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Stichwort
Ivan Krastev
43 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 3
9punkt 15.06.2020 […] In der NZZ denkt der Politologe Ivan Krastev darüber nach, was die Corona-Pandemie für unsere Gesellschaften bedeuten könnte. Er macht dabei sieben Paradoxa aus. Eins davon ist die verblüffende Gleichzeitigkeit von Abschließung und Öffnung: "Das große Paradoxon bei Covid-19 ist, dass die Schließung der Grenzen zwischen den EU-Staaten und die Isolation der Menschen in ihren Wohnungen uns kosmopolitischer […] 9punkt 20.03.2020 […] Situation hier ist dramatisch. Ich habe zuletzt mit drei Ärzten aus diesen Kliniken telefoniert, ich kenne sie. Die Ärzte weinen, sie sind verzweifelt."
Auf Zeit Online denkt der Politikwissenschaftler Ivan Krastev über sieben absehbare Folgen der Coronakrise nach: Chinas "auf Big Data basierender Autoritarismus" könnte das Land am Ende der Krise als Sieger dastehen lassen, glaubt er. Zudem werde das Coronavirus […] 9punkt 22.02.2020 […] antiliberalen Kräften in die Karten. Denn eines ist sicher: Die Verführbarkeit der Massen ist genauso gegeben wie vor hundert Jahren."
Im Gespräch mit Michael Miebach vom ipg-journal.de erläutert Ivan Krastev den komplexen Hintergrund der heutigen Migrationsfeindlichkeit in Mittel- und Osteuropa. Die Länder seien selbst das Ergebnis einer "Entmischung", die in Europa lange Zeit als etwas Gutes gesehen […] Magazinrundschau 23.12.2019 […] diskrete Subventionen. An dem System zu rütteln, um Missbrauch in den neuen Mitgliedstaaten zu verhindern, würde bedeuten, politische und ökonomische Geschicke auf dem Kontinent zu stören." (NYT)
Ivan Krastev und Stephen Holmes erklären sich den Illiberalismus in Osteuropa - wie kürzlich schon Timothy Garton Ash in der New York Review of Books - vor allem mit der enormen Emigration, die Länder wie Polen […] sich der Zorn der Populisten weniger gegen den Multikulturalismus als gegen Individualismus und Kosmopolitismus. (Guardian)
Aleida Assmann reagiert im Merkur ziemlich kritisch auf einen Essay von Ivan Krastev und Stephen Holmes, in dem die beiden Politikwissenschaftler ein akutes Anerkennungsdefizit der postsozialistischen Staaten diagnostizieren (hier auf Englisch). Bevormundet vom "liberalen" Westen […] 9punkt 27.11.2019 […] den Fischen zu lesen, 'Rimini beißt nicht an', oder auch 'Rimini non si Lega' - Rimini lässt sich nicht fesseln."
In ihrem neuen Buch "Das Licht, das erlosch" erklären die Politikwissenschaftler Ivan Krastev und Stephen Holmes, weshalb sich der Liberalismus aufgrund westlicher Arroganz in Mittel- und Osteuropa nicht durchsetzen konnte und warum heute die Populisten regieren. So schwarz möchte der Soziologe […] 9punkt 23.11.2019 […] Im Gespräch mit der Literarischen Welt erläutern Ivan Krastev und Stephen Holmes ihre Thesen zur Krise des Liberalismus aus ihrem Buch "Das Licht, das erlosch" und gehen damit weit in die Vergangenheit zurück. Nach vorne sehen, macht Krastev derzeit wenig Spaß: "Es gab 2018 eine europaweite Umfrage, bei der herauskam, dass in allen EU-Staaten eine Zweidrittelmehrheit der Meinung war, früher wäre das […] Magazinrundschau 28.10.2019 […] Es blitzt in diesem Gespräch zwischen den Interviewern Réka Kinga Papp und Simon Garnett und dem Politologen Ivan Krastev über 1989 und die Folgen. Aber was da blitzt, sind nicht Hoffnungsschimmer, sondern allein Krastevs Intelligenz. Seine Diagnosen sind eher düster. Nein, die Demokratie, so hat sich herausgestellt, war nicht das natürliche Modell, das