Eliot Weinberger
Neulich in Amerika
Berenberg Verlag, Berlin 2020
ISBN 9783946334699
Kartoniert, 272 Seiten, 16,00 EUR
ISBN 9783946334699
Kartoniert, 272 Seiten, 16,00 EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Beatrice Faßbender, Eike Schönfeld und Peter Torberg. Eliot Weinberger ist nicht nur einer der originellsten Essayisten, er ist auch einer der schärfsten politischen Kommentatoren der USA. In seinen Texten über die Machenschaften unter den Regierungen Bush und Trump lässt er die Fakten sprechen: Er trägt Nachrichtendetails und Aussagen von Politikern zusammen und führt uns damit den Wahnsinn, der in den USA zum Alltag geworden ist, noch einmal vor Augen. Seien es der Irakkrieg - das Stück "Was ich hörte vom Irak" wurde international berühmt -, so fromme wie homophobe Republikaner, Konzentrationslager für geflüchtete Kinder, Rassismus oder schlicht die Überlegenheit amerikanischer Weine gegenüber französischen(Donald Trump: "Die sehen einfach gut aus, ok?"). Weinbergers Essays sind eine Chronik des galoppierenden Irrsinns.
Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 23.01.2021
Wer wissen will, "wie hilflos sich die US-Intelligenzija in der Ära des bösen Clowns" namens Trump gefühlt habe, sollte diese poetisch-polemischen Essays zur US-amerikanischen Tagespolitik unbedingt lesen, rät Rezensent Frank Schäfer. Eliot Weinberger entlarvte den republikanischen Irrsinn, ohne sich selbst in den Vordergrund zu schieben, die Absurdität des zusammengetragenen Materials spreche häufig für sich. Der Kritiker fand die "Chronique scandaleuse" bei aller Brillanz geradezu schwer zu ertragen, weil sie seiner Meinung nach das Bewusstsein der eigenen Vergeblichkeit atmet.
Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 06.08.2020
Rezensentin Katharina Teutsch nennt Eliot Weinberger einen der letzten Selbstdenker der amerikanischen Linken. Weinbergers Essays über politische Kultur in den USA von Bush bis Trump (Obama ausgenommen) lässt Teutsch erst schmunzeln, macht sie sehr bald aber sprachlos angesichts der mit rhetorischen Stilmitteln eingeleiteten und mit Biss geschilderten Einzelheiten aus der Ära Bush und der Ära Trump. Erschütternd für Teutsch, noch einmal mit dem prallen Desaster von Trumps Amtszeit konfrontiert zu werden, aber ein Klassiker, schon jetzt, meint sie.
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