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Stichwort
Kollegah
22 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
Efeu 18.06.2018 […] Für "kurzsichtig" hält tazlerin Julia Lorenz die Entscheidung der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, das Verfahren gegen Farid Bang und Kollegah einzustellen: Die beiden Rapper "arbeiten sich in brutaler Rhetorik an Marginalisierten, an Frauen und Homosexuellen, Jüdinnen und Juden ab. Solche Verwünschungen mit dem Verweis auf Kunstfreiheit zu schützen, nur weil sie jemand in Form von strunzlangweiligen […] gen und wenig revolutionären Songs in die Welt blökt, ist ein fatales Signal." Michael Hanfeld stimmt in der FAZ zu: "Für die Bedeutung und Tragweite der Texte von Kollegah und Farid Bang hat Campino ein besseres Gespür als die Staatsanwaltschaft", denn "die Judenvernichtung bei jeder Gelegenheit für einen vermeintlich coolen Gag oder eine lässige Zeile (...) heranzuziehen, also für etwas ganz Normales […] Efeu 05.05.2018 […] über das Album. Eine Klangprobe:
Juliane Liebert porträtiert in der SZ den Rapper Dimitri Chpakov alias Spongebozz, der einerseits seine jüdische Herkunft in den Vordergrund seiner Musik stellt, Kollegah und Farid Bang aber dennoch keine Vorwürfe macht: "Die Zeile war geschmacklos. Für mich persönlich: Ich habe nicht gefühlt, dass er was gegen Juden hat. Oder gegen mich als Jude. Ich dachte nur: Ist […] Efeu 03.05.2018 […] Appalachian-Folk und verqueren Gesang, der klingt, als hätte man ihn durch einen alten Buchla-Synthesizer gejagt." Wir hören rein:
Dimensional People by Mouse On Mars
Viele haben im Skandal um Kollegah, Farid Bang und den Echo nach der Bundesprüfstelle gerufen, die das Album doch auf den Index setzen und damit der allgemein zugänglichen Öffentlichkeit entziehen solle. Ein Irrweg, meint Ueli Bernays […] Efeu 26.04.2018 […] Ein Satz, mit dem man im Feuilleton zuletzt eher nicht gerechnet hat: "Man muss Kollegah und Farid Bang fast dankbar sein." Felix Zwinzscher schreibt ihn in der Welt nach der Ankündigung, dass der Echo-Musikpreis abgeschafft wird. Der Bundesverband der deutschen Musikindustrie hat jedoch angekündigt, dass er bald das Konzept für einen neuen Musikpreis vorlegen will. Bei diesem soll die Rolle der Jurys […] Efeu 21.04.2018 […] Was bleibt von der Echo-Debatte, vom Skandal rund um Farid Bang und Kollegah und deren antisemitische Schlagseiten? Die Feuilletons sortieren die Lage. Für ein komplettes "Elend" hält Jens Uthoff im taz-Kommentar die ganze Debatte und die Reaktionen: Ärgerlich sind nicht nur Allgemein-Verteufelungen des Genres, sondern insbesondere auch die Ignoranz von Betrieb und Öffentlichkeit, mangels Interesse […] scher Agitation, aber als skrupelloses Spiel mit antisemitischen Klischees. Und zwar auch und gerade in den Texten der größten Stars. ... Der Hirnstunt all jener Freunde der Gegenwartskultur, die Kollegah und deutschen Gangsta-Rap verteidigen, geht folglich so: Bitte das alles nicht zum Nennwert nehmen, sondern als geiles Abbild der Straße betrachten, obwohl doch genau darauf alles, was da gereimt […] Efeu 19.04.2018 […] kollektiven Entwöhnungsprozess" vor, was Leute wie Kollegah und Co. betrifft.
