Claude Lecouteux

Die Geschichte der Vampire

Metamorphose eines Mythos
Cover: Die Geschichte der Vampire
Artemis und Winkler Verlag, München 2001
ISBN 9783538071278
Gebunden, 224 Seiten, 25,46 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Harald Ehrhardt. Die Vampire sind unter uns. Aber kennen wir ihre Wurzeln? Sind uns die verschiedenen Typen der unheimlichen Bewohner von Draculas Reich hinreichend vertraut: Untote, Nachzehrer, Wiedergänger, Lamien, Empusen ...? Claude Lecouteux, der große Kenner aller Geisterwesen und Unholde der Nacht, gibt umfassende Auskunft über Geschichte, Erscheinungsformen, Wandlungen und literarische Ausprägungen des Vampir-Mythos bis hin zum Film und zur modernen Literatur.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.12.2001

Dem französischen Kulturwissenschaftler Claude Lecouteux geht es, in der Formulierung der Rezensentin Marion Lühe, um "die mentalen Wurzeln" des Vampir-Mythos. Zu diesem Zweck untersucht er verschiedene geschichtliche Formationen des Volksglaubens, in dem Wiedergänger in vielfacher Gestalt auftreten: als "Kopfer oder Verschlinger, Würger oder Leichentuchzehrer". Besondere Kandidaten für Ruhelosigkeit einschlägiger Art waren "Selbstmörder, Hingerichtete oder Ermordete", aber auch "Holzfäller oder Schmiede". Lühe lobt die umfangreiche Quellenkenntnis des Autors, der die Literatur, wissenschaftliche Texte, aber auch Chroniken nach Vampiren abgesucht hat und daraus die "archetypischen Denkmuster" abzulesen versucht. Einzig die zu flapsigen Kapitelüberschriften ("Wie erholt man sich vom Vampirbiss?") lassen einen Mangel an Seriosität befürchten, der dem Buch, wie die Rezensentin betont, keineswegs zu eigen ist.
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