Wolfgang Templin

Revolutionär und Staatsgründer

Josef Pilsudski - Eine Biografie
Cover: Revolutionär und Staatsgründer
Ch. Links Verlag, Berlin 2022
ISBN 9783962891527
Gebunden, 448 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Es war ein sozialistischer Berufsrevolutionär, der Polen 1918 nach mehr als 120 Jahren der Teilung zu einem eigenen Staat führte: Józef Piłsudski (1867-1935). Unter dem Zaren zeitweise nach Sibirien verbannt, kämpfte er im Ersten Weltkrieg mit eigenen Truppen für Polens Unabhängigkeit. In der neu gegründeten Republik herrschte er ab 1926 autokratisch. Heute gilt Piłsudski als einer der bedeutendsten europäischen Staatsmänner seiner Zeit. Doch insbesondere für Polens Nationalkatholiken bleibt er ein sperriger Held: der Religion gegenüber zu gleichgültig, zu sehr der Aufklärung verbunden, zu kosmopolitisch.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.06.2022

Rezensentin Viktoria Großmann empfiehlt Wolfgang Templins Biografie bzw. Abenteuerroman über den Mitgründer der polnischen sozialistischen Partei, Berufsrevolutionär und Führer der polnischen Republik, Jozef Pilsudski. Besonders schwer hat es der Autor allerdings nicht, räumt Großmann ein, Pilsudskis Leben liest sich schon wie ein einziges Abenteuer. Unterhaltsam und informativ ist das Buch laut Großmann aber auch, weil Templin sein Werk übersichtlich gliedert, anschaulich und voraussetzungslos vom deutsch-polnischen Verhältnis und von Pilsudskis Weggefährten und ZeitgenossInnen wie Rosa Luxemburg berichtet.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 14.03.2022

Rezensent Martin Sander empfiehlt die Biografie über den polnischen Nationalhelden Jozef Pilsudski von Wolfgang Templin. Lesenswert scheint Sander der Band, da Pilsudski viel mehr war, als bei uns bekannt, wie Templin anhand polnischer Quellen zu belegen vermag, und weil der Autor unterhaltsam schreiben kann. Von Pilsudskis Vielvölkerseele und Kampfesgeist gegen alle Fremdherrschaft weiß der Autor laut Sander facettenreich zu berichten. Der Leser lernt, wie es der Held vom Medizinstudenten und Parteijournalisten bis zum erbitterten Kämpfer gegen die Rote Armee und zum geschickten Weltdiplomaten brachte, meint Sander.