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Stichwort
SED
150 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 10
9punkt 22.07.2020 […] chäden' und Folgen der Vereinigung und Transformation darzustellen. Die SED wurde nicht von ihren Genossen aufgelöst, wie Wolfram behauptet, sondern wegen der Rettung ihres Vermögens wurde genau das verhindert. Diese Partei, die sich heute nach mehrfacher Umbenennung als Die Linke bezeichnet, ist die Rechtsnachfolgerin der SED."
Der Geheimdienstausschuss des britischen Parlaments hat einen Bericht […] mit dem DDR-Oppositionellen Klaus Wolfram geführt, der ein Anhänger eines "Dritten Weges" war und die DDR gern sozialistisch gehalten hätte. In dem Gespräch mit Hensel hat er glatt dahingesagt: "Die SED wurde doch nicht von der Berliner Umweltbibliothek aufgelöst, sondern von den eigenen Genossen." Auf das Interview antwortet in dem Blog globkult.de der DDR-Oppositionelle Werner Schulz, der Wolfram […] 9punkt 01.04.2020 […] könnten, nicht energisch widersprach, dass Ramelow kommunistische Gewalt verharmlost, sind keine Unfälle. Sie gehören zur Ideologie und Identität der Linkspartei, die historisch aus der totalitären SED hervorgegangen ist und sich von diesem Erbe bis heute nicht löst. Wie denn auch: Würde sie anerkennen, dass der Kommunismus von der ersten Stunde an Gewaltherrschaft war, dass Lenin das Fundament für […] Efeu 09.03.2020 […] Grande.)
Bei einer offenbar recht wirren Lesung in Dresden ging es Uwe Tellkamp weniger um sein neues Buch, als vor allem um die Geißelung des gesellschaftlichen Klimas, das ihn mittlerweile an die SED-Zeit erinnere, berichtet Stefan Locke in der FAZ. Die "Realitäten in diesem Land werden immer schlimmer", sagt Tellkamp, und "um das zu illustrieren, griff er zu Mitteln, die ihn in ihrer Schlichtheit […] ganz bestimmt nicht wieder tun!' Danach stand er auf und erklärte mit Blick auf das veränderte Logo: 'Vorwärts und nicht vergessen/Womit du uns lange gequält/In Thüringen warst du vermessen/Und hast SED gewählt.'"
Weitere Artikel: Eva Erdmann überbrückt die ausgefallene Leipziger Buchmesse mit einer erneuten Lektüre von Albert Camus' "Die Pest" im Freitag. Für die FAS hat Rainer Schmidt mit Irvine […] 9punkt 28.02.2020 […] Vergangenheit distanziert. Mit ihrer Weigerung, die DDR einen Unrechtsstaat zu nennen, relativiert sie systematisch den grundlegenden Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie. Nicht zuletzt hat die SED-Nachfolgepartei dadurch geholfen, dem Aufstieg der AfD den Boden zu bereiten. Die Ressentiments gegen die angebliche 'Kolonisierung' der östlichen Bundesländer durch den Westen, die sie jahrzehntelang […] 9punkt 26.02.2020 […] Goethe nennt?"
Ein bisschen Salz in die Suppe über die Rede von der "sozialdemokratischen" Partei Die Linke schüttet Hubertus Knabe in seinem Blog. Die Partei ist bis heute rechtsidentisch mit der SED, insistiert er. Und "obwohl seit dem Ende der DDR fast drei Jahrzehnte vergangen sind, ist die politische und personelle Kontinuität dieser Partei größer, als die meisten Kommentatoren wahrhaben wollen […] 9punkt 13.02.2020 […] auch eine "Spätfolge der SED-Diktatur", erinnert in der NZZ die Kulturwissenschaftlerin Zsuzsa Breier, die in den Geheimakten der Stasi eine Vielzahl verschwiegener neonazistischer Gewalttaten entdeckt hat: "Während Neonazis als harmlose 'Rowdys' galten, ging die SED mit aller Härte gegen politisch Andersdenkende, gegen 'Feindlich-Negative' oder 'Republikflüchtlinge' vor. Die SED ließ neonazistisches, […] rassistisches und antisemitisches Gedankengut gedeihen.(...) Kommt hinzu, dass die SED mit ihrer Militanz, mit ihrem Untertanengeist, mit dem System von Arbeits- und Straflagern, Spezialheimen und Jugendwerkhöfen, der Willkür auf allen Ebenen bester Nährboden für den Rechtsextremismus war." Breier warnt die politische Mitte daher davor, nicht zu vergessen, wie nahe sich AfD und Linke stehen.
