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Stichwort
London
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Mord und Ratschlag 08.12.2014 […] "London Underground" ist der zweite Roman, in dem Oliver Harris seinen Detective Constable Nick Belsey vom CID Hampstead in halsbrecherischem Tempo durch London jagen lässt. Wie auch schon in "London Killing", in dem Belsey die Prunkwelt der russischen Exil-Oligarchen durcheinanderwirbelte, pfeift Belsey auf alle prozedurale Regeln, auf die ihn Polizeichefs oder das Krimigenre verpflichten könnten […] in Sicherheit bringt.
Dieses atemlose Schreiben, das eine Szene an die nächste reiht, könnte etwas ermüdend sein, wenn Oliver Harris einen nicht mit seinem tollen Stoff bei der Stange hielte. Mit "London Underground" untergräbt er sozusagen jede Bodenhaftung: Bei der Verfolgung eines rasenden Autofahrers stößt Nick Belsey mitten im Zentrum der Stadt auf den Zugang zu einem gewaltigen unterirdischen […] nicht der Zier oder Pietät wegen, sondern um die Menschenmassen fernzuhalten, die sonst im ausgehöhlten Untergrund versunken wären. Also auch so ein Fall von: Misstraut den Grünanlagen!
Oliver Harris: London Underground. Roman Aus dem Englischen von Gunnar Kwisinski. Blessing Verlag. München 2014, 448 Seiten, 19,99 Euro
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A propos Prinzessin Diana. Denise Minas Roman "Das Vergessen" beginnt 1997 […] Von
Thekla Dannenberg
Außer Atem: Das Berlinale Blog 08.02.2014 […] früheste Film der Auswahl ist "Cathy Come Home", von Loach 1966 im Rahmen des BBC-Fernsehspiels "The Wednesday Play" realisiert. Eine junge Frau irgendwo aus der Provinz sitzt im Bus auf dem Weg nach London. Eigentlich ist es ihr egal wohin, nur raus aus der ländlich-kleinbürgerlichen Beklemmung. In kleinen, charmanten Vignetten erzählt Loach, wie Cathy sich verliebt, heiratet, mit ihrem Mann, einem […] d beheizte Wohnräume aus ihren Bewohnern machen: das ist das eigentliche Thema dieses erschütternden Kolportagestücks, das nach der Reihe in die Slums, Wagenburgen und staatlichen Auffanglager von London führt. Loach filmte an Originalschauplätzen und, so stelle ich mir vor, in Zusammenarbeit mit den Anrainern, deren Geschichten mitunter ins Drehbuch eingelassen wurden oder sich schlicht als nicht […] Von
Nikolaus Perneczky
Redaktionsblog - Im Ententeich 24.12.2013 […] Opposition versucht, eine Miniwelt für sich selbst zu schaffen, einen Ort, der nicht durch die Einmischung des Kremls kontaminiert ist. Ich finde das unglaublich und sehr inspirierend."
Außerdem: Für die London Review of Books liest Ian Penman Richard Weights Buch über die Subkultur der Mods, die ab den späten 50ern mit Jazz, Sartre, Amphetaminen und smarter Kleidung Popkultur und Existenzialismus miteinander […] Oder doch? Der amerikanische Reporter Seymour Hersh hat ein paar Fakten zusammengetragen, die er am Ende in keiner amerikanischen Zeitschrift unterbringen konnte, sondern nur in einer britischen, der London Review of Books: Bisher galt als ziemlich sicher, dass Bashar Assad für den Giftgas-Einsatz in Syrien verantwortlich war, denn nur sein Regime habe überhaupt die Mittel dazu besessen. Doch Hersh meldet […] waren. Aber diese Art von Konflikt sei unnötig gewesen. Darin lag der Fehler."
Im April starb eine der meistbewunderten und -gehassten Politikerinnen Europas, Britanniens Margaret Thatcher. In der London Review of Books sucht Iain Sinclair ihre Beerdigungszeremonie nach "Symbolen und Omen" ab und zeichnet dabei ein aasiges Bild: "Selten sah man ein solches Alice-im-Wunderland-artiges Getöse lokaler […] Von
Thekla Dannenberg, Anja Seeliger
Mord und Ratschlag 14.05.2012 […] delinquente Jugendliche in Edinburgh oder Nottingham als für die vermögende Kundschaft von Harrod's. Es gibt nur wenige Krimis, die in London spielen, gemordet wird in England gemeinhin auf dem Land und in der Bibliothek.
Oliver Harris stößt mit seinem Thriller "London Killing" nun mitten hinein in Londons Herz, in die City. Dabei folgt er der Devise "In ein Abenteuer zu stolpern, zeugt von großer […] Keine Stadt der Welt zieht so viele Abenteurer und Glücksritter an wie London. Russische Oligarchen, saudische Scheichs und indische Magnaten tummeln sich in dieser Stadt, deren Zehntausende von Überwachungskameras jeden Kleinkriminellen im Blick haben, aber Waffenhändler, Kriegsverbrecher und abtrünnige Agenten nicht so genau ins Visier nehmen, wenn sie ihr Geld nur schön in der City anlegen oder […] Glaubwürdigkeit auf der Strecke, aber Harris hat seinen Helden mit so viel Cleverness und Witz ausgestattet, dass man sich doch bestens und außergewöhnlich intelligent unterhalten fühlt.
Oliver Harris: London Killing. Thriller. Aus dem Englischen von Wolfgang Müller. Karl Blessing Verlag, München 2012, 478 Seiten, 19,95 Euro
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Seit den Tagen der berüchtigten Loge Propaganda Due und der mit ihr ve […] Von
Thekla Dannenberg