Dass Kollegah, mit echtem Namen Felix Blume, gerne mal mit wirren Narrativen und Ideologien zündelt, belegt Leon Holly im Tagesspiegel anhand des bereits vor zwei Jahren erschienenen und damals von kritischen Reaktionen kaum begleiteten Videos zu "Apokalpyse", in dem sich Kollegah Versatzstücke antisemitischer Weltenlauf-De […] Gestern hat sie sie noch verteidigt, heute erklärt die Plattenfirma BMG, sie wolle die weitere Kooperation mit Kollegah und Farid Bang nach den Turbulenzen der letzten Tage bis auf weiteres ruhen lassen. Außerdem spendet sie 100.000 Euro an ein Programm gegen Antisemitismus. Für "modernen Ablasshandel" hält das Jens Balzer auf ZeitOnline und erinnert daran, dass das dort veröffentlichte, jetzt in der […] Efeu 18.04.2018 […] Deutschland hat den Echo und Kollegah, die USA den Pulitzer-Preis und Kendrick Lamar, letzterer der erste Rapper, der je mit dem Pulitzer ausgezeichnet wurde: "Ein Künstler von höchstem Rang", der insbesondere vor dem Hintergrund des gesellschaftspolitischen Klimas in den USA wertvolle Arbeit leistet, meint Dietmar Dath dazu in der FAZ. Der im Fitnesstudio schwitzende Angeber Kollegah dagegen müsse "Fragen […] Jan Feddersen den in Deutschland viel zu wenig gewürdigten Weltbürger und Beatles-Freund Klaus Voormann, der den Stein ins Rollen brachte.
Sehr dankbar, dass sich im Rap nicht nur Schreihälse wie Kollegah & Co tummeln, ist im übrigen auch Bernhard Haysinger, der sich auf ZeitOnline freut, dass ausgerechnet der früher so laute, derbe Fler mittlerweile zum ruhigen Trap gefunden und damit einen Hauch […] 9punkt 17.04.2018 […] Matthias Lilienthal in München, Chris Dercon in Berlin, Kollegah beim Echo, Uwe Tellkamp und Durs Grünbein in Dresden - die Debatten in der Kultur werden immer verbiesterter, meint Felix Stephan in der SZ. Das hat für ihn damit zu tun, dass die Leute nun nicht mehr nur in Filterblasen, sondern - noch schlimmer - in Echokammern agierten, so Stephan unter Bezug auf den amerikanischen Philosophen C.Thi […] Efeu 17.04.2018 […] Im Nachhinein will jeder couragiert gewesen sein: Doch wenn nun das Notos Quartett und Klaus Voormann ihre Echos im Nachhinein aus Protest gegen die Auszeichnung für Kollegah und Farid Bang zurückgeben, dann ist das nur noch wohlfeil, schreibt Gerrit Bartels im Tagesspiegel: "Augen zu und durch, so haben bis auf Campino alle gedacht: die Verantwortlichen von Vox, die den Echo live übertragen haben […] Efeu 16.04.2018 […] verteidigt Dennis Sand indessen die ästhetischen Codes des Battle-Rap, dem das inkriminierte Stück von Kollegah und Farid Bang zuzurechnen ist: Höhnische Textzeilen über KZ-Insassen seien ja gar nicht ernst gemeint und sollten vor dem Hintergrund des Genres verstanden werden - schlimm sei nur Kollegahs Auftreten jenseits solcher Zeilen: Da vertritt er eben tatsächlich Verschwörungstheorien vor großem […] Nach den Protesten gegen die Echo-Auszeichnung für Kollegah und Farid Bang, die wegen antisemitischer Textzeilen in die Kritik geraten waren, kündigt Florian Drücke, der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Musikindustrie, ein Umdenken an, meldet die taz mit der dpa: Man beabsichtige eine "umfassende Analyse und die Erneuerung der mit der Nominierung und Preisvergabe zusammenhängenden Mechanismen […] Efeu 14.04.2018 […] Große Einigkeit im Feuilleton: Die Echo-Auszeichnung für Kollegah und Farid Bang hätte nicht passieren dürfen. Jens Balzer wirft in der taz insbesondere der deutschen Pop-Öffentlichkeit jenseits der kritischen Feuilletonstimmen Totalversagen und Kapitulation vor: Noch vor wenigen Jahren war der Betrieb gesammelt aufgestanden, als es darum ging, gegen Frei.Wild - zu Recht - zu protestieren, wobei die […] Efeu 13.04.2018 […] he Beleidigungen geht - und auch um die Diskriminierung jeder anderen Religionsform."