Hat […] 9punkt 20.01.2020 […] Blog: "Während sie noch am Zentralen Runden Tisch mit den Repräsentanten des SED-Regimes über die Zukunft der DDR verhandelten, hatte sich das Gravitationszentrum des Umsturzes zunehmend verschoben. Nicht sie, sondern überwiegend unbekannte DDR-Bürger sorgten im Januar 1990 dafür, dass das wichtigste Herrschaftsinstrument der SED, der gefürchtete Staatssicherheitsdienst, für immer aufgelöst wurde. Erst […] Efeu 27.11.2019 […] sern in den Markt ging und was danach. In der Endphase der DDR gelangten immer wieder Objekte aus den älteren Dresdener Sammlungen auf den Markt, ohne dass der patriotische Protest der Kustoden die SED-Größen im Mindesten beeindruckte: Es war allerdings ein unübersehbares Zeichen, dass die DDR am Ende war und für 'Valuta' alles tat."
Ebenfalls in der Welt spekuliert der Diamantenexperte Oscar Brethouwer […] 9punkt 04.11.2019 […] sie 1977 der SED beitrat, war sie in den 1980er Jahren hauptamtliche Funktionärin einer FDJ- und SED-Kreisleitung. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion André Blechschmidt hat eine ähnliche Karriere hinter sich. Nach einem Studium des Marxismus-Leninismus wurde er 1982 Mitarbeiter im Rat des Bezirkes Erfurt, wo er zuständig für die Durchsetzung des Machtanspruchs der SED gegenüber den […] 9punkt 31.10.2019 […] demonstrierender 'Normalbürger' - wird den Schülern näher vorgestellt. Selbst Bärbel Bohley, die ostdeutsche Jeanne d'Arc, wird nur selten erwähnt. Schon gar nicht lernt man, warum sie sich gegen die SED wandten, welchen Preis sie dafür zahlten und wie sie ihre Machtlosigkeit in Stärke verwandelten. "
Wenn es um die juristische Aufarbeitung von Geschichte geht, werden meist Historiker als sogenannte […] 9punkt 12.10.2019 […] In der NZZ erinnert der Extremismusforscher Eckhard Jesse an Günter Schabowski, der wohl als einziger SED-Politiker den Kommunismus für nicht reformierbar hielt, auch wenn ihn viele dafür als "Wendehals" verachteten: "Wer ihn länger gekannt, seine Reden gehört und Gespräche mit ihm geführt hat, kann dem nicht zustimmen. Aus Schabowski sprach authentische Überzeugungskraft, frei von Häme. Der Renegat […] 9punkt 11.10.2019 […] wurden neben den Kommunisten und den Sozialdemokraten auch 'bürgerliche' Parteien zugelassen, doch die entpuppten sich rasch als Marionetten der aus der Zwangsvereinigung von KPD und SPD hervorgegangenen SED. Im Osten vermochten sich jene traditionellen sozialmoralischen Milieus kaum mehr zu erholen, die - vor allem in Gestalt der Arbeiterbewegung und des politischen Katholizismus - während der NS-Zeit schwer […] 9punkt 14.09.2019 […] nur darauf an, was jemand sagt, sondern in welchem Kontext er es tut, schreibt Richard Herzinger in einer Intervention für den Perlentaucher: "Der Ruf 'Wir sind das Volk' war im Widerstand gegen den SED-Staat tatsächlich eine genuin demokratische Losung... In einem demokratischen Rechtsstaat verwandelt sich die Parole 'Wir sind das Volk' jedoch in den Ausdruck einer antidemokratischen, kollektivistischen […] Efeu 06.09.2019 […] Unfreiheit, ist schon dadurch kurios, dass keiner von ihnen so malte wie der andere. Außerdem zeigt die Ausstellung, dass eine ganze Reihe von Malern und Malerinnen dann eben die Einsamkeit - oder im SED-Jargon: 'die gesellschaftliche Selbstisolierung', die aber auch Mattheuer vorgeworfen wurde - der Anerkennung vorzogen."
Weiteres: Im Interview mit der taz spricht die Berliner Künstlerin Ilgen-Nur […] 9punkt 31.08.2019 […] ideologische Anpassungsbereitschaft. Das Verhalten der 'Normalbürger' fiel dagegen spiegelverkehrt aus: Äußerlich angepasst, waren sie innerlich renitent. Durch den Fall der Mauer standen jene, die am SED-System öffentlich Kritik geübt hatten, plötzlich an der Seite ihrer einstigen Gegner - ungeachtet ähnlicher Ziele blieben die beiden Gruppen sich aber doch fremd." […]