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Stichwort
Claas Relotius
23 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
9punkt 05.02.2020 […] Der Auflagenverlust der Zeitungen begann schon vor dem Internet, und er hält an. Die Gesamtauflage ist in den letzten zehn Jahren laut einer Statistik, die der Blogger Christian Jakubetz präsentiert, […] 9punkt 24.10.2019 […] Der frühere Spiegel-Journalist Claas Relotius geht mit dem Medienanwalt Christian Schertz gerichtlich gegen Juan Morenos Buch "Tausend Zeilen Lüge" vor, er wirft Moreno "Falschdarstellungen" in mehr als 20 Stellen vor: Moreno behaupte etwa, Relotius habe 40 Preise erhalten, es seien allerdings nur 19 Preise und zwei weitere Auszeichnungen gewesen, meldet die Berliner Zeitung mit dpa.
In der Welt […] 9punkt 19.09.2019 […] zum Schluss, dass es mit der Glaubwürdigkeit von ARD und ZDF in Wirklichkeit sehr gut stehe. Im FR-Interview mit Christian Seidl erklärt Spiegel-Reporter Juan Moreno, der seinen Spiegel-Kollegen Claas Relotius (Unsere Resümees) ohne jeglichen Rückhalt der Redaktion der Fälschung überführte und gerade ein Buch zum Thema veröffentlichte, wie das System Relotius funktionierte. […] 9punkt 12.09.2019 […] Nun greift auch die taz in die Diskussion um die kaum gehörten Kultursender der Öffentlich-Rechtlichen ein. René Martens liest die Papiere der Gewaltigen dazu, die von "Strategieprozessen" und "Durchh […] 9punkt 03.06.2019 […] Frauen in der SPD wurden noch nie gut behandelt, schreibt Alice Schwarzer auf der Website von Emma. Und erinnert sich an ein Treffen mit der einstigen SPD-Familienministerin Renate Schmidt: "Ich sagte […] 9punkt 29.05.2019 […] Der Fall Relotius war kein Fall Relotius, sondern ein Fall Spiegel, schreiben Horand Knaup und Hartmut Palmer, zwei ehemalige Spiegel-Redakteure, in der taz. "Es kam zur völligen Überhöhung der 'König […] 9punkt 25.05.2019 […] Man muss sich die Nase zuhalten, wenn man Assange verteidigt. Und doch muss man ihn verteidigen."
Auf siebzehn Seiten veröffentlicht der Spiegel seinen detaillierten Abschlussbericht zur Causa Claas Relotius. Viel Neues bringt er, wie Laura Hertreiter in der SZ berichtet, nicht zu Tage, aber viel Selbstkritik und auch Bemerkenswertes. So schätze Chefredakteur Steffen Klusmann, dass 95 Prozent der rund […] 9punkt 15.03.2019 […] seinem 1987 erschienenen Standardwerk 'Die Reportage' das Verschmelzen von mehreren Personen in eine Figur für legitim hält. Auf Hallers seltsame Lehrmeinung hat im Zusammenhang mit dem Skandal um Claas Relotius, der für den Spiegel 55 Texte fälschte, bereits im Januar der Medienjournalist Stefan Niggemeier hingewiesen. Haller habe ihm gesagt, schreibt Niggemeier, dass er eine entsprechende Passage in […] 9punkt 07.03.2019 […] Der Fall des Journalisten und Henri-Nannen-Preisträgers Dirk Gieselmann ist zwar nicht so spektakulär und abgründig wie der Fall Claas Relotius. Aber Georg Altrogge nennt bei Meedia Gründe, warum er den bisher beschwiegenen Namen des Reporters nennt, den Spiegel, SZ und Zeit jetzt nicht mehr beschäftigen wollen. Unter anderem weil diese Fakten "ganz offensichtlich bewusst falsch präsentiert hat". Aber […] 9punkt 01.02.2019 […] Profession, die gewiss oft irrt und doch der beste Weg ist, den wir kennen, um gegen die Sintflut von Gerüchten und Verlogenheit anzukämpfen."