Kollegah und Farid Bang reagierten darauf wenig später und versuchten den Tote-Hosen-Rocker auf der Bühne mit einer Karikatur lächerlich zu machen, so dass man sich prompt fragte, wie viel fragile Verletzlichkeit Kollegah, der bürgerlich Felix Blume heißt und zu Gymnasialzeiten Malwettbewerbe gewonnen hat, wohl […] Gestern Abend wurden die Gangsta-Rapper Kollegah und Farid Bang mit dem Branchenpreis Echo ausgezeichnet. Vorangegangen war dem eine Kontroverse rund um antisemitische Textzeilen. Campino nutzte die Bühne für ein ausführliches Statement gegen die Provokationen der Rapper und fragte: "Wann ist die moralische Schmerzgrenze erreicht?" Für ihn sei diese Grenze dann überschritten, "wenn es um frauenverachtende […] Gangsta-Rapper will Skandal, ohne ihn ist der nichts." Im Tagesspiegel fasst Markus Lücker den Abend zusammen, während Nadine Lange nochmals ihre Empörung über die Nominierung unterstreicht: "Dass man Kollegah und Farid Bang bei der live im Fernsehen übertragenen Echo-Verleihung überdies noch auftreten lässt, ist allerdings nicht nachvollziehbar. Das lässt alle Distanzierungsstatements, die der Verband […] Efeu 12.04.2018 […] Wer in der aktuellen Kontroverse um den Echo-Preis den Antisemitismus in den Stücken von Kollegah und Farid Bang skandalisiert, muss auch generell über Antisemitismus sprechen, mahnt Christian Werthschulte in der taz: "Von Deutschlandfunk bis Tagesspiegel herrscht Einigkeit darüber, dass die Deutschrap-Szene ein Antisemitismusproblem habe. Dabei vertreten rund 20 Prozent der Deutschen antisemitische […] he Ansichten - der eine oder die andere DeutschrapperIn wird darunter sein. ... In der Debatte über Kollegah tritt ein Aspekt hervor, der den Diskurs über muslimischen Antisemitismus dominiert: Er gilt als Sache einer Minderheit, damit man nicht über den Antisemitismus im eigenen Umfeld reden muss." Als reine Branchenveranstaltung, bei der die Musikindustrie auf schmerzlich ununterhaltsame Weise ihre […] Efeu 11.04.2018 […] Warum wird eigentlich erst jetzt über den Antisemitismus im neuen Album von Kollegah und Farid Bang diskutiert, fragt sich Harry Nutt in der Berliner Zeitung: "Immerhin ist das Album 'JGB3' schon fast ein halbes Jahr auf dem Markt und mit gut 200.000 verkauften Exemplaren eines der erfolgreichsten Alben der deutschen Hip-Hop-Geschichte, ohne dass bislang jemand daran Anstoß genommen hätte."
Gegen […] Efeu 10.04.2018 […] Der Skandal um die antisemitischen Textzeilen bei Kollegah und Farid Bang wären "eine gute Gelegenheit, den habituellen Sexismus und die notorische Homofeindlichkeit des Genres noch einmal in den Blick zu nehmen", rät Nadine Lange im Tagesspiegel. Eine aktuelle WDR-Doku befasst sich ebenfalls mit dem Thema Antisemitismus und Rap:
Besprochen wird das auf Texten aus Johnny Cashs Nachlass beruhende […]