Walter Mosley

Little Scarlet

Ein Easy Rawlins Krimi
Cover: Little Scarlet
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2007
ISBN 9783596168330
Taschenbuch, 304 Seiten, 9,95 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Uda Strätling. Das Viertel Watts liegt in Ruinen - und die Cops stehen vor Easy Rawlins' Tür. Easy erwartet das Schlimmste - wie üblich. Doch sie wollen seine Hilfe. Eine rothaarige Schwarze, bekannt als Little Scarlet, hat einem weißen Mann während der Rassenunruhen Zuflucht gewährt. Zeugen sahen ihn später aus ihrem Haus fliehen. Kurz danach wurde sie brutal ermordet. Jetzt verfolgt Easy die einzige Spur des Falls quer durch Los Angeles. Der verschwundene Mann ist der Schlüssel, aber er ist nur der Anfang. Verborgen im Herzen der Stadt lauert ein Killer?

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 03.11.2007

Ausgesprochen gute Noten vergibt Rezensentin Katharina Granzin für diesen Krimi über das Los Angeles der fünfziger und sechziger Jahre. Denn erstens wirkt der Held und Ich-Erzähler Easy Rawlins auf sie, als säße er ihr beim Lesen unmittelbar gegenüber. Und zweitens hole Autor Walter Mosely nach, was es damals noch nicht hätte geben können: dass nämlich ein afroamerikanischer Autor Bestseller über männliche schwarze Helden schreibt. Dies ist Mosley nach Ansicht der Rezensentin ausgesprochen gut gelungen, die den kraftstrotzenden und moralisch integren Protagonisten nicht nur als romantischen Helden, sondern auch als "positives Rolemodel" par excellence feiert. Frauen müssen gerettet werden, lesen wir, Verkehrssünder verhaftet und Ghetto-Unruhen befriedet, ein Mord aufgeklärt und Ganoven erster Güte zur Strecke gebracht werden. Sogar einen "Liebesselbstmord" verhindert Rawlins mit Bravour. Da könne sogar Dashiell Hammetts Philipp Marlowe noch was lernen, meint Granzin.
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