Der Traum ist aus. Aber wir werden alles geben, dass er Wirklichkeit wird.
Der 4. November 1989 und seine Geschichte
Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2019
ISBN 9783498001513,
Gebunden, 368Seiten, 20,00 EUR
Klappentext
9. Oktober, 9. November, diese Daten des Jahres 1989 haben sich uns eingebrannt. Der 4. November wird oft vergessen. Dabei demonstrierten an diesem Tag 500 000 Menschen auf dem Berliner Alexanderplatz. Auf der Rednerliste der Kundgebung stand eine bis dahin völlig undenkbare Mischung: Neben Christa Wolf und Stefan Heym, Ulrich Mühe und Jan Josef Liefers sprachen auch Gregor Gysi und Lothar Bisky, Ex-Stasi-General Markus Wolf und Politbüromitglied Günter Schabowski. Eine neue DDR schien möglich. Doch nach dem Mauerfall verlief die unwahrscheinliche Versammlung in alle Richtungen. Aus Erinnerungen und Gedanken aller Beteiligten (und ihrer Nachkommen) fügt Patrick Bauer das faszinierende Panorama eines großen Tages in der deutschen Geschichte zusammen.
9. Oktober, 9. November, diese Daten des Jahres 1989 haben sich uns eingebrannt. Der 4. November wird oft vergessen. Dabei demonstrierten an diesem Tag 500 000 Menschen auf dem Berliner Alexanderplatz. Auf der Rednerliste der Kundgebung stand eine bis dahin völlig undenkbare Mischung: Neben Christa Wolf und Stefan Heym, Ulrich Mühe und Jan Josef Liefers sprachen auch Gregor Gysi und Lothar Bisky, Ex-Stasi-General Markus Wolf und Politbüromitglied Günter Schabowski. Eine neue DDR schien möglich. Doch nach dem Mauerfall verlief die unwahrscheinliche Versammlung in alle Richtungen. Aus Erinnerungen und Gedanken aller Beteiligten (und ihrer Nachkommen) fügt Patrick Bauer das faszinierende Panorama eines großen Tages in der deutschen Geschichte zusammen.
Rezensionsnotiz zu
Deutschlandfunk, 05.11.2019
Ralph Gerstenberg sieht über die blassen Fotos im Buch von Patrick Bauer großzügig hinweg. Bauers Dokumentation der Ereignisse rund um den 4. November 1989 findet er detailgenau, einfühlsam und den Ereignissen würdig. Bauers Versuch, die politischen Umstände mit Stimmungen und eigenen Erlebnissen aufzuladen, gelingt laut Gerstenberg, weil der Autor geschickt und dezent genug vorgeht. Die literarische Rekonstruktion von Szenen funktioniert, weil Bauer gut recherchiert hat, meint der Rezensent. Die wenigen Passagen, die mit dem Wissen des Rückblickenden wuchern, findet Gerstenberg dagegen verzichtbar.
Ralph Gerstenberg sieht über die blassen Fotos im Buch von Patrick Bauer großzügig hinweg. Bauers Dokumentation der Ereignisse rund um den 4. November 1989 findet er detailgenau, einfühlsam und den Ereignissen würdig. Bauers Versuch, die politischen Umstände mit Stimmungen und eigenen Erlebnissen aufzuladen, gelingt laut Gerstenberg, weil der Autor geschickt und dezent genug vorgeht. Die literarische Rekonstruktion von Szenen funktioniert, weil Bauer gut recherchiert hat, meint der Rezensent. Die wenigen Passagen, die mit dem Wissen des Rückblickenden wuchern, findet Gerstenberg dagegen verzichtbar.