Jens Gnisa

Das Ende der Gerechtigkeit

Ein Richter schlägt Alarm
Cover: Das Ende der Gerechtigkeit
Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2017
ISBN 9783451377297
Gebunden, 288 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Wir leben in einem Rechtsstaat. Doch tun wir das wirklich? Eklatante Schwächen des Ausländerrechts; nicht vollstreckte Haftbefehle; nicht geahndeter Steuerbetrug: Immer häufiger verstehen die Bürger das Recht nicht mehr - in Deutschland, Österreich und der Schweiz, überall in Europa. Sie fragen: Gibt es noch Gerechtigkeit? Das fragen sich andererseits auch Richter, Staats- und Rechtsanwälte oder Justizangestellte. Sie bekommen nicht selten Hassmails und Todesdrohungen, weil sie tun, was zu ihren Aufgaben gehört: Urteile sprechen, Ansprüche vertreten, Recht und Gesetz Geltung verschaffen. Können sie es bald schon niemandem mehr recht machen? Und was bedeutet das dann?

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.09.2017

Rolf Lamprecht hält Jens Gnisas Buch für verfehlt. Zu vollmundig, schlagworthaft und zu wenig gehaltvoll, meint er. Eine handfeste Definition von "Gerechtigkeit" erhält er vom Autor nicht und auch keine gedankliche Schärfe. Stattdessen reiht Gnisa talkshowkompatibel, unsystematisch und ausufernd politische Parolen aneinander, so Lamprecht, und misst die Fallhöhe zwischen logischer Definition und emotionaler Interpretation des Begriffs tüchtig aus. Einzig der Bericht über die Duisburger Slums hat den Rezensenten beeindruckt.
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