Volker Noth

Kinos

Berlin um die Ecke und Entdeckungen unterwegs
Cover: Kinos
Filmmuseum Berlin, Berlin 2006
ISBN 9783980774666
Broschiert, 80 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Mit einem Vorwort von Hans H. Prinzler. Colosseum, Delphi, International, Marmorhaus, Sputnik. Kinos haben Namen, die nach Bedeutung klingen und Erinnerungen wecken. Der erste Kinobesuch, die erste Nachtvorstellung. Tränen, Herzklopfen, Überwältigung. Parkett, Sperrsitz, Loge, Rang. Kinos spiegeln Kulturgeschichte, erzählen von gesellschaftlichen Umbrüchen und Veränderungen: "aki-Aktualitätenkino" in Charlottenburg, "Blauer Stern Pankow" in Niederschönhausen, Filmtheater "Vorwärts" in Karlshorst, "Graffiti" in Wilmersdorf. Im Ohr sind vielversprechende Namen von Kinos, die es heute nicht mehr gibt: "Astor" und "Film-Bühne Wien" am Kurfürstendamm, "Arkona Filmtheater" und "Scala" in Mitte. Der Band lädt ein, neben den "Kinos. Berlin um die Ecke" auch "Entdeckungen unterwegs" zu machen: "Empor" in Tangermünde, "Fontane Lichtspiele" in Werder, "Theater des Friedens" in Weimar, "Volks-Lichtspiele" in Havelberg. Das Buch versammelt eine Auswahl von Fotografien des Berliner Grafikers Volker Noth, der seit 1977 "lebende, sterbende und tote Kinos in Berlin und im Umland" aufspürt und abbildet. Ein Bilderbogen großer Filmpaläste und ganz kleiner Kinos.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.10.2006

Als Requiem für untergegangene oder im Untergang befindliche Kinos fasst Michael Althen Volker Noths Sammlung von 125 Fotos alter Lichtspielpaläste in Berlin und Umgebung auf. "Schön" ist ein oft verwendetes Adjektiv in dieser von Wehmut geprägten Besprechung, ob es sich nun auf den Druck oder das Buch insgesamt bezieht. Noth hätte genauso gut Grabsteine fotografieren können, bei Althen hätten sich die gleichen Gefühle eingestellt. Und so ist er dem Autor zu tiefem Dank verpflichtet für jedes einzelne Bild, das ein "verlorenes Paradies" noch einmal in seiner ganzen Pracht abbildet.
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