Jochen Klauß

Wege nach Weimar

Literarische Streifzüge durch Thüringen
Cover: Wege nach Weimar
Artemis und Winkler Verlag, Düsseldorf 2003
ISBN 9783538071728
Gebunden, 287 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Wiege der Reformation, der Klassik und Romantik - ein farbig erzählter Literaturführer durch das "Grüne Herz Deutschlands". Von Walther von der Vogelweide über Schiller und Goethe bis Hans Fallada. Thüringen, das grüne Herz Deutschlands, steht für eine unverwechselbare Geschichts- und Kulturregion. Weitreichend und überaus vielfältig sind die kulturellen Impulse, die in den unterschiedlichsten Epochen von Thüringen ausstrahlten, Spuren in Deutschland und zum Teil ganz Europa hinterlassen haben. Allen voran ist die Reformation Martin Luthers das herausragende Ereignis, kaum weniger bedeutsam sind die Glanzzeiten von Literatur und Philosophie in der Weimarer Klassik, im Idealismus und in der Romantik. In einer Ost-West-Reise von Eisenach, Gotha und Erfurt bis Jena und Weimar nimmt Jochen Klauß die literarische Spurensuche auf und erstaunt den Leser mit einer Fülle von Eindrücken und Begegnungen: von Walther von der Vogelweide bis Goethe, Herder und Schiller, von den Brüdern Schlegel über Hölderlin, Wagner und Nietzsche bis Becher, Apitz und Jorge Semprun.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.12.2003

Jochen Klauss will zeigen, wie sich in Thüringen kulturelles Weltgeschehen gebündelt hat, und das gelingt ihm auch, wie man der Besprechung von Hilmar Klute entnehmen kann. Der Autor zeige auf seinen "literaturgeschichtlichen Erkundungen", wie Thüringen trotz aller politischen Wechselbäder nie seine Identität verloren hat. Die basiere nämlich auf den Säulen von Kunst und Kultur, in besonderem Maße der Literatur. Angefangen bei Walther von der Vogelweide über Goethe bis hin zu Sarah Kirsch und Hanns Cibulka spanne sich der Bogen des Bandes. Besonders bei den Gegenwartsautoren gelingen Klauss "eingehende Porträts", lobt der Rezensent. Außerdem werde deutlich, wie sehr sich künstlerisches Schaffen und die gesellschaftliche Entwicklung der Region gegenseitig bedingt haben. Und auch der Titel sei klug gewählt. Der bedeute nämlich nicht nur "topografische Handreichung", sondern beschreibe auch das Jahrhunderte lange Bemühen, "Kunstanstrengung gegen politische Zwänge zu stellen".
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