Eric Burdon

My Secret Life

Die Autobiografie
Cover: My Secret Life
Palmyra Verlag, Heidelberg 2004
ISBN 9783930378531
Gebunden, 376 Seiten, 29,90 EUR

Klappentext

Mitarbeit: J.M. Craig. Mit einer CD. Mit einem Vorwort von Udo Lindenberg. Aus dem Englischen von Clemens Bruns. Als "bester weißer Blues-Sänger aller Zeiten" (Brian Jones) wurde Eric Burdon bereits in den sechziger und siebziger Jahren zu einem Superstar der Rockmusik. Hits wie "House Of The Rising Sun" und "When I Was Young" machten ihn weltberühmt. Mit "My Secret Life" legt Burdon, der alle Höhen und Tiefen des Rockbusiness erlebt hat, nun seine Memoiren vor. Er beschreibt die vielen Facetten seines bewegten Lebens: die Herkunft aus einer einfachen Arbeiterfamilie, die musikalischen Anfänge 1962 mit den Animals, seine Bekanntschaften mit anderen Musikern und Rockgruppen (John Lee Hooker, The Rolling Stones, The Beatles, Jimi Hendrix, The Doors), die Flower-Power-Zeit, sein Engagement gegen Unterdrückung und Rassismus sowie die vielfältigen Stationen seiner Karriere.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 19.05.2004

Ludwig Fels bekennt gleich, dass er immer für Eric Burdon geschwärmt hat. Das Wenige, was er über ihn wusste, wirkte glaubwürdig, gesteht er im Nachhinein. An dieser Glaubwürdigkeit braucht nun auch weiterhin nicht gezweifelt zu werden, mit oder gegen Burdons Autobiografie. Sie fügt Fels' Musikerbild nichts wesentlich Neues hinzu, meint dieser. "Drogen regeln den Tag, Sex regelt die Nächte", auf diese bekannte Formel lässt sich laut Fels auch Burdons umtriebige Musikerexistenz bringen, die eben hauptsächlich ein Hotel- und Bühnenleben bedeutete. Dagegen ist nichts einzuwenden, meint Fels, Musiker seien auch nur Menschen, bloß ein bisschen verrückter, etwas exzentrischer vielleicht. Doch leider, bedauert der Kritiker, erzähle Burdon sein Leben nicht so, wie er singt: das heißt, er hat eben nicht diesen unverwechselbaren Ton gefunden, der seine Musik ausmacht. Und leider, seufzt Fels noch tiefer, hat Udo Lindenberg ein Vorwort beigesteuert. Er hätte das besser einem Ghostwriter überlassen sollen, meint Fels.