Robert M. Sapolsky

Mein Leben als Pavian

Erinnerungen eines Primaten
Cover: Mein Leben als Pavian
Claassen Verlag, München 2001
ISBN 9783546002493
Gebunden, 456 Seiten, 20,96 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Ulrich Enderwitz. Der Pavianforscher, Biologe und Neurologe Robert M. Sapolskys lebte 20 Jahre lang mit einer wilden Pavianhorde in Kenia. Sein Bericht ist autobiografischer Bildungsroman, Satire auf die afrikanische Wildlife-Romantik und eine Studie über den kenianischen Pavian gleichermaßen.

Im Perlentaucher: Rezension Perlentaucher

Zunächst hatte er Ameisenforscher werden wollen, doch als er zwölf Jahre alt war, erlag er den Gorillas. Von da an verbrachte er jede freie Minute in der Primatenforschung. Auf der Universität freilich wandte er sich ab vom Berggorilla und konzentrierte sich auf Steppenpaviane. Mit denen beschäftigt sich Robert M. Sapolsky, Professor für Biologie und Neurologie an der Stanford University, nun seit zwanzig Jahren mit wechselnden Erfolgen. Sein Buch "Mein Leben als Pavian" ist die witzigste Einführung in das Leben eines Primatologen. Schon deshalb, weil sein Autor niemals vergisst, dass der Primatologe auch nur ein Primat ist...
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 04.10.2001

Hans-Volkmar Findeisen findet diesen Bericht, dessen Titel wohl an das große Vorbild des Autors, die Berggorilla-Forscherin Dian Fossey anknüpft, äußerst gelungen. Er lobt ihn als "aufregendes Buch" und preist den Autor als "hinreißenden Erzähler", der mitunter auch über seinen Forschungsgegenstand, die Stresserforschung bei Pavianen, hinausgehe. Den Rezensenten überzeugen dabei aber weniger die sensationellen Erkenntnisse, die Sapolsky während seines Zusammenlebens mit den Pavianen gewonnen hat, sondern vor allem das Ausräumen von verbreiteten Vorurteilen, wie beispielsweise die "Einsamkeit der Wildnis" in der Serengeti. Und regelrecht ergreifend findet Findeisen die Beschreibung der "Agonie" von an Tuberkulose verendenden Pavianen.