Weitere Artikel: Die Welt hat die sechs Artikel, die Claas Relotius in der Zeitung veröffentlichte, überprüft und kommt zu dem Ergebnis: Bei zwei Texten gibt es Zweifel am Wahrheitsgehalt. […] 9punkt 12.01.2019 […] Am Dienstag zitierten wir eine Kolumne von von Götz Aly, der das Schweigen der Juroren all der vielen Journalistenpreise für Claas Relotius kritsierte (unser Resümee). Namen nannte Aly nicht. Auf Facebook zirkuliert die vollständige Version von Alys Artikel, bevor der folgende Absatz der kollegialen Rücksichtnahme durch die Chefredaktion der Berliner Zeitung zum Opfer fiel: "Diejenigen, die Relotius […] überhaupt nichts zu tun. Lügen funktionieren aber dann besonders gut, wenn der Lügner - gleich dem Hauptmann von Köpenick - genau das tut, was sein Publikum erwartet. In jenen Jurys, die Lügenwerke von Claas Relotius zigfach auszeichneten, saßen unter anderem, hier in alphabetischer Reihenfolge genannt: Gehard Fürst (Bischof, Diözese Rottenburg-Stuttgart), Tina Hassel (ARD), Brigitte Huber (Chefredakteurin […] 9punkt 11.01.2019 […] Felix Stephan versucht für die SZ den Unterschied zwischen einer literarischen Reportage, die den Namen verdient, und jenem weltanschaulichen Gefühlsjournalismus, der Claas Relotius einen solchen Erfolg sei seinen Kollegen und Vorgesetzten brachte, herauszuarbeiten. Die einen "formulieren die eigene Voreingenommenheit, stellen erkenntnisstiftend ihre eigene Ratlosigkeit aus, ihr Staunen und, wenn nötig […] an, Russland könne Repressalien gegen die Deutsche Welle lockern, falls die Sendelizenz erteilt wird. Kenntemich, der früher selbst für Bild schrieb, äußert sich nicht."
Nachdem die Branche bei Claas Relotius nicht so genau hinsah und ihn lieber mit Preisen überhäufte, fragt sie beim Schriftsteller Robert Menasse um so dringender nach. Kann es sein, dass er noch irgendwo ungenau zitiert hat? Martin […] 9punkt 08.01.2019 […] übergehen'. Sie sehen nicht, wie fragil die Demokratie geworden ist."
In der Berliner Zeitung wünschte sich Götz Aly etwas mehr Selbstkritik von jener Creme des deutschen Journalismus, die einen Claas Relotius immer wieder mit höchsten Preisen ausgezeichnet hat: "Die Tatsache, dass die Namen der Laudatoren, die Jury-Begründungen und die Lobreden auf den Preisträger Relotius aus dem Internet getilgt sind […] 9punkt 04.01.2019 […] geäußert hätte. Die Fälschungen wurden zuerst ohne großen Effekt von Heinrich August Winkler kritisiert (siehe unsere Resümees). Martin Reeh hält sie in der taz für ähnlich gravierend wie den Fall Claas Relotius: "Ebenso wie Relotius hat auch Menasse das Schwarz-Weiß-Denken bedient. Bei Menasse ist es die Position, dass die Nationalstaaten obsolet seien und die Vereinigten Staaten von Europa kommen müssten […] 9punkt 04.01.2019 […] Die Relotius-Affäre wäre ohne den Antiameriakanismus in der Spiegel-Redaktion, den Claas Relotius nur bediente, gar nicht möglich gewesen, schreibt James Kirchick in Atlantic: "In einer makabren Geschichte erzählt er von einer Frau, die durch die USA reist, um als Zeugin bei Hinrichtungen dabei zu sein. In einer anderen erzählt er das tragische Schicksal eines Manns aus Jemen, der unschuldig über 14 […]