Roman Signer

Roman Signer: Werkübersicht 1971 - 2002

3 Bände. Deutsche Ausgabe
Cover: Roman Signer: Werkübersicht 1971 - 2002
Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2004
ISBN 9783883757278
Gebunden, 1439 Seiten, 675,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben mit einem Vorwort von Peter Zimmermann. Film- & Videostills von Aleksandra Signer. Werkkommentar von Roman Signer. Band 1: 1971-1983. 500 Seiten mit 779 Abbildungen. Band 2: 1984-1992. 464 Seiten mit 703 Abbildungen. Band 3: 1993-2002. 475 Seiten mit 712 Abbildungen. Signers Werkstoffe - Wasser, Feuer, Luft und Erde-, Elemente, die "in die Gestaltung des Werkes eingreifen und es vollenden" (Roman Signer) - erfordern äußerst präzise Vorbereitung und akribische Planung. Bei der Durchführung ist das Sichtbarmachen der Produktionsvorgänge meist Teil seiner Arbeit. Mit dieser ihm eigenen Methode hat der Künstler mit Hilfe von Peter Zimmermann über vier Jahren eine einzigartige, monumentale Edition erarbeitet, die zugleich Oeuvrekatalog und autonome Werkbeschreibung ist. Als Autor erläutert er fast beiläufig jede der beinahe 500 Skulpturen, ohne diese zu interpretieren. Er nennt Fakten: technische Details, klimatische Bedingungen, Ablauf der Ereignisse und weckt so im Leser eine präzise Vorstellung seiner Arbeit.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 10.11.2004

Solche Sätze fallen neuerdings häufiger in Rezensionen: soundsoviel Kilo wiege das zu besprechende Buch. Auch im vorliegenden Fall ist die Gewichtsangabe (annähernd zehn Kilo) buchstäblich erschlagend. Trotzdem beeilt sich Caroline Kesser zu versichern, dass das dreibändige Werk bei aller Dickleibigkeit nicht protzig geraten sei. Gerade die Flüchtigkeit von Signers Kunst ergebe einen reizvollen Widerspruch zur schwergewichtigen Dokumentation derselben. Die Signersche "Werkübersicht 1971 - 2002" sei kein klassisches Oeuvreverzeichnis, verrät Kesser, sondern gehe zwar chronologisch vor, sei aber ansonsten aus Künstlerperspektive verfasst. Der Grafiker und Herausgeber Zimmermann habe sich den 778 künstlerischen Projekten untergeordnet, die mit anschaulichen Beschreibungen und ohne die üblichen Vermessungsdaten dokumentiert seien. Gut gefallen hat Kesser die demokratische Gleichbehandlung aller Projekte: die spektakulären Arbeiten stehen und bestehen gleichwertig vor den kleinen und privaten. Auch auf theoretische Überlegungen sei dankenswerterweise verzichtet worden, meint die Rezensentin, umso deutlicher rücke von selbst ins Bild, welche Rolle das Spiel der Naturkräfte bei diesem Aktionskünstler einnehme.