ken Loach (Wettbewerb) - 10. Tag
"Triple Agent" von Eric Rohmer (Wettbewerb) - 9. Tag
"Jarmark Europa" Dokumentarfilm von Minze Tummescheit (Forum) - 9. Tag
"Trilogia: To livadi pou dakrisi" - Trilogie: Die Erde weint" von Theo Angelopoulos (Wettbewerb) - […]
Außer Atem: Das Berlinale Blog 04.02.2004 […] Frankreich: mit drei Beiträgen zum Wettbewerb scheint alles wie immer. Gespannt sein darf man auf das jüngste Werk des ältesten Teilnehmers, den "Triple Agent" (Bild links) des mittlerweile 83jährigen Eric Rohmer, der nach dem Ende seines "Jahreszeiten"-Zyklus verblüffende Einzelwerke im historischen Milieu ins Bild setzt. Nach dem Ausflug ins Revolutionszeitalter mit "Die Lady und der Herzog" erzählt er […] Von Ekkehard Knörer
Vorgeblättert 09.12.2003 […] Eric Rohmer: "Elisabeth".
Roman
Aus dem Französischen von Marcus Seibert
Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, Hamburg 2003
240 Seiten, gebunden, 14,80 Euro
Erscheint um den 18. Dezember 2003
Zur Leseprobe
Mehr Informationen zum Buch bei Rogner & Bernhard
Klappentext:
"Elisabeth" spielt in den letzten Wochen vor Kriegsausbruch 1939 in einem fiktiven Vorort von Paris. Junge Leute […] einer "reiferen Frau" verlobt, kann sich aber nicht endgültig zu dieser Beziehung bekennen. Er trennt sich vorübergehend von ihr und gerät in gefährliche Nähe zu einer anderen ...
Zum Autor:
Eric Rohmer, geboren 1920 in Nancy, war von 1953 bis 1969 Chefredakteur der Filmzeitschrift "Cahiers du cinema" und galt als theoretischer Kopf der "Nouvelle Vague" (mehr hier). Zu seinem Oeuvre zählen Kultfilme […]