osteuropäische Länder oder auch China einfach […] Magazinrundschau 28.10.2019 […] Ivan Krastev und Stephen Holmes erklären sich den Illiberalismus in Osteuropa - wie kürzlich schon Timothy Garton Ash in der New York Review of Books - vor allem mit der enormen Emigration, die Länder wie Polen, Ungarn oder Lettland aushalten müssen und mit einer panischen Angst vor dem demografischen Kollaps. "Die ganze Diskussion bringt uns zur Kernidee des gegenwärtigen Illiberalismus. Entgegen […] 9punkt 31.08.2019 […] Das mächtige, ehrgeizige, innovative China steigt unaufhaltsam auf, doch für den Westen bleibt Wladimir Putin die Bête Noire, wundert sich Ivan Krastev in der FAZ, dabei sei Russland doch ein Gespenst der Vergangenheit, eine Mischung aus Scheitern und Banalität. Fürchten die westlichen Demokratien etwa, dass sie Russland ähnlicher werden, fragt Krastev: "Nicht der Aufstieg des Autoritarismus, sondern […] Magazinrundschau 17.06.2019 […] Nach den Europa-Wahlen hält es Ivan Krastev für illusorisch, dass die rechtsradikalen Parteien bald wieder in der Versenkung verschwinden. Und noch beängstigender scheint ihm aber, dass sich die illiberale Demokratien in der EU festsetzen: "Die neue Stärke der Rechtsextremen nährt sich nicht nur aus den gewonnenen Wählerstimmen. Sie rührt auch daher, dass die Grenze zwischen dem politischen Mainstream […] 9punkt 13.06.2019 […] nicht, er will ihn im Grunde nicht wahrnehmen. Er ist ein konsequenter Kantianer und Universalist, das bin ich auch. Aber Kant war vorsichtiger als er. Man kann nicht alle Widersprüche versöhnen."
Ivan Krastev fehlte zugegebenermaßen immer das "Ohr für Habermas", aber: "Nachdem die europäische Demokratie in einer Krise steckt und die Notwendigkeit, sie zu bewahren, politisches und intellektuelles Engagement […] Magazinrundschau 06.06.2019 […] osteuropäischen Länder vor Flüchtlingen oder Immigration, lässt sich leichter verstehen, wenn man ein sehr viel seltener thematisiertes Phänomen in den Blick nimmt, schreiben Stephen Holmes und Ivan Krastev in einem langen Essay: den ungeheuren Bevölkerungsschwund dieser Länder (inklusive den Neuen Ländern in Deutschland) nach 1989. Lettland hat seit 1989 27 Prozent seiner Bevölkerung verloren, über […] Magazinrundschau 01.04.2019 […] Aleida Assmann reagiert ziemlich kritisch auf einen Essay von Ivan Krastev und Stephen Holmes, in dem die beiden Politikwissenschaftler ein akutes Anerkennungsdefizit der postsozialistischen Staaten diagnostizieren (hier auf Englisch). Bevormundet vom "liberalen" Westen konnten sie demzufolge nach dem Ende der sowjetischen Ära ihren Nationalstolz nicht ausleben. Tappen die Autoren damit nicht in die […] 9punkt 20.03.2019 […] Die kommenden EU-Wahlen werden die ersten spannenden in der Geschichte der EU. Aber die Rechten werden nicht gewinnen, glaubt der bulgarische Politologe Ivan Krastev im Guardian. Denn erstens hat das Thema Migration einfach an Bedeutung verloren. Und "die migrationszentrierte Kampagne von Orbán wird an dem am besten gehüteten Geheimnis der EU scheitern, nämlich dass in Mitteleuropa und Teilen Südeuropas […] Magazinrundschau 14.09.2018 […] Der bulgarische Theoretiker Ivan Krastev erklärt in einem ebenfalls sehr lesenswerten Essay den Aufstieg populistischer Bewegungen in Osteruopa mit dem Bruch der langjährigen Allianz aus Nationalismus und Liberalismus: "Im 19. Jahrhundert und dann erneut in den 1970er und 1980er Jahren konnten sich Liberale und Nationalisten auf eine gemeinsame Linie einigen, die auf sozialer und politischer Inklusion […]