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Stichwort
Autorschaft
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9punkt 06.04.2017 […] Mit Blick auf Schreib- und Autorenprogramme beklagt der Germanist Jochen Hörisch in der NZZ eine "Epoche allgemeiner Autorschaft", die klassische Lese- und Schreibkompetenzen geradezu "überflüssig" macht: "Man vergisst gerne, dass die verpflichtende Alphabetisierung ein kultureller Sonderweg einer seltsamen Weltecke in einer exzentrischen Epoche ist bzw. war. Heute können, wenn sie denn Zugriff auf […] Efeu 14.01.2017 […] auch eine geniale und konsequente Weiterentwicklung seines Werkes vorliegen, dass sich ja gerade durch die Dekonstruktion von Konzepten der Autorschaft auszeichnet? Ist es nicht eine virtuose Umkehrung, wenn er fortan nicht mehr fremden Werken die eigene Autorschaft auferlegt, sondern sie ihnen wegnimmt? Und zugleich eine angemessene Reaktion auf die politische Situation in seinem Land? ... Aber durch […]
Vor zwei Jahren hat Richard Prince ein Foto Ivanka Trumps von ihrem Instagram kopiert, es signiert und dann an sie für 36.000 Dollar zurückverkauft. Jetzt hat er seine Autorschaft zurückgezogen und das Geld angeblich zurücküberwiesen - aus Protest gegen Trumps Präsidentschaft. Was ist das? fragt sich die Kunsthistorikerin Annekathrin Kohout in ihrem Blog So frisch so gut. Ein neuer Gipfel der Ko […] Efeu 21.11.2016 […] de Sacherläuterungen zu bieten, soll eine offene Diskussion um die mögliche Vieldeutigkeit der Texte geführt werden. Die Einladung zur Pluralisierung des Sinns geht mit einer Pluralisierung der Autorschaft des Kommentars einher, beide können nur in einem interaktiven digitalen Kontext realisiert werden. Die Buchausgabe dagegen hat die Aufgabe, das Werk Musils in seiner Gesamtheit nach einheitlichen […] Efeu 26.10.2016 […] wurde bis 1930 in mehreren Bauabschnitten fertiggestellt - anders als das Bauhausgebäude in konsequent durchgängiger Skelettkonstruktion... Bereits 1928 hatte jedoch der Konflikt über die 'wahre' Autorschaft des Baus zur Kündigung Mart Stams geführt, Nachwehen flackern bis heute durch die Forschung. Der radikale, zeitlebens eine Antimonumentalität verfechtende Stam distanzierte sich später vehement von […] Efeu 04.10.2016 […] Mit einem in der FAS, der New York Review of Books, Il Sole24 Ore und Mediapart lancierten Coup sorgte der Investigativjournalist Claudio Gatti für großes Aufsehen am verlängerten Wochenende. Nach sei […] Efeu 08.08.2016 […] Fotografie des Autors. Sina sieht darin ein frühes "hintergründiges Plädoyer für das wirklichkeitsstiftende Potential des Erzählens." Zudem zeige sich der Autorin "ein grundlegender Aspekt moderner Autorschaft: nämlich, wie bedeutend technisch erzeugte Bilder des Autors für das innere Bild des Lesers von diesem sind. Und kaum eine andere intellektuelle Figur des zwanzigsten Jahrhunderts hat sich derart […] 9punkt 17.11.2015 […] gelogen hat mit der Behauptung, Anne Frank habe die Tagebücher allein geschrieben' Für eine Organisation, die beansprucht, Annes Erbe zu erhalten, ist es schon komisch, wenn sie in der Frage der Autorschaft so unklar ist." […] Efeu 01.09.2015 […] eigene Schöpfungshöhe erreicht, ist der Fall klar, das ist erlaubt. Aber wie sieht es hier aus: "Bücher - in der Regel Klassiker und kanonisierte Werke -, die konzeptuell angeeignet und unter fremder Autorschaft wieder aufgelegt werden. So muss sich der Literaturhistoriker unterdessen damit abfinden, dass die Erzählung "Un cœur simple" nicht nur von Gustave Flaubert, sondern auch von Sherrie Levine existiert […] Feuilletons 10.04.2013 […] en Resonanzraum, ein bisschen Durchpausen oder Klauen, sondern darum, bereits bestehende Werke buchstäblich zu übermalen oder gleich ganz neu zu schreiben. 'Etwas, das die Grenzen zwischen den Autorschaften verschwimmen lässt', beschreibt der New Yorker Dichter Christian Hawkey dieses Verfahren. Zusammen mit der Lyrikerin Uljana Wolf übermalt er Rilkes Übersetzungen von Werken der viktorianischen Dichterin […] Feuilletons 24.11.2012 […] lohnt es sich, den Blick zu wenden, um zu erkennen, dass in der russischen Sprache eine zweite, ganz andere, aber nicht weniger großartige Klassik existiert."
