Azadeh Zamirirad

Irans Atomdiskurs

Eine subsystemische Analyse außenpolitischer Präferenzen in der iranischen Nukleardiplomatie (2003-2015)
Cover: Irans Atomdiskurs
Ergon Verlag, Würzburg 2019
ISBN 9783956505805
Kartoniert, 209 Seiten, 44,00 EUR

Klappentext

Das iranische Atomprogramm steht regelmäßig im Brennpunkt internationaler Politik. Dabei ist der Konflikt seit 2003 nicht nur Gegenstand internationaler Diskussion, sondern auch inneriranischer Debatte. Der 2015 erzielten Atomvereinbarung gingen jahrelange Auseinandersetzungen in der Islamischen Republik voraus. Mehrmals musste Teheran sein diplomatisches Vorgehen modifizieren.Die iranischen Positionsänderungen wurden vielfach auf externen Druck und gezielte Sanktionierung zurückgeführt. Innenpolitische Dynamiken blieben dabei oftmals unberücksichtigt. Hier setzt die vorliegende Untersuchung an. Sie stellt die erste systematische Erfassung des iranischen Atomdiskurses dar. Der Forschungsansatz ist akteurszentriert und greift methodisch auf Verfahren der Inhalts- und Toposanalyse zurück.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.04.2020

Für Michael Staack ist das in Azadeh Zamirirads Buch angelegte differenzierte Verständnis der inneriranischen Atomdebatte die Voraussetzung für die künftige politische Auseinandersetzung mit dem Iran. Was die Autorin anhand der Auswertung von zwischen 2003 und 2015 auf Farsi gehaltenen Stellungnahmen zu den Nuklearverhandlungen herausfindet, macht laut Staack deutlich, wie unterschiedlich die Sichtweisen und Argumente innerhalb der Eliten der Islamischen Republik sich gestalten.
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