Christian Ewers

Ich werde rennen wie ein Schwarzer, um zu leben wie ein Weißer

Die Tragödie des afrikanischen Fußballs
Cover: Ich werde rennen wie ein Schwarzer, um zu leben wie ein Weißer
, Gütersloh 2010
ISBN 9783579068725
Gebunden, 192 Seiten, 17,95 EUR

Klappentext

Das Herz des Fußballs schlägt in Afrika. Nirgendwo auf der Welt besitzt dieses Spiel solch eine Magie, nirgendwo macht es Menschen so glücklich und so traurig, nirgendwo wird es so überladen mit Hoffnungen, Sehnsüchten und Erlösungsfantasien. Christian Ewers reiste mehrere Monate durch den schwarzen Kontinent und drang tief ein in den afrikanischen Fußball. Er traf verzweifelte Spieler in den Townships von Kapstadt und begleitete mutige Funktionäre in Ghana, er recherchierte die tragische Geschichte des Malindi SC auf Sansibar und besuchte die erfolgreiche Jugend-Akademie Sol Beni in der Elfenbeinküste, er hörte von wilden Geschäften, großen Plänen und noch größeren Problemen und vor allem hörte er immer wieder vom Traum Europa, dem Ziel aller jungen Fußballer in Afrika. Christian Ewers geht der Frage nach, warum viele dieser Träume platzen und woran der afrikanische Fußball krankt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.06.2010

Ziemlich gelungen findet Rezensent Andreas Eckert Christian Ewers Annäherung an eine eher deprimierende Facette des afrikanischen Fußballs. Der Autor nimmt sich in seinem Buch der vielen Fußballemigranten an, die in der Hoffnung auf eine Sportlerkarriere nach Europa kommen. In der Realität fristen sie ein oft tristes Dasein an den Peripherien europäischer Städte, halten sich mit Engagements in Regionalclubs oder mit Gelegenheitsjobs über Wasser und hoffen dabei, vielleicht doch noch von einem Talentscout entdeckt zu werden. Der Autor zeichne ein lebendiges Bild von ihrer Lebenssituation, lobt Eckert, der die Reportagen auch als "flott geschrieben" bezeichnet.
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Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 22.05.2010

Es geibt sie also doch, die guten Fußballbücher über Afrika, freut sich Markus Völker. Der Reporter Christian Ewers habe hier gekonnt die Ergebnisse seiner Recherchen aufgeschrieben, in deren Verlauf er nicht nur "Kronzeugen des afrikanischen Fußballs" gesprochen hätte, über die sonst nirgends etwas zu lesen sei, sondern auch schön herausarbeite, warum (das rassistische) Europa für einen afrikanischen Fußballer mit Talent eine Zumutung sei.