Außerdem geht Felix Philipp Ingold der Autorschaft des "Roman mit Kokain" nach". Daniel Tan unterhält sich mit der deutsch-japanischen Schriftstellerin Yoko Tawada über das Reisen zwischen den Kulturen: "Ich sehe mich nicht als Autorin, die eine […] Feuilletons 12.07.2012 […] und Wirtschaftsfreiheit in ihren Grundsätzen."
Weitere Artikel: Olivier Guez liest Diana Pintos gerade in Frankreich erschienenes neues Buch zur Krise des Zionismus. Bei einer Diskussion über Autorschaft im 21. Jahrhundert in Berlin gaben sich die beiden wenig kulturpessimistischen Diskutanten John Burnside und Daniel Kehlmann als Kenner der Netz- und Digitalkultur zu erkennen, notiert Daniel Haas […] Feuilletons 16.05.2012 […] Problem dieser Autoren mit dem Netz ist weniger, dass es ihre Einnahmen als dass es ihr Selbstbild als Autor in Frage stellt... Das Netz hat längst eine andere Praxis und einen anderen Begriff der Autorschaft entwickelt, mit dem sich so gut wie keiner der bekannteren Schriftsteller in Deutschland (Rainald Goetz ausgenommen) überhaupt nur gedanklich auseinandergesetzt hat, geschweige denn, dass deutsche […] Magazinrundschau 24.03.2012 […] Der Schriftsteller Ian McEwan denkt ausgiebig über Originalität und Autorschaft in Wissenschaft und Kunst nach. So wie Darwin vor Wallace der erste sein wollte, der die Evolutionstheorie veröffentlicht, wollte Einstein die Relativitätstheorie vor David Hilbert formulieren. Aber spielt es für den Fortschritt eine Rolle, wer eine Entdeckung zuerst gemacht hat? "In der Literatur ist jeder der erste. Wir […] Feuilletons 19.05.2011 […] nötigt, (offenbar ausnahmsweise mal) das zu sagen, was er denkt: "Es hat etwas Unziemliches und Rücksichtsloses, wenn die Deutsche Akademie die Literaturkritik dazu zwingt, Vorbehalte gegen eine Autorschaft anzumelden, über die man anderenfalls nie ein herabsetzendes Wort verloren hätte - und gegen einen Autor, den man nur als angenehmen Menschen kennenlernen kann."
Leicht irre wankt Tobias Kniebe […] Feuilletons 03.05.2011 […] Modell der Dresdner Justiz vor, die junge Straftäter nicht mehr Schnee schippen oder Laub harken, sondern ein Buch lesen lässt. Michelle Ziegler berichtet von einem Symposium über "Interpretation und Autorschaft in neuer Musik" in Basel. Besprochen werden die beiden neuen Bücher über das Böse von Terry Eagleton und Eugen Sorg sowie Leonardo Paduras Roman "Der Mann, der die Hunde liebte" (mehr ab 14 Uhr in […]