Lucius Burckhardt

Warum ist Landschaft schön?

Die Spaziergangswissenschaft
Cover: Warum ist Landschaft schön?
Martin Schmitz Verlag, Berlin 2006
ISBN 9783927795426
Kartoniert, 358 Seiten, 18,50 EUR

Klappentext

Hrausgegeben von Markus Ritter und Martin Schmitz. Lucius Burckhardt (1925-2003) begründete in den 1980er Jahren die Promenadologie, die Spaziergangswissenschaft oder engl. auch Strollology. Das neue Fach entwickelte er zu einer komplexen und weitblickenden Planungs- und Gestaltungswissenschaft. Die Promenadologie ist der Ausgangspunkt für eine realistische Haltung zur Wahrnehmung und Wirklichkeit, für ein anderes Verständnis von Landschaft und urbanem Raum, sowie für eine neue Architektur und Planung. Dieses Buch führt anhand einer Auswahl der Texte von Lucius Burckhardt über Landschaft, Natur und Ästhetik in die Grundlagen und die Theorie der Spaziergangswissenschaft ein.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.01.2007

Hans Dieter Fronz bespricht zwei Bücher über Landschaftsästhetik. Den Band mit gesammelten Aufsätzen über die historische Wandlung des Landschaftsbegriffs, mit dem der 2003 verstorbene Lucius Burckhardt die von ihm begründete "Spaziergangswissenschaft" vorstellt, findet durchaus die Zustimmung des Rezensenten. Der Autor widmet sich darin sowohl theoretischen Fragen, beispielsweise danach, wann eine Landschaft als schön empfunden wird und wie sich der Landschaftsbegriff unter Einfluss von Umweltproblematik und technischem Fortschritt verändert hat, als auch ganz praktischen Vorschlägen, wie sich Landschaft von urbanen Gefügen abzugrenzen hätte, erklärt der Rezensent. Ihm gefällt an diesem Band besonders, dass sich der Autor auch mit ganz aktuellen Phänomenen der Landschaftsentwicklung beschäftigt.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.11.2006

Cord Riechelmann begrüßt vorliegenden Band, der die wichtigsten Aufsätze von Lucius Burckhardt (1925-2003) versammelt. Er würdigt den Professor für Sozioökonomie urbaner Systeme als Begründer der "Spaziergangswissenschaft". Dem Fach geht es Riechelmann zufolge darum, die städtische Natur und Landschaft sichtbar zu machen und das sich wandelnde Verhältnis von Stadt und Land theoretisch zu fundieren. Dabei spielen die historisch-kritische Aufarbeitung des Landschaftsbegriffs ebenso eine Rolle wie aktuelle empirische Befunde etwa in der Stadtökologie. Er attestiert Burckhardt, schon früh auf die Veränderungen in der Stadtlandschaft hingewiesen zu haben. Die Aufsätze verdeutlichen für Riechelmann vor allem, dass Landschaft ein gesellschaftliches Konstrukt ist, das Menschen zur Wahrnehmung benötigen.
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